Kundgebung ! Die Linie 206 denen die drin wohnen!

Kundgebung ! Die Linie 206 denen die drin wohnen!

Am Morgen des 10. Mai verschaffte sich ein Gerichtsvollzieher in
Begleitung von Polizei und einer privaten Security-Firma Zugang zu den
Wohnräumen des Hausprojekts Linie206. Anlass waren zwei Räumungstitel,
die die Eigentümer Bernd-Ullrich Lippert und Frank Wadler erwirkt
hatten. Darüber hinaus war weder der Hausgemeinschaft Linie206 noch dem
Verein Linien-Treu 206 e.V. von diesen Gerichtsbeschlüssen etwas
bekannt. Die Räumung erfolgte somit völlig überraschend und wurde erst
durch das gewaltsame Eindringen der Polizei bemerkt. Eine Person, die
sich in einem der Räume aufhielt, wurde von der Polizei nach draußen
verbracht und der weitere Zutritt zum Haus verweigert. Auch Mobiliar und
andere Gegenstände wurden entfernt.

Wir die Nachbar*innen, Freund*innen und Wegbegleiter*innen sind wütend
über diesen Angriff auf das Leben im Hausprojekt und wünschen uns
nachdrücklich den langfristigen Erhalt der Linie206 zusammen mit ihren
Bewohner*innen.

Deshalb rufen wir dazu auf, am Sonntag den 5. Juni 16.00 Uhr zum Haus
von Frank Wadler, An der Rehwiese 25 am S-Bahnhof Nikolassee zu kommen
und Wadler als einem der Eigentümer der Linie 206 die Meinung über seine
unverschämte Aktion zu sagen. Wir die Freund*innen der Linie 206 fordern
die Eigentümer, Frank Wadler und Bernd-Ullrich Lippert, dazu auf, sofort
in Verhandlungsgespräche zu treten, die den Bewohner*innen ein Leben mit
einer realistischen Wohnperspektive ermöglichen.

Die Wohnsituation in Berlin und vielen anderen Städten verschärft sich
für Viele, mehrheitlich Arme,Prekarisierte, Rentner*innen und
Migrant*innen immer mehr. Wir fordern eine soziale Wohnungspolitik, die
Menschen ermöglicht an den Orten ihrer Wahl schöne Wohnungen und Häuser
zu bewohnen.

Jede Räumung ist eine Räumung zu viel!
Eigentümer kommen, Eigentümer gehen. Die Linie206 bleibt bestehen!

Die üblichen Verdächtigen aus‘m Kiez.

30.04.2016 | 16:30 Uhr | U-Bhf Osloer Straße | Berlin – Wedding

Demo: Organize – Nachbar*innen gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung // 30.04.2016 // 16:30 U-Bhf. Osloer Straße
Posted on 11. April 2016
A5

Organize – Nachbar*innen gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung

Am 30.04. gehen wir gemeinsam auf die Straße. Zusammen wollen wir etwas dagegen tun, dass das Leben in unserem Kiez täglich beschissener wird. Die Mieten steigen und für viele reicht das Geld kaum zum Leben. Entweder ist der Lohn zu niedrig, die Arbeitsbedingungen erdrückend oder das Jobcenter zahlt nicht. Immer mehr Menschen können sich ihre Wohnungen oder Läden nicht mehr leisten. Im schlimmsten Fall droht die Zwangsräumung.

Die herrschende Politik kennt die Probleme, doch sie schaut weg und verschlimmert sie. Die Stadt wird dem Markt überlassen. Anstatt bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen, werden Luxusprojekte für wenige unterstützt. Überall in Berlin ist das so – nicht nur im Wedding. Wir erleben einen unsozialen Umbau der Stadt, die nur noch ein Produkt kapitalistischer Interessen ist. Das Motto lautet: Arme raus – Reiche rein! Das betrifft nicht nur Menschen, die bereits länger hier wohnen. So müssen Geflüchtete unter menschenverachtenden Bedingungen in Lagern leben und die Lagerindustrie verdient auch noch Geld an ihnen. Im Ringen um Profite wird dabei stets versucht, diejenigen gegeneinander auszuspielen, die ohnehin ausgebeutet und ausgegrenzt werden. Gleichzeitig nimmt die staatliche Überwachung und Gewaltausübung durch immer mehr Polizei und private Sicherheitsdienste weiter zu. Ständige rassistische und erniedrigende Kontrollen auf Straßen und Bahnhöfen prägen unser Leben. Sogenannte Gefahrengebiete schaffen rechtsfreie Räume, in denen Polizeigewalt zum Normalzustand wird.

