Lass Dich inspirieren vom Klang eines Funk-Jazz-Rhythmus der besonderen Art!
Defunkt stellte sich schon von Beginn an immer als eine Funk-Jazz-Band mit einer etwas außergewöhnlichen, vielleicht sogar extravaganten Musikrichtung dar. Mit bekannten Künstlern wie James Brown, David Burne und Talking Heads brachte sie insgesamt 15 Alben mit völlig unterschiedlichen Zusammensetzungen, Inhalten und Bandmitgliedern auf den Markt.
Defunkt zählte zu den ersten Bands, die verschiedene aktuelle Musikarten zusammenführte. So entwickelte sich 1978 aus einer Punk-Funk-Jazz-Band in den 80er Jahren eine völlig neuorientierte Künstlergruppe, die Rap-Musik herausbrachte.
Aber auch die etwas femininere Rock- & Soul-Musik spielte in der Laufbahn von Defunkt eine wesentliche Rolle, und so trat die Band weltweit auf Jazz-Festivals, Rock-Konzerten, aber auch in Underground-Diskotheken auf.
Im Jahr 2009 feierte Defunkt dann – pünktlich zum 30. Geburtstag – endlich ihr Comeback. Mit der Wiederauferstehung von „Defunkt Soul“ erschuf Joseph Bowie eine völlig neu zusammengesetzte Band mit einem neuem, überzeugenden Charakter. Die junge Generation verkörpert eine eigene Dynamik mit faszinierender Wirkung; eine überzeugende Ausstrahlung, eine Rhythmik, die ins Blut geht; eine Musik, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. Die neu gegründete Defunct Soul setzt sich aus folgenden Bandmitgliedern zusammen:
Linley Marthe (Bass), Emma Lamadji (Gesang), Michael Lecoq (Keyboard), Rocco Zifarelli (Gitarre), Jon Grandcamp (Schlagzeug).
Joseph Bowie
Joseph Bowie ist jüngstes Mitglied einer musikalischen Familie und begann seine Karriere in St. Louis, Missouri, wo er 1953 geboren wurde. Sein Vater William Lester Bowie war Musiklehrer, und so wurde sein musikalisches Talent von Beginn an gefördert. Seine beiden älteren Brüder Byron und Lester spielten bereits erfolgreich Saxophon und Trompete.
Seine erste internationale Tour machte Joe 1971 mit Oliver Lake, Baikida Carroll, Bobo Shaw, Floyd Leflore & Julius Hemphill. Mit ihnen begann er in Paris sein erstes großes Jazz Ensemble.
1973 dann ging er zurück nach New York, wo er mit Hilfe von Ellen Stuart/La Mama Experimental Theater Group ein Theater für Kinder am östlichen Ende von New York City gründete. Von 1973 bis 1976 trat Joseph Bowie zusammen mit Künstlern wie Cecil Taylor, Human Arts Ensemble, Leroy Jenkins, Stanley Cowell, Sam Rivers oder Ornette Coleman auf. Joe wurde Mitglied einer sehr bekannten und angesehenen Jazz Gemeinschaft in New York zu dieser Zeit. 1976 zog er kurzfristig nach Chicago, wo er sich zu einem bekannten Blues-Spezialisten entwickelte. Er leitete Bands für Tyrone Davis und andere Künstler.
1976 kam er zurück nach New York und begann seine Zusammenarbeit mit dem Punk/Funk-Künstler James Chance und schon bald befand er sich inmitten eines Leuchtfeuers in einer neuen Zeitwelle in der Szene von New York. Während dieser Zeit entstand die Band Defunkt. Während der darauf folgenden 25 Jahre wurden 15 CDs aufgenommen und Joe wurde zu einer internationalen Funk-Figur. Er arbeitete weltweit mit Künstlern wie Dave Doran, Sigi finkel, Wolf Wolf und Jean -Paul Bourelly zusammen.
Während dieser Zeit entwickelte Joseph Bowie weiterhin viele Kontakte mit Musikern wie David Murray, the Ethnic Heritage Ensemble, Yuseef Lateef und Adam Rudolph. Er spielte zusammen mit Sam Rivers Big Band Oliver lake big band und vielen anderen Künstlern zusammen.
Im Jahr 2003 verlegte Bowie seinen Sitz nach Holland, von wo er noch heute neue musikalische Beziehungen quer durch die EU und die Welt knüpft. So hat er eine neue Funky Gruppe gestaltet, die sich Kosen-Rufu nennt und produziert gegenwärtig mit diesem Ensemble seine erste CD.
