Willkommen im kollektiven Zentrum koZe
Nun ist es soweit, mit dem Fuß in der Tür des Kindergartens und Blick auf die Schule ist der erste Schritt für ein kollektives Zentrum gemacht. Nach einem mehrjährigen Prozess, in dem Aktive aus dem Stadtteil für ein Mitspracherecht an der Neugestaltung des 8000 m2 Areals am Schultzweg/Norderstraße gekämpft haben, wurde in den letzten Monaten – mal wieder – klar, dass es kein wirkliches Interesse daran gibt, Menschen vor Ort in die Entwicklung ihres Viertels einzubinden. Jetzt sind ein paar Räume offen und noch mehr Menschen dabei, die neu entstandene Nische zu nutzen und mit Leben zu füllen.
Wir wissen, was wir brauchen und wo wir es finden können. Wir beweisen hier, dass wir uns selbst verwalten können und keine vorgesetzten Autoritäten von Seiten der Behörden brauchen oder wollen.
Unsere Unterstützer_innen
Café Knallhart | Café de Kraak | Centro Sociale | Dachverband autonomer Wohnprojekte | Das T-Stuben Plenum | Elbpaul | Freies Netzwerk für den Erhalt des Schanzenparks | Gängeviertel | IL Hamburg | Initiative Esso-Häuser | Karawane | Libertäres Kultur-& Aktionszentrum | Magdalena K. e.V. | Medi-Büro | Münzgarten | Plenum Infoladen Wilhelmsburg | Schwarze Katze | Stadtteilinitiative Münzviertel | Tante Münze | Turbine Münzviertel 4612 | Unlimited Liability | Wasserturm-Ini | weltRAUM e.V. | Zomia| Bramfelder Kulturladen e.V. | Villa Magdalena K | DIY – Cut or Dye | Gartenprojekt „Schwarze Beete“ | Selbstorganisierte Thai-Box-Gruppe im koZe | Freiraum [-] Forschungslabor | Kälberkoppel | RGS Radsport | Mobilitätslabor | Radicula e.V. | Projekt Eschenhof | Crosspoint | Nonstop Schwitzen | Karawane e.V. | NOlympia Hamburg | Vokü Hafenstraße | Kurhotel St. Pauli | Straßenpiraten e.V. | Freak Out Connection | Café Exil| Wagenplatz Querlenker | Altes Sportamt Bremen | Alhambra (Oldenburg) | Antifa.elf | AStA Uni Lüneburg | Bauwagenplatz Borribles | Soziales Zentrum Norderstedt | Villa Dunkelbunt | 20359 Records | Wilhelmsburger Corner | Kupola Obskura | Meditationsgruppe „Begegnung des höheren Seins“ | Walli Lübeck | Bezirksfraktion DIE LINKE HH-Mitte | Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft | Bündnis Zwangsräumung verhindern Berlin | Plenum Hafenstraße | PlanB | Ahoi | Hafenvokü | Störte | Das Recht auf Stadt-Netzwerk Hamburg | Rote Flora | Souterrain – Kultur in Selbstverwaltung | AStA HafenCity Universität Hamburg
Neues
01.02.16 | Schreibt mit uns über eure Zeit im koZe – Ein Aufruf
Heyho an alle, die sich irgendwann und irgendwie mal mit dem koZe vertüdelt gefühlt haben.
Eine Gruppe von Menschen aus dem koZe Plenum möchte die gemachten Erfahrungen und das aufgebaute Wissen des koZe sammeln, archivieren, nutzbar aufarbeiten und dabei möglichst Erfolge, Fehler und Probleme analysieren und aktuellen wie zukünftigen Projekten zur Verfügung stellen. Unser Anliegen ist möglichst viele Texte, Comics, schriftliche Interviews, Bilder, Anekdoten, Gedichte oder was euch noch einfällt zu sammeln und zu bündeln. Ziel des Ganzen ist eine Broschüre, die noch dieses Jahr erscheinen soll. Und dafür brauchen wir euch, denn das koZe war in seiner Nutzer_innenstruktur und den Perspektiven immer sehr heterogen.
Es gibt viele Anleitungen darüber, wie Häuser besetzt werden können, aber wie es dann weiter geht, welche Schwierigkeiten, interne und externe Konflikte auf uns zukommen, wenn die Bullen auch am 2. Tag noch nicht geräumt haben – darüber gibt es wenig. Lasst uns, das koZe, einen Teil dazu beitragen, um noch viele weitere coole Projekte zu ermöglichen, zu erhalten oder nicht bei 0 anfangen zu lassen.
