Solidarität mit der Alten Post

Die Besetzer*innen des Zollamts erklären sich mit der Besetzung der Alten Post (am Hansaring) solidarisch <3
Denn Münster braucht ein Soziales Zentrum!

Mehr Infos & den Aufruf gibts hier:
https://squatms.blackblogs.org/

Oder bei Twitter: #squatms

Heute Abend ab 21.30 startet eine Party in der Alten Post – alle hin da! Träume brauchen Räume, in der alten Post gibt es dafür Platz genug!

Soziale Zentren Erkämpfen- Solidarität mit der Besetzung OM10 in Göttingen und Social Center 4 All in Berlin!

Solifoto

Die Zolli-Party solidarisiert sich mit der aktuellen Besetzung OM10 in Göttingen, die ein Wohnraumprojekt vor allem für Geflüchtete aufbaut und seit fast einem Monat besteht, und mit der leider am selben Tag geräumten Besetzung Social Center 4 All in Berlin, die sich wie das Zollamt für ein Soziales Zentrum einsetzt. Wir wünschen euch viel Glück und Erfolg!

Die Zolli-Party war eine Soli Party am 25.11. um Geld für die von Repression betroffenen Besetzer*innen des Zollamts zu sammeln. Danke, dass so viele da waren und es ein toller Abend war!

Infos über die Besetzung in Göttingen gibts hier: omzehn.noblogs.org

und über Berlin: socialcenter4all.blackblogs.org

Reflexionstreffen

Heute um 17:00 Uhr [im Spe…] …

Demonstration: „WEM GEHÖRT DIE STADT?“

Samstag, 31.10.2015 – 13 Uhr – Berliner Platz, Münster

12045291_864248217004796_8698260737698894415_oVor 3 Wochen wurde das alte Zollamt in Münster besetzt. Dieses Projekt wurde am vergangenen Montag nach Strafanzeige der BimA (Bundesanstalt für immobilien Aufgaben) durch die Polizei beendet.

Das Soziale Zentrum Zollamt war ein unkommerzielles, nicht-staatliches, nicht-kirchliches Zentrum, in welchem alle ihre Ideen und Kritik einbringen konnten und keine Hierarchien aufgebaut wurden – und genau in diesen Details liegt der Riesenunterschied zu anderen Zentren in Münster! Trotz der kurzen Zeit, in der die Räume genutzt wurden, hatte sich ein breites selbstorganisiertes Programm entwickelt. Neben Konzerten, Workshops, Filmvorführungen und Bildungsangeboten, war es auch immer ein Ort, an dem verschiedenste Menschen ungezwungen zusammenkommen und sich austauschen konnten.

Die Räumung hinterließ bei Besetzer*innen und einem großen Kreis an Unterstützer*innen Wut, Trauer und Enttäuschung. Mit der Räumung wurde uns das Haus genommen, nicht aber die Energie und der Wille! Die Träume, Bedürfnisse und Ideen in und um das Zollamt sind noch immer da. Im Zollamt wurde ein Freiraum für einen Moment Realität – und dafür werden wir weiter kämpfen!

Diese zwei Wochen haben erst recht gezeigt: Münster braucht ein soziales Zentrum, das die Menschen selbst gestalten können!

Das Beispiel Zollamt steht stellvertretend für über 600 leerstehende Häuser in Münster, die trotz des hohen und immer weiter steigenden Bedarfs nicht genutzt werden. Zusätzlich wird die Stadt durch immer neue Millionenprojekte aufgewertet und immer mehr Menschen durch steigende Mieten verdrängt und ausgegrenzt.

Das Problem sind nicht diejenigen, die Raum und Mitbestimmung in der Stadt fordern, sondern eine Stadtplanung, die solche Forderungen erst nötig macht und Profitinteressen statt die Bedürfnisse der Menschen in den Vordergrund stellt. All die Kämpfe, ob von Geflüchteten für menschenwürdiges Wohnen, von Initiativen gegen Luxusbauprojekte – wie beispielsweise am Hafen – und eben auch der Kampf für ein soziales Zentrum in Münster, gehören zusammen!

Es ist der Kampf um das Recht auf Stadt für alle Menschen.

Wir freuen uns auf alle Menschen, die diesen Unmut teilen und ihn gerne auf die Straße tragen möchten.

Wenn ihr kleine Statements zum Thema Recht auf Stadt oder Soligrüße an die Besetzer*innen des Zollamts verfassen möchtet, könnt ihr diese an unsere Mailadresse senden. Wir werden dann versuchen, möglichst viele während der Demo zu verlesen.

