Archiv

Diese Seite dient als Archiv. Sie wird nicht mehr gepflegt. Allerdings könnt ihr hier Texte zur Kritik der Situation rund um das nationale Zentrum in der Odermannstraße 8 und antifaschistische Stellungnahmen, Videos und Positionen aus den Jahren 2009 bis 2013 finden.

Zu diesem Zwecke sei hier noch mal auf drei interessante Artikel verwiesen:

* Polizei-/OVZ-Online Artikel zur Störung eines NPD Treffens in der Odermannstraße am 14.12.13 mit Sachscchaden an einem im Innenhof des Zentrums abgestellten Pkw.

* Auswertenden Pressemitteilung des Refugees Welcome Bündniss zu den Protesten gegen eine am 7. 12.13 stattgefundenen rassistischen Protestmarsch der NPD gegen eine Notunterkunft für Geflüchtete im Leipziger Stadtteil Schönefeld.

* Artikel und Video auf Indymedia zu Solidaritätsbekundungen aus Leipzig für den Erhalt der Roten Flora in Hamburg.

Veranstaltung: Das Ende der Konspirativität?

Sächsische Datensammelwut und Konsequenzen für die linke Praxis

Dass Telefone und Internet überwacht werden können, ist nichts Neues. Mit dem Handygate-Skandal der Erfassung von über einer Millionen Handy-Datensätzen von zehntausenden Menschen, die im Februar 2011 in Dresden gegen Neonazis protestierten, ist die Dimension staatlicher Datensammelwut verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Auch im Zusammenhang mit den laufenden Verfahren wegen § 129 Bildung einer kriminellen Vereinigung wurden von den Behörden Telefone von AntifaschistInnen überwacht. Die Reichweite dieser Überwachungsmaßnahmen sind unklar, dürften aber immens sein. In einer Infoveranstaltung wollen wir beleuchten was im Rahmen von Funkzellenauswertung, Überwachung von Telefon- und sonstiger Kommunikation eigentlich geschehen ist, welche technologischen und rechtlichen Möglichkeiten die Behörden genutzt bzw. überschritten haben? Was ändert sich vor dem Hintergrund des sächsischen Kontroll- und Erfassungswahns für die linke Praxis? Wie könnt ihr euch schützen und sicher kommunizieren?

Wann ?
Donnerrstag, 17.1.13, um 19:00 Uhr
Wo ?
Im Lesecafè der Gießerstraße 16, Eingang linker Radweg

Ladenschluss-Bündnis Leipzig is back!

Die Eröffnung eines Geschäfts mit dem Namen „Fighting Catwalk“ im Stadtteil Leipzig-Reudnitz gibt Grund zur Sorge.
Denn nicht nur der Name erinnert an Gewaltbereitschaft, sondern der Verkauf von Thor-Steinar Produkten lässt darauf schließen, dass ein rechtsradikales Publikum angesprochen wird. Das reaktivierte „Ladenschluss“-Bündnis organisiert Protest

Leipzig NPD-Abgeordneter Petzold verstorben – Leipziger Parteibüro vor dem Aus

Wir dokumentieren einen Artikel des Antifaschistischen Newsflyer’s Gamma:

Im Alter von 68 Jahren ist der NPD-Landtagsabgeordnete Winfried Petzold (Mutzschen bei Grimma) gestern verstorben. Nach GAMMA-Informationen war der Neonazi an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Seit mehreren Wochen weilte Petzold zur Behandlung in einer westdeutschen Klinik und nahm nicht mehr an Landtags- und Ausschußsitzungen teil. Zuletzt veröffentlichte Statements des Abgeordneten stammten nicht aus seiner Feder. Bereits im November hatte die antifaschistische Kampagne “Fence Off” auf Petzolds letale Erkrankung hingewiesen.

Nachfolger steht schon fest

Mit Petzold verliert die sächsische NPD-Landtagsfraktion einen ihrer acht Abgeordneten. Er wird vermutlich im Nachrückverfahren ersetzt werden durch Mario Löffler (KV Erzgebirge), dem zur Landtagswahl 2009 der nächstfolgende Listenplatz zugeteilt worden war. Löffler, bislang neben Maik Scheffler (KV Nordsachsen) und Helmut Herrmann (KV Leipzig) stellvertretender Landeschef, ist außerdem designierter Nachfolger Holger Apfels als Vorsitzender der Sachsen-NPD.