Mitte Januar gab es bereits ein Treffen mit dem der Startschuss für das Projekt gegeben wurde. Rund 25 Menschen aus einem breiten Spektrum sowie aus den unterschiedlichen Phasen des koZes kamen. Zusammen schafften wir es, an einem Zeitstrahl zu ergänzen, was in den letzten Jahren rund ums koZe so passiert ist. In einer stillen Diskussion kamen bereits erste spannende Ergebnisse für die Broschüre zusammen. Außerdem wurden eine Liste von Fragen entwickelt, die die ehemaligen Nutzer*innen der koZe interessieren.
Erste Texte sind bereits bei indymedia erschienen, wir hoffen auf noch ganz, ganz viel mehr – von denen, die immer da waren und von denen, die nur mal vorbei geschaut haben ebenso. Die gesammelten Fragen (s.u.) könnt ihr als eine Art Leitfaden verstehen, den ihr befolgen könnt aber natürlich nicht müsst! Wenn das Loslegen schwer ist und ihr einen Anlass braucht, kommt zu einer unserer Schreibwerkstätten. Malt, schreibt, führt Interviews über das, was euch wichtig ist.
Redaktionsschluss ist am 15.3.2017.
Schickt uns die Beiträge an: koze-nachlassverwaltung@riseup.net oder bringt sie uns digital und anonym in unseren Briefkasten im Schwarzmarkt, Kleiner Schäferkamp 46, S Sternschanze / U Schlump. Gerne sollen die Texte kontrovers sein oder sich auf bereits erschienene Texte beziehen. So unterschiedlich wie die Nutzer*innen soll auch die Broschüre werden.
Wir freuen uns drauf.
Eure koZe-Nachlassverwaltung
Emailadresse: koze-nachlassverwaltung@riseup.net
Key: (auf koze.in und auf Keyservern hochgeladen)
Key-Fingerabdruck: 2989 EED4 3F1B 61B5 1750 9675 08A1 5155 22E8 989E
Postadresse für Beiträge und (Geld-)Spenden: Infoladen Schwarzmarkt,
Kleiner Schäferkamp 46, 20357 Hamburg, c/o kollektives Zentrum.
Update zu den koZe-Hoftorverfahren: Prozesstermin 14.12.
Kurzankündigung: Gerichtsverhandlung zur koZe-Hofinvasion
Am 27.07.2015 sind Cops ins Kollektive Zentrum (koZe) eingebrochen und haben 4 Leute festgenommen. Seither sind 5 Personen von Ermittlungen und Strafverfahren betroffen, u.a. wegen schwerem Hausfriedensbruch, Nötigung, Widerstand und in einem Fall Köperverletzung gegen Polizeibeamte. Die erste Person steht jetzt vor Gericht. Unterstützung aller Art ist willkommen, Transpis und Infomaterial mitbringen.
Mittwoch, 14.12.2016 um 9 Uhr am Amtsgericht St.Georg, Lübeckertordamm 4.
+++++++++++++++++++++++++++++++
Wir dokumentieren einen Artikel von https://linksunten.indymedia.org/de/node/198922:
„Am 27.7.15 wurden wir morgens um halb sechs aus den Betten gerissen, das Hoftor des koZe-Schulhofs an der Norderstraße war offen, und wir wurden von Finanzamts-Schergen und Staatsschützern überrascht. Guten Morgen geht anders los.
Wir schmissen sie raus und erklärten, man werde nun gemeinsam auf unsere Anwält_innen warten. Die Cops waren fix around the Corner, von Anfang an vorbereitet, und machten Anstalten das Tor aufzuflexen, wo doch Hände und Füße dicht dran waren. Letztlich brachen BFE-Einheiten nördlich durch das leere Schulgebäude am Schulzweg auf den Hof ein. Sie haben unsere Draußen-Küche zerstört, uns festgehalten, geschlagen, weggetragen und verletzt.
Zunächst wurden die drei Frauen von uns auf dem koZe-Gelände wegen schwerem Hausfriedensbruch, Nötigung, Widerstand und teils Körperverletzung gegen Polizeibeamte zusammen mit einem weiteren Freund in Gewahrsam genommen („Nehmt die drei Frauen fest! Die drei Frauen!!!“). Derweil wurde auf dem Schulhof ein Zaun aufgebaut, wo weitere sieben Wochen lang Polizei davor rumstand. Von der massiven Polizeipräsenz im Viertel und den krassen Einschränkungen der bisherigen Nutzung ganz zu schweigen. Das Münzviertel wurde unter 24/7 Polizeikontrolle gestellt.