Das wollen wir ändern! Die derzeitige Situation wurde von Menschen gemacht und kann auch von Menschen verändert werden. Es gibt Alternativen! Wir wollen eine Stadt für alle. Eine Stadt, in der wir selbst unsere Kieze, unsere Häuser und unsere Parks gestalten. Statt Leerstand und Ferienwohnungen in Mietshäusern wollen wir Wohnraum. Wir wollen soziale Zentren und Jugendclubs statt Luxusprojekte. Wir wollen Recht auf Wohnen statt Lagerunterbringung. Wir wollen Freiheit statt Sicherheitswahn.

Im Zuge der Berlin-Wahlen im kommenden September geben wir Parteien und Parlamenten, welche Teilhabe ständig nur vortäuschen, eine klare Absage. Eine wirkliche Veränderung kann nur gemeinsam von unten geschafft werden. Lasst uns gemeinsam als Nachbar*innen für die Selbstverwaltung unserer Viertel und unserer Stadt kämpfen – gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung. Wir lassen uns nicht spalten.

Organize – für eine solidarische Stadt und Gesellschaft.

30.04.2016 | 16:30 Uhr | U-Bhf Osloer Straße | Berlin – Wedding

Infos: http://haendewegvomwedding.blogsport.eu/

Pizzeria Anarchia akut räumungsbedroht!!!


Während bei uns gewerkelt und gebaut wird damit wir bald den Betrieb wieder aufnehmen können müssen sich unsere Freund_innen in der Pizzeria Anarchia in Wien darauf vorbereiten den Berieb einzustellen.

Die Pizzeria Anarchia ist ein besetztes Haus in Wien. Unser Haus! Seit
mehr als 2 Jahren haben wir unsere Hoffnungen und Träume in die Pizzeria
gesteckt. Hier haben wir gemeinsam gelebt, gestritten und geliebt. Wir
haben Diskussionen, Workshops, Volxküchen, Aktionen und Widerstand gegen
den unerträglichen Normalzustand organisiert. Seit bald 2 Jahren haben
wir keinen Vertrag und sehnen uns auch nicht danach. Dieser Zustand ist
natürlich unerhört, am 28.07 sollen wir deshalb geräumt werden. Das
nehmen wir nicht hin, sondern kämpfen für unser Haus, und rufen dazu
auf, uns dabei zu unterstützen.

Um Verwirrung zu vermeiden, möchten wir darauf hinweisen, dass die
Behörden bereits mehrmals den Räumungstermin verschoben haben. Wir gehen
davon aus, dass der 28.07 nicht mehr geändert wird. Aktuelle Infos auf
pizza.noblogs.org (mehr…)

Die KvU hat neue Räume!


Nach langer und zäher Suche ist es der KvU gelungen, neue Räumen im Innenstadtbereich zu bekommen. Mit einem Mietvertrag auf 5 Jahre ist ein neuer Platz im Gewerbegebiet Storkower Str. im Prenzlauer Berg gefunden, nahe dem Jobcenter PB. In 2 großen Werkhallen mit Nebenräumen kann die Arbeit fortgesetzt werden, welche die KvU seit 1992 in den Arkona-Höfen in Mitte geleistet hat, vielleicht sogar etwas erweitert. Die neue Adresse lautet:

KvU – Kirche von Unten
Storkower Str. 119
10407 Berlin

In der nächsten Zeit müssen die Räume ausgebaut werden, wobei noch nicht zu sagen ist, wie das personell und finanziell hinzubekommen ist. Es ist viel zu tun, Mithilfe ist gefragt! Nach und nach werden die verschiedenen Bereiche der Arbeit wieder aufgenommen. Die KvU ist damit noch nicht langfristig gesichert. Bei der derzeitigen Stadtpolitik ist es denkbar, dass auch dieses Gewerbegebiet künftig z.B. einer chicen Hotelanlage weichen muss.

Der Verein Mobile Bausubstanz, der seit Mai 2013 in den alten Räumen der KvU einen Teil der Arbeit fortgesetzt hat, wird diese Räume schweren Herzens zu Ende Februar verlassen. Er sieht sich nicht mehr in der Lage, weitere Finanzen aufzutreiben, um die Räume weiterhin dem kapitalistischen Immobilienmarkt und der Gentrifizierungspolitik des Landes Berlin zu entziehen, da er sich nur durch Spenden finanziert hat. Er bittet seine Mitglieder und Unterstützer_innen weiterhin gegen Verdrängung und für eine lebenswerte Stadt für alle aktiv zu bleiben und künftig die Arbeit der KvU in ihren neuen Räumen mitzugestalten.