Im Landesverband fungierte Petzold bisher als “Ehrenvorsitzender” – ein Amt ohne Aufgaben. Auch die Landtagsarbeit Petzolds war unauffällig, gelegentlich irrwitzig: Im Mai 2010 stellte er eine Kleine Anfrage an die Staatsregierung betreffs einer „linksextremistischen Demonstration in Leipzig-Lößnig“, die sich am 17. März ereignet haben soll. Tatsächlich handelte es sich um einen unangemeldeten Mini-Nazi-Aufmarsch, an dem sich Aktivisten der “Jungen Nationaldemokraten” (JN) und des “Freien Netzes” unter anderem durch das Trällern von HJ-Liedern beteiligt haben.

Petzolds Nachfolger Löffler gilt dagegen als eloquent. Er gehört dem nationalkonservativen Spektrum an, war früher CDU-Mitglied und hat in seinem Wahlkreis eine Basis. Im Landesverband ist er bislang kaum aufgefallen. Aus Apfels Sicht ist er damit ein idealer Statthalter.

Zwei rechte Locations vor dem Aus

Fraglich ist nunmehr die Zukunft des Leipziger NPD-Büros (“Nationales Zentrum”) in der Odermannstraße 8. (mehr…)

Redebeitrag von Antifaschisten aus dem Leipziger Westen gehalten auf der Demonstration vom 26. 11.2011

„Am 15. November 2008 eröffnete das Nazi-Zentrum in Leipzig-Lindenau. Drei Jahre Odermannstraße 8, das sind drei Jahre kontinuierliche Einschüchterungsversuche und gewalttätige Angriffe gegen Andersdenkende. Drei Jahre, in denen sich die Leipziger Neonazis überregional vernetzen konnten und einen Rückzugsort für Treffen ihrer Organisationen, Feiern und Veranstaltungen hatten.
Was Polizei, Verfassungsschutz und andere Behörden erst jetzt feststellen, das sehen, hören und fühlen wir schon lange: Neonazis, seien es die NPD, die Jungen Nationaldemokraten oder die Aktivisten des sog. „Freien Netzes“, sind hochgradig organisiert, gut vernetzt und mehr als nur potentiell gewaltbereit. Seit das so genannte „Nationale Zentrum“ in der Odermannstraße existiert hat es eine Vielzahl gewalttätiger Übergriffe auf Passantinnen und Anwohnerinnen gegeben. Zuletzt, im Mai dieses Jahres, eine Serie von Angriffen auf Galerien, Projekte und Passantinnen im direkten Umfeld. Mit dieser Angst leben wir hier täglich. Sie schränkt unser Leben und unseren Alltag ein. Wenn Veranstaltungen im NPD-Zentrum stattfinden, müssen wir überlegen, ob und wie wir uns schützen, ob wir nachts auf die Straße gehen und wenn ja, ob wir allein gehen. Wer durch die Odermannstraße geht, muss damit rechnen, dass er oder sie gefilmt, fotografiert, bedroht oder angegriffen wird.
Mit dem Auszug der sog. „Freien Kräfte“ hat sich an dieser Situation nichts geändert. Denn der Personenkreis bleibt weitestgehend derselbe und größere Veranstaltungen mit gewaltbereitem neonazistischem Publikum finden nach wie vor regelmäßig statt. Beispielsweise am Abend des 9. November 2011 gedachte man hinter dem Zaun der Odermannstraße 8 nicht etwa der Reichspogromnacht oder dem Mauerfall, sondern dem gescheiterten Putschversuch durch Adolf Hitler im Jahr 1923 und den dabei getöteten Leipziger Nationalsozialisten. Fackeln, Fahnen und NS-Lieder waren selbstverständlicher Teil der Veranstaltung. Der 9. November ist keine Ausnahme!

