[ZAD] Verteidigt die ZAD – ein Aufruf zur internationalen Solidarität – 8. – 9. Oktober 2016

Seit über 50 Jahren haben LandwirtInnen und Einheimische sich dem Bau
eines neuen Flughafens für die französische Stadt Nantes widersetzt (die
im Übrigen bereits einen hat). Heute blüht in diesen reichhaltigen
Feldern, Wäldern und Feuchtgebieten, welche das multinationale Vinci mit
Beton bedecken will, ein Experiment, das tägliche Leben im Kampf neu zu
Erfinden. Radikale aus aller Welt, lokale LandwirtInnen und
DorfbewohnerInnen, BürgerInnengruppen, HandelsgewerkschaftlerInnen und
NaturalistInnen, Flüchtlinge und AusreißerInnen, BesetzterInnen und
Klimarechts-AktivstInnen und viele Andere organisieren sich, um die 4000
Morgen Land gegen den Flughafen und seine Welt zu Verteidigen.
RegierungssprecherInnen haben das Land als „für die Republik verlorenes
Gebiet“ erklärt. Seine BesetzterInnen nannten es: la zad (zone a
défendre), zu verteidigende Zone.
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[Nantes, Frankreich] Aufruf für einen gewaltigen Aktionstag am Samstag, den 9. Januar

Generalmobilmachung der GegnerInnen des Flughafenprojekts für den 9. Januar. Sie erfolgt, weil inzwischen offiziell angekündigt wurde, die BewohnerInnen und Kleinbauern bereits am 13. Januar 2016 aus dem betroffenen Gebiet zu vertreiben. Anfang 2016 werden zudem die Arbeiten in der Region fortgesetzt.

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Köln: Solidaritätserklärung an Villa Amalias, Skaramanga, Radio 98FM, SJZ, LIZ, ZAD und Assentamento Milton Santos

liebe geliebten aller squats und selbstorganisierter räume,

wir sind absolut beeindruckt davon, dass am vergangenen samstag aus solidarität mit allen selbstverwalteten und besetzten räumen, mit den 92 gefangenen der Villa Amalias räumung und deren wiederbesetzung[1], dem gräumten Skaramanga squat[2] und dem geräumten piraten radio 98fm, mehr als 10000 menschen in athen und anderen städten auf die strasse gegangen sind[3].

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Frankreich: ZAD, Pressemeldung vom 30. Oktober:”Wir sind immer noch da !”

Heute seit 8.00 Uhr morgens versuchen Hunderte von Polizisten die BewohnerInnen des Orts la Saulce in Notre-Dame-des-Landes und stoßen auf einen entschlossenen Widerstand der vielen Leute, die zum Teil in den Baumhütten oder auch hinter den am Wochenende gebauten Barrikaden auf der D81*stehen.

Mindestens drei BesetzerInnen sind durch Gummigeschoss oder *ohrenbetäubend laute Granaten der Polizei* verletzt worden.

« Ich muss feststellen, dass die Republik noch einmal Waffen benutzt, um den Widerstand zu unterdrücken », erklärt Gaël, der beim Angriff der Polizei anwesend war. [weiter ..]

Frankreich: Räumungen und Widerstand auf der ZAD

Die Raeumungen auf der Zad sind in vollem Gang. Noch ist es nicht zu spaet den Vinci Flughafen aufzuhalten.
Die Raeumungen auf der ZAD sind in vollem Gang. Seit Dienstag letzter Woche wurden 11 der insgesamt ueber 30 besetzten Haeuser, Felder und Waelder auf der Zad mit erheblichem Polizeiaufgebot geraeumt. Einige wenige davon wurden dem Erdboden gleichgemacht, andere von uns bereits wiederbesetzt. Der Widerstand ist stark. Um den “Sabot”, ein kollektiver Garten, herum wurden zahlreiche Barrikaden errichtet, die den vollgeruesteten Vincischergen das fuerchten lehren. Selbige wissen sich nicht anders zu helfen als direkt mit Traenengas auf Leute zu schiessen. Sowohl die Schussweise als auch die Menge (200 Kanister in 4 Stunden) sind Illegal und hoechst gefaehrlich. Eine Person wurde bereits am Arm verletzt andere haben Schlagstoecke am Bein abbekommen. Die Polizeigewalt ist geringer als man das sonst so kennt, die Praefektuer versucht bis jetzt das Bild einer sauberen Gewaltfreien Raeumung zu vermitteln, was genauso illusorisch ist wie ein gruener Flughafen allerhoechster Umweltguete. [weiter ..]

Frankreich: ZAD Besetzung! Räumungsgefahr!!

Nach beinah eineinhalb Jahren dauerhaft auf der ZAD ( Zone à défendre – zu verteidigende Zone ) bei Notre dame des Landes in Frankreich lebend, habe ich es endlich geschafft das zeitliche und geistige Vakuum zu durchbrechen, und den Artikel zu schreiben den ich ursprünglich im Sommer letzten Jahres schreiben wollte. Im Nachhinein find ich das gar nicht so schlimm, denn ich hätte sicher nicht viel mehr zu sagen gehabt als die Übersetzung der Historik. [weiter ..]