Bilder
Ein Klick auf ein Bild zeigt das Bild in einem größeren Format. Ich bitte, davon Gebrauch zu machen.Kalender
Neueste Kommentare
- richard gleim bei Terror
- Alfred E. Neumann bei Terror
- Thomas bei Terror
- Thomas bei KenFM im Gespräch mit Dr. Andreas von Bülow
- Richard Gleim bei Für etwas zu sein, ist zwar schwieriger als gegen etwas zu sein, führt aber wesentlich weiter.
- Thomas bei Für etwas zu sein, ist zwar schwieriger als gegen etwas zu sein, führt aber wesentlich weiter.
- marcelo bei KenFM im Gespräch mit Dr. Andreas von Bülow
- Peter Flindt bei Ist konservativ zu sein grundsätzlich von Übel?
Archive
- Juni 2017
- Mai 2017
- April 2017
- März 2017
- Februar 2017
- Januar 2017
- Dezember 2016
- November 2016
- Oktober 2016
- September 2016
- August 2016
- Juli 2016
- Juni 2016
- Mai 2016
- April 2016
- März 2016
- Februar 2016
- Januar 2016
- Dezember 2015
- November 2015
- Oktober 2015
- September 2015
- August 2015
- Juli 2015
- Juni 2015
- Mai 2015
- April 2015
- März 2015
- Februar 2015
- Januar 2015
- Dezember 2014
- November 2014
- Oktober 2014
- September 2014
- August 2014
- Juli 2014
- Juni 2014
- Mai 2014
- April 2014
- März 2014
- Februar 2014
- Januar 2014
- Dezember 2013
- November 2013
- Oktober 2013
- September 2013
- August 2013
- Juli 2013
- Juni 2013
- Mai 2013
- April 2013
- März 2013
- Februar 2013
- Januar 2013
- Dezember 2012
- November 2012
- Oktober 2012
- September 2012
- August 2012
- Juli 2012
- Juni 2012
- Mai 2012
- April 2012
- März 2012
- Februar 2012
- Januar 2012
- Dezember 2011
- November 2011
- Oktober 2011
- September 2011
- August 2011
- Juli 2011
- Juni 2011
- Mai 2011
- April 2011
- März 2011
- Februar 2011
- Januar 2011
- Dezember 2010
- November 2010
- Oktober 2010
- September 2010
- August 2010
- Juli 2010
- Juni 2010
- Mai 2010
- April 2010
- März 2010
- Februar 2010
- Januar 2010
- Dezember 2009
- November 2009
- Oktober 2009
- September 2009
- August 2009
- Juli 2009
- Juni 2009
- Mai 2009
- April 2009
- März 2009
- Februar 2009
- Januar 2009
- Dezember 2008
- November 2008
- Oktober 2008
- September 2008
- August 2008
- Juli 2008
- Juni 2008
- Mai 2008
- April 2008
Kategorien
Meta
Blogroll
Beethoven – Sonata op.106 „Hammerklavier“
Veröffentlicht unter Allgemein, Musik
Hinterlasse einen Kommentar
Neusicht
Wenn in Frankreich ein Macron es schafft, als Quereinsteiger den Blick in die Zukunft freundlicher zu gestalten, warum sollte das nicht auch bei uns möglich sein. Die Parteien haben doch nun wirklich abgewirtschaftet.
Noch einmal zurück zum grünen und blühenden Balkon
Natürlich ist jeder Versuch, etwas Leben auf seinem Balkon gedeihen zu lassen, wertvoll und hilfreich dabei, auch faunisches Leben zu unterstützen. Doch von nur wenigen, isoliert probiert hilft das nur relativ wenig. Das Lebendige braucht keine Inseln sondern Zusammenhänge. Wir alle sollten somit dafür sorgen, dass wir in unserer lebensfeindlichen, ordentlichen Welt der Städte solche Zusammenhänge herstellen. So Balkone sind schon isoliert genug. Da können auch Kletterpflanzen, die Brücken von Balkon zu Balkon herstellen, sinnvoll sein.
Oft hilft ein Gespräch mit den Nachbarn. Zusammen kann da viel erreicht werden.
Der nächste Schritt wäre zu schauen, wo Büsche und Bäume gepflanzt oder solche, die sich von selbst einstellen, nicht vernichtet werden. Druck auf die Gartenämter kann Wunder wirken. Nach meiner Erfahrung besteht dort eine große Bereitschaft, das Stadtklima zu verbessern. Sie brauchen unsere Unterstützung.
Promenade
Ich sitze auf einer Bank am Rhein und drehe mir eine Zigarette. Kommt ein gut angezogener, sportlich wirkender Mann die tief stehende Sonne im Rücken und spricht mich an. Eine leere Tabakpackung in der Hand sagt er: „Mir ist der Tabak ausgegangen. Haben Sie vielleicht eine Prise für mich?” Ich reiche die Packung rüber. Eine zu drei Vierteln leer getrunkene Bierflasche auf den Boden stellend setzt er sich neben mich und beginnt damit, sich selbst eine zu drehen. Wiederum aus der Sonne taucht eine ebenfalls gut angezogene Frau mittleren Alters auf und versucht mit den Worten: „Darf ich?“ sich die Flasche zu krallen. Er meint: „Jetzt nicht. Später“ „Och“, sagt sie. Er darauf: „Wenn ich hier die Zigarette zu Ende gedreht und die Flasche ausgetrunken habe, können Sie sie haben“ und fügt hinzu: „Gehen Sie schon mal weiter.. Ich bin schneller als Sie und werde Sie einholen. Dann geb’ ich Ihnen die Flasche.“ Etwas später bedankt er sich bei mir für den Tabak und sagt:“ Ich muss jetzt los, Sonst ist die Frau weg. Die Flasche soll sie haben. Hab’ ich ja versprochen.“ Und schreitet leichten Schrittes hinfort.
