Mietenspiegel 2015: Mietenwahnsinn ohne Ende

Mietenwahnnsinn und kein Ende in Sicht. In den vergangenen zwei Jahren sind die Mieten in Hamburg durchschnittlich um knapp 50 Cent pro Quadratmeter gestiegen. So liegt die Durchschnittsmiete laut Mietenspiegel 2015 inzwischen bei 8,02 Euro/qm.

Der Mieterverein zu Hamburg erklärt: "Damit sind die Durchschnittsmieten in Hamburg seit 2009 um 18,6 % gestiegen. Demgegenüber betrug die allgemeine Preissteigerung im gleichen Zeitraum lediglich 8,2 %. Besonders stark sind die Mieten erneut im mittleren Segment des Wohnungsbestandes und im Altbau gestiegen. Die dort einst noch erschwinglichen Mieten gibt es praktisch nicht mehr."

Richtig heftig ist, dass für die vom Senat so abgefeierten Neubauten eine Miete von durchschnittlich 11,79 Euro bis 14,42 Euro pro Quadratmeter verlangt wird. Deutlich wird: Neubauten helfen nicht im Geringsten, den Mietenwahnsinn zu stoppen. Vielmehr werden jedes Jahr tausende Wohnungen fertig gestellt, die sich kein normaler Mensch leisten kann!

Traurig aber wahr: Die neu eingeführte Kappungsgrenze hat bislang keine Wirklung gezeigt. Die Mietpreisbremse wiederum wurde für die Erhebung zu spät eingeführt. Und weiterhin gilt: Bestandsmieten werden nicht erhoben. Warum das Zustandekommen des Mietenspiegels ein Skandal ist, lest ihr hier. Dämpfend auf den Mietenspiegel wirken weiterhin lediglich die Mieterhöhungen bei der SAGA/GWG, die wir allerdings weiterhin ablehnen.