Insgesamt laufen inzwischen gegen fünf von uns Strafverfahren. Mehr ist z.B. in der „[HH-koZe] Erklärung des kollektiven Zentrums (koZe) zur Hof-Invasion am Montag, den 27.07.2015“ auf https://linksunten.indymedia.org/de/node/149668 zu lesen.
Der offiziell zunächst einzige Grund der Hofinvasion – der schwere Hausfriedensbruch – war in der Vorladung noch zu finden, in den Strafbefehlen, die uns erreichten, steht davon jedoch nichts mehr. Es ist naheliegend, dass der Hausfriedensbruch nicht angeklagt wurde, weil er nie passiert ist. In den Akten steht, dass wir morgens eingebrochen wären –scheinbar haben sie durcheinandergebracht, dass die Einbrechenden vielmehr die Cops und irgendein Wichtigtuer des der Finanzbehörde unterstehenden LIG waren. Alle Hinweise auf den bestehenden Mietvertrag des Stadtteilvereins fürs kollektive Zentrum ignorierten sie, um Monate später erst nach Informationen des Stadtteilvereins darauf zu kommen, dass es diesen Mietvertrag ja tatsächlich gibt. Sie haben offensichtlich Angst davor sich bei einem Gerichtsprozess so öffentlich die Blöße zu geben.
Eine von uns hat nun am Mittwoch, den 14.12.2016 um 09:15 Uhr im Amtsgericht St. Georg, Lübeckertordamm 4 in Raum 104, ihren ersten Prozesstag. Wir laden euch ein zusammen im Gericht zu sein. Den Bütteln des Staates haben wir nichts zu sagen. Dieser Prozess ist und bleibt eine Farce und war es von Anfang an, wir fordern Freispruch für alle Betroffenen und die Einstellung noch laufender Verfahren. Wir freuen uns über Besuch und Unterstützung aller Art, bringt Transpis und Infomaterialien mit.
Leerstand aneignen,
still loving koZe.
Betroffene der Hoftor-Verfahren“
[HH-Münzviertel] Offener Brief vom Plenum des kollektiven Zentrums (koZe): Wir gehen.
Wir gehen.
Hiermit schließen wir das kollektive Zentrum in der Norderstraße 65 im Hamburger Münzviertel. Nicht weil wir nicht mehr wollen, sondern weil die hamburgweite Unterstützung nicht ausreicht. Obwohl wir nicht aufgeben wollen, gehen wir aus den Räumen. Das verstehen wir nicht als Ende des Kampfes ums koZe, sondern als Ende eines Abschnitts im Kampf um selbstorganisierte Räume, um solidarische Nachbarschaft, um kostenlosen Wohnraum für Geflüchtete, um Autonomie.
Wir gehen aus den Räumen und sehen dies als strategischen Schritt, weil wir schon bis jetzt die Erfahrung gemacht haben, dass sich Menschen aus Angst vor Repression und auch anderen Gründen zurück undoder aus der Verantwortung ziehen und Aufgaben und Entscheidungen durch weniger Menschen gestemmt werden müssen. Das können wir zwar alleine versuchen, sehen aber auch unsere Verantwortung, die schwere Entscheidung zu treffen, dass wir das Ausmaß der kommenden Konfrontation nicht einschätzen können und dem im Zweifelsfall kräftemäßig nicht gewachsen sein werden.
Den Sieg den der Staat, die Investoren und die Gerichte damit erlangen gönnen wir ihnen auf keinen Fall. Wir werden keine Minute der Bullenpräsenz auf unserem Hof, keine der Festnahmen, keine der Schläge gegen unsere Leute vergessen, nix von all der Ignoranz der Politik, nix von eurer scheiß Heuchelei und der Fassade der Willkommenskultur werden wir vergessen, dessen kann sich jede_r bewusst sein. Jede Räumung produziert Ohnmacht. Aus Trauer und Wut wurde schon immer auch Widerstand.
