Es ist in den vergangenen Monaten zum staatsanwaltschaftlichen Hobby geworden, speziell in Berlin linke Buch- und Infoläden heimzusuchen, um Publikationen oder Flugschriften aus dem Spektrum der revolutionären Linken einzusacken. Da die Razzien derzeit in einem mehrwöchigen Rhythmus erfolgen, tritt beinahe ein fataler Gewöhnungseffekt ein.
Objekt der Begierde waren vor allem verschiedene Nummern des Berliner „Szene“-Blatts „Interim“, Ausgaben der Textsammlung „Prisma“ und in Einzelfällen Nummern der radikal (Nr. 162, Winter 2010 und 163, Sommer 2010), die von uns als einem Redaktionskollektiv der Revolutionären Linken (RL) seit dem Sommer 2009 herausgegeben wird. Weiterlesen