Wir wünschen uns eine kraftvolle und bunte Demonstration, von der keine Eskalation ausgeht. Was abseits der Demonstration geschieht, bleibt natürlich euch überlassen. Seid kreativ & tragt euren Protest auf die Straße!

zollamt.blackblogs.org | zollamt@riseup.net

Räumung des Zollamts – der Kampf geht weiter!

„Wir sind wütend, wir sind laut – weil ihr uns das Zollamt klaut!“

Am Montagmorgen wurde das Zollamt in der Sonnenstraße 85 geräumt. Das Gebäude war vor zweieinhalb Wochen besetzt worden, um ein soziales Zentrum zu eröffnen. Es waren zwei Wochen, in denen das seit über drei Jahren verlassene Gebäude wieder nutzbar gemacht wurde, wieder zum Leben erweckt wurde. Hier entstand ein Ort wunderschöner Begegnungen.

Die nächste Woche kann kommen …

Montag, 26.10.

17:00: Plenum

18:30: Öffentliches Organisationstreffen für ein Promenadenfest

Mittwoch, 28.10.

16:00: Anwohner*innen-Café und im Anschluss Jam-Session

17:00: Plenum

Gleich im Zollamt

20:00 Film und kurzer Vortrag “Rauchhaus”

Programm für heute, Donnerstag

Heute findet eine Lesung zum Buch „Work“ vom crimethink-Kollektiv statt. Beginn ist circa 20.00 Uhr, kommt aber gerne schon früher vorbei. Wir freuen uns! Allgemein geöffnet ist heute ab 13 Uhr. Ab 17.00 tägliches Plenum.  

Heute im Zollamt: Lesung mit Hanna Poddig

20:00 Uhr Lesung „Work“ Crimethink mit Hanna Poddig

Work – das Buch über die Arbeit

Habt ihr euch schonmal gefragt, warum wir eigentlich trotz des technischen Fortschrittes, der doch alles vereinfachen und weniger Arbeit bedeuten könnte, mehr arbeiten als zuvor? Warum wir trotz der wachsenden Arbeitslast im Vergleich zu unseren Bossen immer ärmer werden? Und ist es nicht eine Ironie, dass die Menschen sich angesichts des Bröckelns und Brechens des Wirtschaftssystems darauf konzentrieren, ihre Jobs zu erhalten – wo doch wohl die meisten ihre Arbeit eigentlich gar nicht lieben?
Kann der Kapitalismus ein weiteres Jahrhundert der Krisen überstehen?

Work behandelt diese und eine ganze Menge anderer Fragen. Um sie beantworten zu können, musste das Kollektiv die vorherige Analyse der Lohnarbeit überdenken und ein differenzierteres Verständnis der Wirtschaft entwickeln. Es hat Monate damit verbracht, düstere Teile der Geschichte zu studieren und Aufzeichnungen darüber, wie Ausbeutung im alltäglichen Leben erfahren wird, zu vergleichen – um langsam eine große vereinheitlichte Feldtheorie über den aktuellen Kapitalismus auszuarbeiten.
Von der industriellen Revolution bis zum Internet, der Kolonisierung Amerikas bis zur unglaublichen Ausbreitung des Diensleistungssektors und der Börsen, von der Finanzkrise 2008 bis zu den weltweiten Aufständen – Work bietet einen Überblick, wie der Kapitalismus im 21. Jahrhundert funktioniert und was wir tun können, um ihn zu überwinden.

Über die Autor*innen

CrimethInc. ist ein dezentral organisiertes loses Kollektiv mit Wurzeln in der Hardcore- und Anarcho-Punk-Szene Nordamerikas sowie Aktivist*innengruppen um Earth First! und die Reclaim the Streets-, Food Not Bombs– und Critical Mass– Bewegungen. Es ist stark von Anarchismus und Situationismus beeinflusst.
CrimethInc. ist sowohl antikapitalistisch als auch antiautoritär und versucht in Aktionen und Publikationen Kultur, Politik, das Leben, Arbeit und emanzipatorische Wege kritisch zu hinterfragen.

Programm für heute, 21.10.

Schon 11 Tage ist das Zollamt besetzt. Und das soll so bleiben! Das Soziale Zentrum Zollamt lädt heute abend um 18 Uhr zum offenen Plenum ein. Alle Interessierten können vorbeikommen und die weitere Zukunft mitzudenken und zu diskutieren! Im Anschluss (21 Uhr) findet wieder bei Kerzenschein eine Jam-Session statt. Die Bühne steht allen Menschen und Instrumenten offen! Kommt vorbei!