Das „Nationale Zentrum“, wie das „Bürgerbüro“ des NPD-Landtagsabgeordneten Winfried Petzold genannt wird, ist zentral für die Organisation der Neonazi-Szene in Sachsen und darüber hinaus. (mehr…)

Impressionen von der Antifademo am 26.11.2011

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Am 26.11.2011 kamen über 800 AntifaschtInnen zu unserer Demonstration “Nazis entwaffnen: Rechten Terror bekämpfen, “Freies Netz” zerschlagen!” und zogen gemeinsam mit uns lautstarken und entschlossen zum Nazizentrum in der Odermannstraße 8.

Die Veranstaltung mit dem Rechtsterroristen Karl-Heinz Hoffmann wurde am Vortag – auf Druck der NPD-Führung – abgesagt, dennoch hielten wir an unserer Demonstration fest, da unser Protest sich gegen weit mehr als gegen den selbsternannten “Chef” und den Mythos der “Wehrsportgruppe Hoffmann” richtet. Die Odermannstraße, als gemeinsam genutzter Raum von NPD und „Freien Netz“, gibt es immer noch und auch am Problem der „sächsischen Demokratie“ hat sich trotz der aktuellen Skandale um den „NSU“ wenig geändert. Unterdessen versucht die Regierung zwar die Gemüter durch 1Mio € Bonus beim Landesprogramm “Weltoffenes Sachsen” zu besänftigen, aber weder an der “Demokratieerklärung” noch an der wahnwitzigen Verfolgung von AntifaschtInnen mit Hilfe des §129 nach der erfolgreichen Protesten im Februar diesen Jahres hat sich etwas geändert. Die kurzfristig mobilisierten 800 TeilnehmerInnen unserer Demonstration zeigen dementsprechend, dass der Widerstand sich nicht an einzelnen Nazi-Ikonen aufhängt – sondern an den Zustände unter denen diese weitestgehend ungestört agieren können.
Wir bedanken uns bei allen UnterstützerInnen der Demonstration und hoffen auch in Zukunft so entschlossen, auf kurzfristige Ereignisse reagieren zu können.

Demovideo 26.11.: Leipzig from Fence Off on Vimeo.

Pressespiegel:
# PM von Juliane Nagel, 26.11.2011
# Südeutsche Zeitung, 28.11.2011
# Die Welt, 27.11.2011
# MDR, 26.11.2011
# Leipzig Fernsehen, 28.11.2011
# InfoTV Leipzig, 28.11.2011
# evangelischer Pressedienst
# Mitteldeutsche Zeitung, 27.11.2011
# Lausitzer Rundschau, 28.11.2011
# LVZ Video, 28.11.2011
# Radio Corax, 25.11.2011

Antifa-Demo in Leipzig am 26. November gegen das Nazi-Zentrum in Lindenau

Unter dem Motto
Nazis entwaffnen: Rechten Terror bekämpfen, “Freies Netz” zerschlagen!

gehen auch wir am kommenden Sonnabend, 26. November, erneut gegen das Leipziger NPD-Büro auf die Straße. Anlass ist eine Veranstaltung der “Jungen Nationaldemokraten” und des “Freien Netzes Leipzig” mit dem Neonazi und Rechtsterroristen Karl-Heinz Hoffmann, dem Gründer der nach ihm benannten “Wehsportgruppe Hoffmann”.

Angesichts der Tatsache, dass sich Neonazis in diesem Land organisieren, um Menschen zu töten, halten wir diese Veranstaltung für mehr als eine Provokation. Angesichts dessen, dass es sonst niemand tut, werden wir uns diesen Tendenzen widersetzen – durch konsequenten Antifaschismus.

Treffpunkt zur Demo: Sa., 26.11., 15.30 Uhr, Naturkundemuseum (am Cityring)

Den Aufruf zur Demo, Kopiervorlagen und weitere Infos bekommt ihr auf der Seite der Kampagne „Fence Off“. Wir machens kurz: Kommt zahlreich und seid entschlossen! Es werden die üblichen Auflagen gelten.

Hier zum Video für Samstag:

26.11.:Nazis entwaffnen: Rechten Terror bekämpfen, “Freies Netz” zerschlagen! from Fence Off on Vimeo.

