Ethiopia

The Master in international business specialization in African markets and Economy of Africa (e-learning) is designed to offer a global and practical vision on the African continent (Nigeria, South Africa, Kenya, Egypt, Uganda, Ethiopia, Morocco ...): how to do business, Foreign direct investment (FDI), importing, exporting, Regional integration and institutions (NEPAD, ECOWAS, SADC, COMESA, IGAD) ... Professor Paterson Ngatchou http://en.reingex.com

• published: 13 Apr 2012
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Most cities across Ethiopia need to upgrade their roads urgently. Residents are currently faced with mud during the rainy season and dust for the rest of the year. Cobblestone paving allows easy movement and commerce for most Ethiopians. As well as contributing to urban development and the appearance of cities, cobblestone paving also improves health and hygiene while creating thousands of new jobs. www.medienjargon.com german description: WEGE ZU MEHR WOHLSTAND In Äthiopien liegen die Entwicklungschancen im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße. Die Befestigung von Wegen mit Kopfsteinpflaster sorgt für eine bessere Infrastruktur und schafft viele neue Arbeitsplätze. Matschige, holprige Straßen führen durch Adama. Kaum jemand in den belebten Gassen der Stadt hat saubere Schuhe oder Füße. Aber das ist nicht das Schlimmste: Die Holperpisten machen jeden Transport be- schwerlich und zeitraubend – und sie sind ein Gesundheitsrisiko, denn die verdreckten Stra- ßenpfützen sind ideale Brutstätten für Mücken, die Malaria übertragen. Klick, klick, klick, klick, klick. Schon aus der Ferne ist es zu hören. Auf einem riesigen Platz, übersät mit Steinbro- cken, prasseln mehr als 2.000 Hämmer und Meißel auf Steine ein und klopfen sie in die richtige Größe: Zehn mal zehn Zentimeter große Pflastersteine sollen es am Ende sein. Sie werden später zu Straßen verlegt. Die Pflaster- steine sind in Adama, rund 100 Kilometer süd- lich der Hauptstadt Addis Abeba, innerhalb eines Jahres zum Symbol für den Aufschwung geworden, es herrscht Aufbruchsstimmung. Denn die Menschen auf dem Bauplatz klopfen nicht einfach nur Steine, sondern sind in ein umfassendes Entwicklungsprojekt eingebunden. Bisher wurden im Rahmen des Projekts 50.000 Quadratmeter Natursteine verlegt. Die gepflasterten Straßen erleichtern den Alltag erheblich. Die Aktivitäten sind Teil des University Capacity Building Programs der äthiopischen Regierung (siehe Kasten). Management und Durchführung dieses Programms liegen in der Hand von GTZ International Services. Aus- und Weiterbildung soll die Wettbewerbschan- cen der äthiopischen Bauwirtschaft verbessern. Dies geschieht im Rahmen konkreter Baumaß- nahmen, denn es entstehen 13 neue Universi- täten – und nun auch gute Verkehrswege. Die werden gebraucht: Rund 80 Prozent der Stra- ßen Äthiopiens sind unbefestigt. Eine Ausbildung zum Pflasterer nach deutschem Vorbild „Vor zwei Jahren hat man noch über die ver- rückten Deutschen geschmunzelt, die auf Stei- nen rumklopfen“, erklärt Roland Moezer, Lei- ter des „Cobblestone Project“. „Doch mit 20.000 neu geschaffenen Arbeitsplätzen inner- halb von zwei Jahren und den Vorzügen einer gepflasterten Straße für die Infrastruktur sind wir in den Fokus der nationalen Entscheidungs- träger gelangt.“ Die Ausbildung im Pflaster- handwerk begann im Frühjahr 2007 nach deut- schem Vorbild und durch deutsche Pflasterer. Finanziert werden die Ausbilder von der äthio- pischen Regierung. Für die Materialien und die einheimischen Arbeiter kommen die jeweiligen städtischen Haushalte auf. Ausgebildet werden Steinhersteller, Pflasterer, Vorarbeiter und Trai- ner. Mit jedem geschulten Trainer werden mehr Menschen erreicht. Fast die Hälfte der Ausbil- dungsteilnehmer sind Frauen; auch 80 behin- derte Frauen und Männer nehmen teil. Der Erfolg ist überwältigend: Mittlerweile ha-ben sich Ausbildungsstätten in den Städten Adama, Awassa, Bahir Dar und Mekelle etabliert. „Dieses Projekt kann der Armut in un- serem Land entgegenwirken“, ist Wondwossen Kiflu überzeugt. Als Staatssekretär im Bildungsministerium hat er sich dafür eingesetzt, dass das Pflastersteinprojekt mit weiteren Program- men in Äthiopien kooperiert, so mit dem Engi- neering Capacity Building Program und dem Urban Governance and Decentralization Pro- gram. Diese Verbindungen machen Sinn: Das Engineering Capacity Building Program fördert bereits kleine und mittlere Betriebe sowie die berufliche Ausbildung und übernimmt für das „Cobblestone Project“ die landesweite Aus- bildung in seinen angeschlossenen Berufsbil- dungszentren. Das Urban Governance and De- centralization Program zielt auf die Entwick- lung der Städte. Der Aufbau einer guten Infrastruktur ist hierfür ein wichtiger Beitrag. Mit Pflastersteinen die Armut im Land bekämpfen In den nächsten drei Jahren werden in 18 wei- teren äthiopischen Städten Pflasterer und Stein- metze ausgebildet. Mittelfristig soll das Projekt auf die 150 größten Städte ausgedehnt werden. „Dadurch entstehen zahlreiche neue Arbeits- plätze“, sagt Roland Moezer. „All dies ist aus eigener Kraft mit lokalen Ressourcen zu be- werkstelligen. Das ist das Beste daran.“ Für die nächsten 15 Jahre gibt es in Äthiopien genug Arbeit für die Pflasterer – zumal die gepflas- terten Wege deutlich weniger kosten als kon- ventionelle Asphaltstraßen. Um die Nachhaltigkeit des bisherigen Er- folges zu si

• published: 07 Jan 2011
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