Man fragt uns, ob wir nicht den Absprung verpasst hätten, den Zeitpunkt aus dem Haus zu gehen, wie es so viele andere taten. Nein haben wir nicht. Ihr habt den Punkt verpasst wiederzukommen. Die individuelle Enttäuschung ist kein Argument, sie ist ein Phänomen in von Repression und Räumung bedrohten Räumen. Sich das nicht geben zu wollen, den Druck einer Räumungsbedrohung aushalten zu müssen, ist verständlich. Zusammen mit mehr Leuten wars einfacher, der Druck nicht so präsent. Je weniger wir werden, desto individualisierter wird es uns treffen, darauf haben auch wir gerade keinen Bock. Nachdem die WG von Geflüchteten, die monatelang bei und mit uns wohnten nun woanders was gefunden hat können auch wir nun gehen. Das individuelle Sich-Zurückziehen konnten nämlich nicht alle, nur jene, die was zum Zurückziehen hatten.
Wir hatten über zwei Jahre eine großartige Zeit, in der wir viel tolles gemacht, erschaffen, erlebt, konstruiert und diskutiert haben. Wir haben Scheiße erlebt und manches davon auch nicht verkraftet. Aber auch Wut geteilt. Die Kämpfe, die woanders und auch weit weg statt finden, waren plötzlich bei uns und wir bei ihnen: Hambacher Forst, Griechische wie Berliner, Kölner oder Göttinger Häuserkämpfe, für Social Centers und für Wohnraum, für Recht auf Stadt, für Nachbarschaften, von/mit/für Geflüchtete und für Autonome. Über antirassistische Kämpfe in Deutschland, in Frankreich und auf der Balkanroute. Auch über Kriege und Flucht, über Geschichte antifaschistischen Widerstands und über andere Formen von Zusammenleben u.v.m. haben wir gelernt.
Unsere Erfahrungen der Selbstverwaltung und des Kollektivs sind der größte Schatz, neben der Dankbarkeit die wir erfahren und weitergeben. Kein Geld der Welt kann die sozialen Bindungen, die wir hier produziert haben aufwiegen, keine App kann diese Verbindungen herstellen, kein Staatsfuzzi ihre Bedeutung erkennen, kein Buch das Wissen einfangen was wir gemeinsam produzierten. Ein Kollektiv zu werden war super, die Idee des kollektiven Zentrums ist mehr als aufgegangen. Klingt zwar komisch, das in einem Auflösungstext zu schreiben aber immerhin waren wir es, ein Kollektiv. Mit einer Auswertung haben wir schon begonnen, und freuen uns einen Teil unserer Erfahrungen damit und über Veranstaltungen anderen Projekten weiterzugeben. Wer rumkacken will solls besser machen. Über solidarische Kritik freuen wir uns wie immer.
Die Revolution ist großartig.
Wir waren schon ein kleiner Teil davon.
Auf Wiedersehen,
das ehemalige koZe-Plenum.
[HH] Statement aus dem kollektiven Zentrum (koZe) zur aktuellen Lage. Gericht erteilt Stadt Hamburg Räumungstitel
Fürs kollektive Zentrum ist am 7.10.16 vom Verwaltungsgericht in St. Georg ein Räumungsurteil ergangen. Dieser Räumungstitel ist nach Zustellung des schriftlichen Urteils jederzeit vollstreckbar, was heißt, dass direkt ein_e Gerichtsvollzieher_in beauftragt werden kann. Diese_r gibt dann einen Termin zur Vollstreckung der Zwangsräumung bekannt. Ein Sprecher der Finanzbehörde kündigte an, dass die Stadt die Räumung vorbereite: „Wir haben jetzt Rechtssicherheit, auch wenn der Verein in Berufung gehen sollte, und wir werden unser Recht auch durchsetzen.“
Es folgt ein Einblick in folgende Themen:
1. Wie das kollektive Zentrum entstand
2. Bericht über das Gerichtsverfahren zum Räumungstitel
3. Wie war das letzte Jahr und wie sieht’s gerade im Haus aus?
4. Was erwartet uns als Nutzer_innen?
5. Was ihr tun könnt, worüber wir uns freuen.
6. Wie es so oder so weiter geht.
Text mit Fotos von einigen aus dem kollektiven Zentrum auf https://linksunten.indymedia.org/de/node/193210 !