Hier ein Jingle (auch zum Download als MP3-Datei):
Demo-Jingle 26.11.2011

Das GAMMA liefert euch mehr Infos zur Hoffmann-Veranstaltungen, Hoffmanns staatlicher Förderung (130.000 Euro), weiteren Auftritten von Rechtsterroristen in der “O8″ und der Rolle des “Freien Netzes” in der militanten Neonazi-Szene und in der NPD.

Pressespiegel:
Pressemitteilung der Kampagne “Fence Off”, der Stadtratsabgeordneten Juliane Nagel, außerdem erste Berichte bei tagesschau.de, bei LVZ-Online, Montagsausgabe der LVZ, BZ und BILD.

Drei Jahre Odermannstraße 8: Das “Nationalen Zentrum” vor dem Untergang

Wir dokumentieren einen Artikel der Kampagne „Fence Off“ vom 15. November 2011:

‚Am 15. November 2008 wurde in der Odermannstraße 8 im Leipziger Stadtteil Lindenau ein NPD-Büro eröffnet. Hiesige Nazis haben es sogleich in Beschlag genommen, zum “Nationalen Zentrum” und später gar zum “Jugendzentrum” erklärt. Vor Ort folgten regelmäßige Saalveranstaltungen, Schulungen und Konzerte – bis hin zu organisierten Übergriffen auf PassantInnen.

Um diesem Treiben ein Ende zu setzen, legte Anfang des Jahres 2011 die Kampagne “Fence Off” los. Aktionen gegen das Nazi-Zentrum gab es schon vorher, nun ging es mit vereinten Kräften weiter. Vorläufiger Höhepunkt war eine offensive Antifa-Demonstration: Am 24. September zogen 2.000 AntifaschistInnen durch die Odermannstraße und taten, was zu tun nur das Mindeste war.

Zugleich war allen, die an der Kampagne mitwirken, von Anfang an klar, dass unser Ziel – die Schließung der “O8″ – schwer zu erreichen sein würde und vermutlich nicht aus eigener Kraft. Wir merken jetzt, dass der öffentliche Druck, der gegen die Nazis im Viertel aufgebaut werden konnte, seine Wirkung dennoch nicht verfehlt hat. Damit haben sich auch manche unserer Einschätzungen, die wir noch zu Beginn der Kampagne getroffen haben, geändert.

Stand der Dinge heute:

Die “O8″ ist kein “nationaler Freiraum” geworden, sondern ein abgeschottetes Domizil geblieben, das vor seinem Ende steht. (mehr…)

“Freies Netz”-Forum geleakt: Leipziger NPD-Büro ist die Zentrale der gewaltbereiten Nazi-Szene

„Fence Off“ berichtete:

‚Sächsische Nazis gehen auf Menschenjagd in Berlin, morden in der Provinz und stehen im Austausch mit Bombenlegern und staatlich subventionierten Rechtsterroristen. Leipziger NPDler, die sonst für nichts bekannt sind, besorgen sich Waffen, im Lindenauer Nazi-Zentrum hat man sich mit “Autonomen Nationalisten” verkracht – und jetzt das:

Eine Woche vorm NPD-Bundesparteitag, bei dem Holger Apfel mit Schützenhilfe von “Jungen Nationaldemokraten” und “Freien Kräften” den Parteivorsitz übernehmen will, sind vielsagende Diskussionen aus dem internen Forum des “Freien Netzes” veröffentlicht worden.

In einer umfangreichen Dokumentation fasst der Antifa-Newsflyer GAMMA zusammen, wie sich das gewaltbereite “Freie Netz” von der NPD mit Geld und Posten versorgen lässt, wie man die Partei-Nachwuchsorganisation zu einer nationalsozialistischen Kampfgruppe umbauen will – und welche Rolle das Nazi-Zentrum in Leipzig-Lindenau für die Infrastruktur des braunen Netzwerkes und dessen Kampf gegen “Menschenmüll” spielt.