Geheiligt sei der grüne Rasen
Zigtausend Gläubige haben sich das Recht erkauft, das Stadion, die Kirche der Fußballgötter, zu betreten und dabei zu sein, wenn die vom nationalen Himmel auf den grünen Rasen gekommenen Götterbeine stellvertretend für fast uns alle, ein kämpferisches Fest zelebrieren und so den Gläubigen die Gelegenheit geben, sich manisch erregt in Gesängen und Spruchsalven hinzugeben. Symbol und Gegenstand des Festes ist das Vollkommenste was es geben kann, eine springende Kugel, kurz Ball genannt.
Wer nicht zu den Glücklichen oder orthodox Gläubigen zählt, versammelt sich vor dem Altar, der in so mancher Kneipe und vor allem zu Hause mit bewegten Bildern den Götterdienst miterleben lässt. Auch hier kommt es zu Gesängen und hehren Sprüchen. Die Pein, nicht wirklich dabei sein zu können, wird durch geheiligte, berauschende Getränke oder auch anderweitige, einen in religiöse Fernen erhebende Drogen wettgemacht. Hierbei kommt es schon einmal zu Momenten totaler Absenz und totaler Verzückung. Nicht selten wird in Zungen geredet. Nur Eingeweihte haben Zugang zu derlei exaltierten, geheiligten Äußerungen.
Solch ein Götterdienst wirkt reinigend aber strengt ungeheuer an, so dass eine Phase der Erholung von nicht zu geringer Dauer folgen sollte. Eigentlich müsste der Tag danach von Arbeit freigestellt sein. Noch aber ist Fußball als Religion nicht anerkannt, so dass es immer wieder zu deutlichen Ausfallerscheinungen nach solch exzessiven Götterdiensten kommt.
Heiß es doch: „Kaufe nie ein Auto, dass am Tag nach einem großen Fußballspiel montiert wurde!“
Montagmorgen 4:00 Uhr
Montagmorgen. 04:00 Uhr nach einem turbulenten Tag. Keine Amsel schlägt an. Kein Lied einer Nachtigall. Ruhe. Kein Licht aus den Fenstern der Nachbarschaft nur das der Laternen. Hin und wieder, äußerst selten die lautstarke Vorbeifahrt eines Autos, wenn die Profilblöcke der Reifen auf die Kanten des Basaltpflasters knallen. Dann wieder Ruhe im verbergenden Dunkel da draußen. 10°C. Windstille. Wenn ich auf den Balkon trete, höre ich ganz schwach das ferne Grollen der Stadt, ein kaum feststellbares Hintergrundgeräusch, ohne dass an sich in einer Leere verloren wähnte. Vielleicht sind es die hunderttausende Kühlschränke in der Stadt, die sich so bemerkbar machen; das Fauchen der Brenner an den Heizungen. Henkel, Mannesmann und Mercedes, die in Tag- und Nachtschichten produzieren. Die Turbinen in den weit entfernten Kraftwerkblöcken. Es herrscht Ruhe. Keine Amsel schlägt an. Es ist ungewiss, ob Steinmarder lautlos ihren Weg im Schutz der parkenden Autoschlange finden, eine Eule Beute macht, Katzen ihr Revier abschreiten , wieviel Ratten aus den Kanälen gestiegen sind und sich über Reste weggeschmissener Pizzas hermachen.
So ist nicht jeder Morgen. Ich schiebe den Reiter an meinem Kalender auf die Zwölf.
Soziale Kälte
Es wird viel über soziale Kälte geschwafelt. Das mag auf ein paar Gestrige in gehobener Stellung zutreffen. Meine persönlichen Erfahrungen sind da ganz andere. In meiner Umgebung – das ist, wo ich jeweils weile – ist nahezu jeder zuvorkommend nett und hilfsbereit. Alle wünschen einen Guten Tag und lächeln. Allerdings: Die meisten Kinder schreien wie am Spieß, weil sie etwas machen sollen, was ihnen überhaupt nicht passt. Hunde werden meist besser behandelt. Ob ich auf die Mitmenschen wirke, wie ein Hund? Ich belle nicht, ich wedel nicht mit dem Schwanz und futtere kein Chappi und den dienerischen Hundeblick habe ich auch nicht drauf.
Düsseldorf-Innenstadt 10.06.17
16:30h (18:00h MESZ). Der mittelmeerblaue Himmel ist ganz leicht milchig pasteliert. Hie und da ein dünnes, sich auflösendes, weißes Wölkchen. 29°C. Trockene Wärme. Hitze kann man das noch nicht nennen. Die soll morgen über uns kommen.