Save the Date – Drohender Räumungstitel für die Räumlichkeiten des kollektiven Zentrums
Am 16.09 wird vormittags im Amtsgericht Hamburg-St. Georg, Lübeckertordamm 4, die Räumungsklage gegen den Stadtteilverein KuNaGe e.V. verhandelt. Der Verein ist Mieter von 70 m² im Erdgeschoss des kollektiven Zentrums im Münzviertel. Die Räumungsklage betrifft jedoch das ganze Haus, da auch der Rest des Hauses besetzt ist und genutzt wird.
Lasst uns laut und präsent sein! Lasst uns zeigen, dass wir nicht ohne Weiteres ein dringend benötigtes selbstverwaltetes Zentrum aufgeben, um einem nicht sozialverträglichen Neubauprojekt zu weichen. Wir sind wütend und haben die profitorientierten Machenschaften der Finanzbehörde satt! Genauere Informationen zur stattfindenden Kundgebung beim Amtsgericht findet ihr übers Internet und den Buschfunk.
Und vor allem heißt es danach: wachsam sein!
Tag X wird kommen. Aber wir koZen weiter und lassen uns nicht einschüchtern!
www.koZe.in
Twitter: @koZeHH
facebook.com/koZehh
Das kollektive Zentrum sendet Soligrüße ans räumungsbedrohte Alte Sportamt in Bremen!
In Bremen ist das Alte Sportamt besetzt. Das kollektive Zentrum hat eine Solidaritätserklärung für den Erhalt und gegen die Räumung unterschrieben. Alle Hintergrundinfos und Neuigkeiten gibts unter https://altes-sportamt.de. Unterschreibt auch ihr auf https://altes-sportamt.de/soli!
Keine Räumung des Alten Sportamts!
Das Alte Sportamt als unkommerzieller und selbstorganisierter Raum ist wichtig und muss weiterbestehen. In einer Gesellschaft, die von Konkurrenz und Profit bestimmtwird, ist es absolut notwendig solche Orte zu erhalten.
Wir brauchen Räume, in denen Menschen sich gleichberechtigt und selbstorganisiert zusammentun können. Wir brauchen Räume, zu denen der Zugang möglichst frei von Barrieren ist und nicht die finanziellen Mittel über die Teilhabe entscheiden. Wir brauchen Räume, die eigenverantwortlich genutzt werden, an denen keine Kontrolle stattfindet. Wir alle brauchen diese Räume!
Dass die Stadt Bremen nun Räumungsklage gegen die Nutzer_innen einreichen wird und den Konflikt um das Alte Sportamt somit eskalieren lässt, halten wir für nicht zu
rechtfertigen. Die jetzt schon über ein Jahr anhaltende Besetzung zeigt, dass es auch ohne Vertrag möglich ist, einen offenen Raum eigenverantwortlich zu organisieren.
Wir erklären uns solidarisch mit der Besetzung des Alten Sportamts und fordern den Erhalt als selbstverwalteten Raum. Wir fordern die Stadt Bremen dazu auf, das Alte Sportamt nicht zu räumen und stattdessen die Nutzung weiterhin zu tolerieren.
————————————————————————————————————————
No eviction of the “Altes Sportamt”!
The “Altes Sportamt” as an uncommercial and self-organized space is important and must survive. In a society that is determined by competition and profit, it is absolutely necessary to defend places like this.
We need spaces in which people can come together on an at eye level and self-organize. We need spaces to which access is reasonably free from barriers and where no financial resources decide on the participation. We need spaces that can be used in our own responsibility – without being controlled. We all need these spaces!
It cannot be justified that the City of Bremen will file an appeal with the goal to vacate the building. This action serves to escalate the situation. The occupation lasting for over a year shows that it is possible to organize an open space without having a contract. We declare our solidarity with the occupation of the “Altes Sportamt” and demand the preservation of it as a self-managed space. We call for the City of Bremen not to evict the “Altes Sportamt” and instead continue to tolerate the use.
06.06.16 | Aktuelles aus dem kollektiven Zentrum: Wir scheißen auf die Kündigung!
Teil-Besetzung und Widerstand gehen weiter!
Wie viele mittlerweile wissen, wurde dem das das Erdgeschoss des kollektiven Zentrums anmietenden Verein „KuNaGe e.V.“ durch die Finanzbehörde eine Kündigung ausgesprochen.
Wir möchten über die aktuellen Entwicklungen rund um das koZe aufklären und uns zur Kündigung sowie ihrer politischen Implikationen positionieren.
Der Text kann HIER angesehen und heruntergeladen werden.