Die führenden Köpfe heißen Tommy Naumann und Maik Scheffler, ihre bisher geheimen Diskussions-Beiträge nähren sich aus dem Wörterbuch des Unmenschen. Darüber berichten aktuell auch: ZEIT-Online, Blick nach Rechts, TAZ, TLZ, jW (1/2/3), ND‘

Original Artikel samt funktionierender Presselinks.

“Freie Kräfte” fliegen aus dem Leipziger NPD-Zentrum

Dokumentierte PM der Kampagne „Fence Off“:

NPD setzt Kameradschafter vor die Tür / neuer Nazi-Treffpunkt im Leipziger Osten / Landtagsanfrage soll Klarheit bringen

Nach Informationen der antifaschistischen Kampagne “Fence Off” sind Ende September die “Freien Kräfte” – Mitglieder von neonazistischen Kameradschaften und des so genannten “Freien Netzes” – aus dem NPD-”Bürgerbüro” im Stadtteil Lindenau ausgezogen.

Bisher war das NPD-Zentrum in der Odermannstraße 8 ein regelmäßiger Treffpunkt verschiedener Spektren der regionalen Naziszene. Insbesondere die “Freien Kräfte” veranstalteten dort seit Eröffnung im November 2008 etliche Konzerte und Schulungen, führten Kampfsporttraining durch und griffen wiederholt PassantInnen an.

“Für die Leipziger Naziszene sind die jüngsten Entwicklungen ein herber Rückschlag”, kommentiert Anita Dudow, Sprecherin der Kampagne “Fence Off”. Die Kampagne fordert seit Anfang des Jahres mit vielfältigen Aktionen die Schließung des Lindenauer Nazi-Zentrums. Zuletzt beteiligten sich am 24. September 2.000 AntifaschistInnen an einer Protest-Demonstration. “Nun zeigt sich ganz deutlich, dass es sinnvoll ist, auf allen Ebenen einen handfesten Druck gegen Nazi-Umtriebe aufzubauen”, so Dudow. (mehr…)

Leipziger NPD-Funktionäre besorgen sich Waffen

dokumentiert wird ein Artikel der Kampagne „Fence Off“:

‚“Wir lassen uns vom politischen Gegner nicht die Wahl der Waffen vorschreiben” – das sagt die Leipziger NPD zur gelungenen Antifa-Demo gegen ihr Lindenauer “Bürgerbüro”. Tatsächlich aber hat die NPD längst ihre Waffen gewählt: Im Falle des Kreisvorsitzenden Helmut Herrmann und des Landtagsabgeordneten Winfried Petzold, der das “Nationale Zentrum” in der Odermannstraße 8 betreibt, handelt es sich um scharfe Pistolen und ein Kleinkalibergewehr.

Der Antifa-Newsflyer GAMMA hatte gestern aufgedeckt, wie die NPD-Funktionäre ganz unbürokratisch – und womöglich illegal – an Schusswaffen gelangt sind. Das geht aus einer “geleakten” E-Mail des NPD-nahen Kreistagsmitglieds Gerd Fritzsche aus Borsdorf hevor, die vom GAMMA im Volltext veröffentlicht worden ist. (mehr…)

Ein Denkzettel fürs Leipziger Nazi-Zentrum: 2.000 Menschen bei “Fence Off”-Demo

postdemo 24.09.

Was für ein Tag: Die Kampagne Fence Off hatte mit 750 TeilnehmerInnen gerechnet, gekommen waren fast drei Mal so viele. Dank allen, die sich an der Antifa-Demo gegen das “Nationale Zentrum” im Stadtteil Lindenau so kraftvoll und entschlossen beteiligt haben! Zusammenfassungen gibts von der Kampagne “Fence Off“ und im Feature von addn.me.
(mehr…)

Naziaufmarsch in Dortmund und Antifa-Demo in Salzwedel

Das Alerta! – Bündnis der Dortmunder Antifa mit antifaschistischen Gruppen aus NRW mobilisiert gegen die Naziaufmarsch am 3. September.