Ausdrücklich gedankt werden soll allen, die in den letzten Jahren durch ihr Engagement und ihre Solidarität die Arbeit der KvU und der Mobilen Bausubstanz erst ermöglicht haben, trotz aller widrigen Umstände. Aber kein Dank gebührt denen, die nur schöne unverbindliche Worte über „die ach so wichtige Arbeit der KvU“ fanden und nicht bereit waren, diesen Worten Taten oder zumindest Haltungen folgen zu lassen.

KvU bleibt! Wir bleiben Alle!

PIZZA BLEIBT! PIZZA RESISTE!

Und nicht nur uns geht es an den Kragen. Heute erreichte uns folgende Nachricht von unseren Freund_innen aus der Pizzeria Anarchia in Wien:

PIZZA BLEIBT! PIZZA RESISTE!

Am 05. Februar läuft das Ultimatum für unseren freiwilligen Auszug ab. Wir werden nicht gehen! Deshalb findet ab 16h eine Demonstration statt. Treffpunkt ist die Pizzeria. Wir werden über Hintergründe aufklären und an Beispielen auf unserer Demoroute die Praktiken der Immofirmen, aber auch die Rolle der Stadtpolitik und der Gerichte beleuchten.

Wir beschränken uns nicht auf die Pizzeria, denn nicht nur wir sind betroffen von Spekulations- und Vertreibungspolitik. Deshalb verstehen wir diesen Ort vielmehr als eine Möglichkeit, das Eigentumsrecht in der Praxis auszuhebeln. Während Obdachlosigkeit immer stärker kriminalisiert wird, steigen Mieten kontinuierlich. Aus Alternativlosigkeit werden Menschen gezwungen Mieten zu zahlen. Betriebskosten decken Instandhaltung, der Rest ist Profit der Immofirmen und Hausbesitzer_innen. Wohnen ist ein Grundbedürfnis und darf keine Ware sein.

Sollte die Räumung durchgesetzt werden, wären die verblieben Mietparteien, wieder wie vorher, dem Terror und dem psychischen Druck durch die Eigentümerfirma Castella GmbH ausgesetzt. Auch deshalb werden wir bleiben und unser Haus gemeinsam verteidigen.

Da wir die Situation am Mittwoch nicht genau einschätzen können, würden wir uns freuen wenn viele Menschen schon untertags (oder auch gerne am Vortag – wir haben Platz!) vorbei kommen um uns zu unterstützen. Generell passiert sehr viel im und rund ums Haus. Viel Spass und viel Arbeit, die wir gerne teilen möchten, Infos wie ihr uns unterstützen könnt findet ihr auf unserem Blog oder direkt vor Ort. Jeden Sonntag finden ab 17h öffentliche Unterstützer_innen treffen statt.

Wir freuen uns über alle Soli-Aktionen an diesem Tag, in jeder Stadt und in jeder Art und Weise!

Demonstration | Mittwoch, 05.02.2014 | 16 Uhr | Pizzeria Anarchia

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PIZZA RESIST! PIZZA WILL STAY!

On February the 5th the ultimatum for an optional move out is running out. We will not leave! That’s why a demonstration is taking place on February 5th. At 4:00 pm we will meet up at the pizzeria. We will shed light on the background of our district and show examples along our demo route. As well, we will explain something about the methods of the real estate companies, city politics, and about the court.

We don’t focus only on the Pizzeria, because we are not the only ones who are affected by the politics of speculation and displacement. Therefore we see this house more as a possibility to show practical actions against the right of property. While homelessness is getting more criminalized, the rent is growing higher. People get forced to pay rent because they don’t have alternative options. Running fees cover maintenance, the rest is the profit of the real estate companies and houseowners. Living is a basic need and shouldn’t be a product.

Should the eviction be enforced, the remaining tenants will unprotected to the terror and mental pressure of the owner Castella Gmbh again. That’s also a reason why we will stay and defend our house together.

We cannot estimate the situation on Wednesday exactly, so we will be pleased if there are a lot of people join us also during the day (it is also possible to join the day before – we have enough space!) and support us. In general lots of things are happening in and around the house. Much fun and lots of work we want share with you. Information, how you can support us, you get at our blog or directly at the Pizzeria. Every Sunday a meeting for supporters is taking place at 5pm.

Every solidarity action is welcome on this day in every city and in every way!

Demonstration | Wednesday, 05.02.2014 | 4 pm | Pizzeria Anarchi

Also, auf nach Wien!!!

…weitere Infos findet ihr auf dem Blog der Pizzeria Anarchia



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