Veranstaltungen
16.09.16 | 20h | 2. Geburtstag – ohne Verträge squattet es sich besser!
koZe feiert den 2. Geburtstag – Ohne Verträge squattet es sich besser!
LIVE ACTS ab 19:00 + 3 FLOORS ab 23:00
// HIP HOP & DNB // ELECTRO & TECHNO // 1.Stock
***LIVE ACTS***
Marap (Asmaras World-RefugeeSupport)
chiliscote (https://chiliscote.bandcamp.com/)
Saphir
KING KOLERA (https://soundcloud.com/23mucke)
Chilombiano
Ivo Divo (https://soundcloud.com/ivodivooffiziell)
Master Al (http://dontfollowtheguru.bandcamp.com/)
Docnest (http://docnest.bandcamp.com/releases)
***HIP HOP & DNB***
marycielo (Female- Queer- und Zeckenrap und Trap)
CHI (Hiphop, future bass und Trap,´/ https://soundcloud.com/chi-115)
TentacleZ (www.mixcloud.com/tentaclez-wobwobwob)
I-double M-o (https://soundcloud.com/i-double-m-o)
1. Stock
mo&mar (entropie/ jupi-bar) https://soundcloud.com/moundmar
ygra mul (https://soundcloud.com/ygra-mul)
Mike Fly (https://soundcloud.com/mike_fly)
*+++surprise surprise+++*
***ELECTRO & TECHNO***
acp (VINKA KATT // https://soundcloud.com/allchangeplease)
LIFKA (VINKA KATT // https://soundcloud.com/lifkaching)
adren.alin (VINKA KATT // https://soundcloud.com/adren-alin)
LoopingLoui (https://soundcloud.com/esaybee)
So, 18.9. 18 Uhr: RAK-Soli-Konzert fürs koZe mit Hörzu! und Monoreim
Hörzu! und Monoreim supporten das kollektive Zentrum und kommen am 18.9. ins Münzviertel! Am Freitag den 16.9. ist nämlich eine Gerichtsverhandlung über einen Räumungstitel, am Sonntag veranstalten wir einen Soliabend. Also es ist Zeit bis zum 18.9. heftige Dancemoves einzuüben, Texte auswendig zu lernen und die Aftershow-Planung zu diskutieren. Wir sehen uns Sonntag, oder schon Freitagvormittag vorm Verwaltungsgericht!
Die Band Hörzu! ist Offbeat-Liedermaching und Straßenmusik, spielt Konzerte, erzählt Geschichten und ist Teil der Rotzfrechen Asphaltkultur (RAK). hörzu! will sich empören! Mit Spaß! http://hoerzu.blogsport.de/hoerzu/
RAK ist ein seit über 35 Jahren lose bestehender Zusammenschluss linker Straßenmusiker*innen und Kleinkünstler*innen. Entstanden aus der Anti-Atom-Bewegung ist die RAK ein Versuch von Selbstorganisation – irgend etwas zwischen Netzwerk, musikalischer Aktionsgruppe und Chaotenhaufen. Die Bands und „Künstler*innen“ der RAK vereint ein anarchisches Lebensgefühl, die Sehnsucht nach Veränderung und der Kampf für eine bessere Welt. Viele von ihnen verstehen ihre Musik als Teil linker Bewegung, Verweigerung oder einfach als Versuch, den Notausgang aus den bestehenden Verhältnissen zu finden.
Die Band Monoreim beschreibt sich folgendermaßen:
„Monoreim ist aggressiv monotoner Mono-Rap, mit Elementen des verhaltenen Village-Rap.
Monoreim zeichnet sich durch eine Fangemeinde aus, die in der Lage ist die zweite Zeile mitzurappen, nachdem sie die erste gehört hat.
Monoreim und der deutsche Staat klingt in einem Satz so fruchtbar wie ein Reim auf Orange.
Monoreim grüßt keine anderen Gangsterrapper auf der Straße.
Monoreim ist das Gegenteil von freestyle. Jede Zeile, Jeder Takt, jedes Wort und jeder Move unterliegen einer bis ins kleinste Detail ausgetüftelten Gesamtdarstellung.
Monoreim vergleicht sich nicht mit anderen Rapacts, sondern mit den Riots die andere Konzerte lostreten. (…) Wenn du Monoreim sehen willst, kümmere dich nicht um ein Vorverkaufsticket, sondern übe Kampfsportmoves in Dancemoves zu integrieren und lerne Monoreims Texte auswendig, damit du im Publikum ein heftiges Bild abgibst.“
Mi, 31.8. Filmreihe „Break The Silence For Resistance“: Projekt A & 161>88
Wir zeigen erneut die anarchistische Doku „Projekt A“ , sowie den Film „161> 88“ im Anschluss.