Aber weiterhin kooperiert Joe Bowie parallel noch mit seinen ehemaligen Gruppen Defunkt, the Defunkt Big Band, Ethnic Heritage Ensemble, Sigi Finkel & African Heart, Dave Doran’s New Rhythm Culture, Emergency (München), Trio (Bowie, Adam Rudolph, Omar Sosa), Alan Silva Intercellestial Orchestra, Hans & Candy Dulfer und anderen. Ebenso unterhält Joseph in den Niederlanden seinen europaweit gefeierten „Funk-Shop“ und arbeitet ständig mit Universitäten und professionellen Bands zusammen, wo er seine eigene Musikrichtung präsentiert.
Entstehung von Defunkt
Defunkt wurde Ende der Siebziger Jahre in New York City gegründet und zählt zu den US-amerikanischen Funk-Jazz-Bands. Im New Yorker Squat Theatre begann die musikalische Karriere von Joe Bowie noch unter dem Namen Joe Bowie and the Defunked. Später dann entwickelte sich daraus Defunkt. Bis heute besteht diese Band, allerdings erfuhr die Gruppe während ihrer Laufbahn immer wieder einige Umbesetzungen. Die beiden einzigen Bandmitglieder, die noch aus der Gründungszeit stammen, sind der Posaunist Joseph Bowie und die Bassistin Kim Clarke.
Anfang der 90er Jahre organisierte Joseph Bowie seine R&B-Version. Die Hauptrolle in dieser Zusammensetzung spielte Kelli Sae, die Sängerin mit einer einzigartigen Soul-Stimme. Gemeinsam mit Joseph erschuf das neue Sänger-Team Songs wie “See Through” und “Knuckle Sandwich”. Sie sangen Duette, erreichten die Pop-Area und kreierten wahrhaft mitreißende und berauschende Pop-Sounds. Höhepunkte während dieser Zeit waren Cum Funky” (1993) und “One World” (1995).
Einen weiteren Traum erfüllte sich Joe Bowie 1999: Gemeinsam mit seinem Bruder Byron gründete er die Defunct Big Band und gab den klassischen/ursprünglichen Jazz-Rhythmen plötzlich einen völlig neuen Soundeffekt mit phantastischer Wirkung. Die neue Band bekam unter den Jazz-Musikern auf einmal einen völlig neuen Rang und Namen und plante daraufhin erstmalig eine Tour durch Europa. Die Defunkt Big Band trat bei Festspielen in Finnland, Belgien, in der Schweiz und auch in Deutschland auf.
2009 feierte die Defunkt Big Band dann ihr Comeback; abermals mit neuen Inspirationen. Gemeinsam mit Sigi Feigl (Saxophonist) und dem Zagreb Jazz Orchester hat Defunkt Big Band heute internationalen Charakter: Künstler aus Kroatien, Slowenien, Italien und Australien sammeln und verarbeiten hier gemeinsam ihre musikalischen Erfahrungen. Völlig neue osteuropäische Klänge und Stimmen bringen mit vereinten Kräften andersartige dynamische Songs für die neue Generation heraus. Musik, die unter die Haut geht. Hoffnung für eine vereinte internationale Karriere keimt auf.
Diskographie von Defunkt
Zu den herausragendsten Alben der 1978 in New York City gegründeten US-amerikanischen Funk-Jazz-Band mit dem Posaunisten und Sänger Joseph Bowie gehören zweifellos die beiden ersten veröffentlichten Alben.
In keinem anderen Werk hat die Fusion zweier so unterschiedlicher Musikrichtungen besser funktioniert, als in Premierenveröffentlichung „Defunkt“ (1980). Joseph Bowie ließ in diesem Album zwei gewaltige Energiefelder zusammenprallen und versteht es auf geniale Weise, Free-Jazz mit Funk zu kombinieren und das Debut seiner Band DEFUNKT bis zum heutigen Tag zu einem zeitlosen Meisterwerk zu machen.
„Thermonuclear Sweat“, das zweite Album von Defunkt, das 1982 herausgebracht wurde, fügt durch seine schrillen Synthisizer dem Defunkt Sound noch eine unruhige Komponente mehr hinzu. Einen treffenderen Titel hätte man für dieses Album sicher nicht finden können, denn der hier gespielte High-Speed Funk schwitzt Jazz und Punk gleichermaßen aus jeder Pore und klingt wie von einem Schüttelfieber infiziert.