Projekt A – Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa ist ein Dokumentarfilm von Marcel Seehuber und Moritz Springer. Der Film stellt aktuelle anarchistische Ansätze dar. Dabei loten die Autoren in dem Film Chancen für selbstbestimmte Lebensweisen in der realen Welt von 2015 aus.
Der Dokumentarfilm 161>88 der Antifašistická akce, der tschechischen Antifaschistischen Aktion, dokumentiert die zwanzigjährige Geschichte des Kampfes mit Neonazis, FaschistInnen und RassistInnen. Er zeichnet den Aufstieg und Niedergang der tschechischen RassistInnen und Neonazis, genauso wie die Erfolge und Misserfolge der tschechischen Antifa-Bewegung, die nicht nur gegen Nazis kämpft, sondern auch gegen staatliche Repression und öffentliche Meinung.
Los geht es um 18:30, kaltgestellte Getränke und Snacks werden für euch bereit stehen.
Da wir einen größeren Raum zur Verfügung haben, wird es auch mehr Plätze geben und weniger technische Schwierigkeiten 🙂
Los geht es um 18:30 Uhr. Eintritt werden 3 Euronen Spende sein, allerdings gibt es auch die Möglichkeit sich den Eintritt zu erwürfeln! Wir freuen uns auf einen schönen Abend mit euch!
Do, 1.9. Breit.. Breiter… Breite Straße! Solikneipe im koZe
Am Donnerstag den 1. September ist die Breite Straße Solikneipe zu Gast im kollektiven Zentrum. Wir freuen uns auf den Antikriegstag-Abend mit Cocktails, Auflegerei und euch! 20 Uhr gehts los.
Infos zum Verfahren um die Breite Straße Besetzung und Räumung während der Squattingdays im August 2014 findet ihr auf https://breitesoli.noblogs.org.
Du möchtest das kollektive Zentrum für eine Veranstaltung nutzen?
Schreibe dafür eine kurze Mail an eventcrewkoze@riseup.net. Nimm darin bitte auf die folgenden Punkte Bezug:
1. Wie ist Dein Name oder der Name der Gruppe zu der Du Sich zugehörig fühlst?
2. Für welchen Raum/welche Räume möchtest Du die Raumanfrage stellen (Grosser Plenumsraum,Kneipenraum, Sportraum, Werkstattraum, Küche)?
3. An welchem Tag, zu welcher Zeit und wie lange möchtest Du den Raum nutzen?
4. Wie lautet der Titel und die Kurzbeschreibung der Veranstaltung?
5. Wohin sollen etwaige Spendeneinnahmen der Veranstaltung fließen?
6. Wie gut kennst Du das koZe?
a) Ich kenne das koZe gut, bin namentlich bekannt, Schlüssel verfügbar.
b) Ich kenne das koZe, habe keinen Schlüssel, aber eine Kontaktperson und mögliche_n Patin/Paten.
c) Ich kenne das koZe nicht/kaum und brauche einen Paten/eine Patin!
7. Gib uns bitte zu verstehen, dass Du unser Grundverständnis gelesen hast und dich mit den darin kommunizierten Inhalten einverstanden erklärst. (Link zum Selbstverständnis)
8. Gib uns bitte zu verstehen, dass Du den Leitfaden für Veranstaltungen gelesen hastund dich mit den darin kommunizierten Inhalten einverstanden erklärst. (LINK zum Leitfaden)
9. Möchtest Du, dass wir Deine Veranstaltung auf unserer Webseite, Facebook und Twitter bewerben?
10. Fragen an uns
11. Kontaktdaten
wöchentliche Termine
Täglich
Montag
16:00 Uhr | Offener Deutschkurs
18:30 – 19:15 Uhr | Bücher und Sofas (BuS)
koZe Bibliothek
19:30 Uhr | Hausplenum
Offenes Treffen für Anfragen aller Art
Dienstag
16 Uhr | Plenum „Refugees Transit AG“
19 – 21 Uhr | Thaibox-Training
Bei Interesse rumkommen und mit der Gruppe sprechen ob Platz ist.
Mittwoch
16:00 Uhr | Grafitti malen
Bitte eigene Dose mitbringen
19h | Sketchcorner goes Koze
Entspannte Musik und gemeinsames Zeichnen. Danach offene Bar.
Donnerstag
16:00 Uhr | Offener Deutschkurs
18-21 Uhr | Radküche Münze ist nicht mehr.
Fahrradselbsthilfe… startet gerne eine neue Werkstatt!
18:30 – 21:30 Uhr | Foto-Labor
Für Anfänger_innen und Wiedereinsteiger_innen
19 – 21 Uhr | Offene Siebdruck-Werkstatt
Sommertermine für die Siebdruckwerkstatt: 23.06., 14.07., 28.07., 04.08. & 18.08.
19 – 21 Uhr | Parkour-Training zum Mitmachen
Keine ausgebildeten Trainer, Training basiert auf Eigenverantwortung
19 – 21 Uhr | Thaibox-Training
Bei Interesse rumkommen und mit der Gruppe sprechen ob Platz ist.
19:30 Uhr | Kneipe
Freitag
19:30 Uhr | VoKü und Soli-Kneipe
Sommerpause
20:00 Uhr | Boxen, Bier und Filme
Solikneipe für den koZe-Sportraum; wenn, dann den zweiten Freitag im Monat, wenns auf twitter angekündigt wird
Samstag
Sonntag
18:30h | Regelmäßiges Treffen des Wohnprojekts Münzviertel
An jedem ersten Sonntag im Monat
19h | Boxen
Geschlossene Gruppe
Selbstverständnis
Schön, dass du da bist!
Das kollektive Zentrum ist das, was wir gemeinsam daraus machen. Wir, das ist die Summe der Menschen, die an diesem Ort aktiv sind sowie ein in seinen Positionen vielschichtiges Plenum. Dieses organisiert sich autonom, lebt von der Beteiligung aller und entscheidet im Konsens. Handlungsgrundlage für unser Miteinander ist das Selbstverständnis. Dabei ist dieses Papier nicht unveränderlich, sondern Ausdruck derer, die sich momentan im kollektiven Zentrum einbringen, es nutzen und gestalten.
...weiter lesen
Media
Bilder
Texte aus dem kollektiven Zentrum
06.06.16 | Aktuelles aus dem kollektiven Zentrum: Wir scheißen auf die Kündigung!
25.05.16 | Aufruf zum koZe-Block auf der Anti-Rep Demo am 30.04.2016
01.04.16 | PM: „Kotze gibt Auflösung bekannt“
15.03.16 | PM: „Sie haben ein Angebot gemacht, das Mensch nicht annehmen kann…“
09.03.16 | PM: „LIG versucht den Verein „Kunstlabor naher Gegenden (KuNaGe) e.V.“ in die Insolvenz zu treiben“ 19.02.16 | Finger weg vom Lampedusa-Zelt! Eine Solidaritätserklärung vom kollektiven Zentrum 17.02.16 | Stop Racial profiling in Hamburg – solidarity with our comrades of the HafenVoKü 12.11.15 | Solidaritätserklärung des Kollektiven Zentrums für das OM10 in Göttingen 02.09.15 | Redebeitrag: Demo am 02.09.15 02.09.15 | Pressemitteilung des kollektiven Zentrums zum Polizeiüberfall am 02.09.15 04.08.15 | Offener Brief des kollektiven Zentrums vom 04.08.15 27.07.15 | Erklärung des kollektiven Zentrums (koZe) zur Hof-Invasion am Montag, dem 27.07.2015 16.07.15 | Freital ist gar nicht so weit 09.07.15 | Pressemitteilung „Unsoziale Stadtplanung ist zum kotzen!“
13.06.15 | Pressemitteilung „Politischer Spielball“
10.06.15 | Pressemitteilung „Warum wir gegen Abriss und Neubau auf dem Areal der Gehörlosenschule sind“
8.6.15 | Call for Solidarity
4.6.15 | Offener Brief an Investor und Bezirk
25.5.15 | Pressemitteilung „Kollektive Tage“
23.5.15 | Redebeitrag „koZe in die Gänge, Gänge in die koZe“
15.05.15 | Einmal privat, immer privat! – Der Verkauf öffentlicher Gebäude auf Kosten des Gemeinwesens
14.4.15 | Pressemitteilung „Letzter Spielplatz im Münzviertel“
10.12.14 | Kollektives Zentrum – Here we are