„Defunkt Live in Europe“ ist ein Doppelalbum, das 2002 auf den Markt kam. Hier beweist Defunkt mit seinem charismatischen Anführer Joseph Bowie wie immer seine „Durchschlagskraft“ mit kurioser Musik voller Lebensfreude und Rhythmuspower. Diese Doppel-CD bietet viel Neues: So war das Debüt der Defunkt-Big Band mit 16 Mann und einer Frau 2001 live in Deutschland (Moers) zu sehen und noch im selben Jahr ging Defunkt in Short-Cut-Besetzung auf Europatour (Hannover, Hasselt/Belgien) Ausschnitte dieser Live-Konzerte befinden sich unter anderem auch auf diesem eindrucksvollen Doppelpack; ein Muss für alle Funk-, Jazz- und Jazz-Rockfans!
Nachfolgend sämtliche Alben in chronologischer Reihenfolge:
- Strangling me with your Love, 1981 (nur USA)
- Thermonuclear Sweat, 1982
- The Razor’s Edge, 1982 (nur Europa, 12″-Maxi-Single, In America 1988)
- Avoid the Funk: a Defunkt Anthology, 1988 (Kompilation)
- Heroes, 1990
- Live at the Knitting Factory, 1991 (Live)
- Crisis, 1992
- Cum Funky, 1993
- Live and Reunified, 1993 (Live)
- A Blues Tribute to Muddy Waters and Jimi Hendrix, 1994
- One World, 1995
- Defunkt live in Stuttgart, 1996 (Live)
- The Legend of Defunkt, Vol. 1, 2001 (Kompilation)
- Defunkt – The Legend Continues, 2001 (nur Europa, Doppelalbum)
- Defunkt Live in Europe, 2002 (Live-Doppelalbum)
- Journey, 2004
- Defunkt + Thermonuclear Sweat, 2005 (Neuauflage der ersten beiden Alben)
Rezensionen
Defunkt, die Jazzfunkcombo von Posaunist und Sänger Joseph Bowie wurde 1978 in New York gegründet. In ihrer langjährigen Geschichte bis in das heutige Jahrtausend brachte es die Band auf 15 Alben und vermischt in einem einzigartigen Stilmix Elemente des Jazz, Funk, Soul und sogar Punk! Die Musik von Defunkt ist z.B. bei Amazon.de erhältlich.
Rezensionsspiegel
Die Doppel-CD Defunkt/Thermonuclear Reaction wird von Amazon-User Eckart Derschmidt mit folgenden Worten angepriesen: „die Alben sind absoluter Pflichtkauf für alle, die sich für Jazz, Funk, R&B und sonst was interessieren. Die schiere rohe Energie der ersten beiden Alben ist schlicht atemberaubend.“ „Zwei großartige Funkscheiben, absolut virtuos eingespielt, und alleine schon das Geld wert“, weiß der Rezensator No Noy uno sono über die Frühwerke der Band zu berichten. Die Kommune um Joseph Bowie tourte bereits in frühen Jahren durch die USA und fand eine zweite Heimat durch Konzerte in Europa. Gerade ihre Fangemeinde in Deutschland ist seit diesen Zeiten ständig gewachsen und homogen geblieben. In seinem ausführlichen Essay über die Band schreibt V-Lee auf Amazon.de, dass in den USA ihr Ruf bis an die Westküste durchdrang: offensichtlich von den Ideen Joseph Bowies nicht nur schwer beeindruckt, sondern auch beeinflusst waren demnach auch die Red Hot Chili Peppers. Somit steht die Band wohl an der Spitze von Gruppen wie eben jenen Chilies, Janes Addiction, Faith no More und Living Colour, die in den neunziger Jahren den Crossover von Defunkt für sich entdeckten. Mit James Brown musizierte die Gruppe, nahm Stücke von Jimi Hendrix und Muddy Waters auf und ist folglich immer auf der Suche nach neuen Einflüssen und Stilen. Defunkt haben sich 2009 komplett neu aufgestellt und überzeugt mit einen frischen und rohen Oeuvre. Amazonbewerter Mononucleosis berichtet abschließend: „Diese Band ist für einen Funker wie mich das A und O in der Suppe! Es ist meist bloß E-Gitarre, Drums, Bass und ab und zu Posaune! Kauftipp!“