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Desweiteren möchten wir auf antifaschistische Demonstration in Salzwedel hinweisen. (mehr…)

Le: N 20.08.: NPD-Kundgebung geplatzt

Im Nachgang der geplatzten Kundgebung vom 20.08.2011 möchten wir euch auf zwei Artikel des Nachrichtenportals Indymedia sowie auf einenArtikel des Gamma Newsflyers hinweisen:

Der Artikel „Le: NPD-Kundgebung geplatzt“ dokumentiert die Ereignisse des 20.08. und gibt die Kritik an den Versammlungsverboten wie allgemeinen Verhalten von Polizei und Stadverwaltung wieder.

„Sachsen – ein Sommertrauma“ gibt die Position der Seite addn.me aus Dresden auf die letzten demokratieschädigenden Maßnahmen seitens der Landesregierung und der Sächsischen Justiz wieder.

Der Artikel „20. August: Flop im Steinbruch statt Machtprobe am Völkerschlachtdenkmal“ thematisiert die Auswirkungen der verbotenen Veranstaltung auf die Naziszene.

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Mobiaktionen und News zum 20.08.

Trotz Sommerloch bei der Polizei geht einiges in Leipzig. Unter anderem verschiedene Aktionen in Vorbereitung auf den 20. August. Neben einer auf der Seite der Kampagne Fence Off dokumentierten Aktion mit Biomüll im Hof des Nazizentrums, kam es auch zum erneuten Aufhängen eines Banners gegen Nationalismus in der Lütznerstraße.

Indy Transpi Lü

Auch gibt es ein Mobi-video zu den Protesten gegen die NPD Kundgebung am 20.08. :

Aktuelle Informationen über den Stand der Verbotsverfahren zu den Kundgebungen am 20.08. sowie Tipps für den Samstag bekommt ihr auf der Seite des Antifabündnisses

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Stadt Leipzig will Proteste gegen NPD-Kundgebung am 20. August verbieten

Anbei findet sich ein Artikel von Linksunten Indymedia, welcher das desorientierte Hin und Her der Stadt im Umgang mit Nazis beim 20. August dokumentiert. Aktuelle Infos zu den Gegenprotesten findet ihr auf der Mobilisierungsseite des Antifabündnisses

Smash Völki

Anlässlich einer NPD-Kundgebung am 20. August vor dem Leipziger Völkerschlachtdenkmal will die Stadt offenbar keine Proteste in Sicht- und Hörweite der Naziversammlung zulassen. Das geht aus den behördlichen Kooperationsgesprächen hervor, die mittlerweile mit den AnmelderInnen von Gegenveranstaltungen geführt wurden. Demnach akzeptiert die Stadt keine Proteste rund um das Völkerschlachtdenkmal.

Dieses bleibt der NPD vorbehalten, obwohl die rechte Kundgebung, bei der auch volksverhetzender Rechtsrock gespielt werden soll, nur den Vorplatz in Anspruch nehmen wird. Ein Bündnis linker und antifaschistischer Gruppen hatte ursprünglich eine Protest-Demo angemeldet, die am Völkerschlachtdenkmal vorbeiführen sollte.
Die angemeldete Route wurde abgelehnt, ebenso ein Kompromissvorschlag, der nicht am Völkerschlachtdenkmal vorbeifgeführt hätte. Damit hat die Stadt die Möglichkeit einer einvernehmlichen Lösung ausgeschlagen. (mehr…)

Leipziger NPD lädt ein: Bombenleger Josef Kneifel referiert im “Nationalen Zentrum”

Anbei dokumentieren wir einen Artikel des Nachrichtenportals Indymedia Linksunten von den Autor_innen Freundeskreis Gamma:
Kneifel

Unter dem Motto “Russenpanzer vom Sockel geholt!” lädt der NPD-Kreisverband Leipzig am kommenden Sonnabend, 13. August, zu einer Vortragsveranstaltung über “Widerstand in der ‘DDR’” in die Lindenauer Odermannstraße 8 ein. Die Versammlung im “nationalen Zentrum”, dem “Bürgerbüro” des NPD-Landtagsabgeordneten Winfried Petzold, wird in Nazikreisen bereits seit einigen Wochen beworben. Öffentlich bekannt gemacht wurde die Veranstaltung aber erst vor wenigen Tagen.

Anders als bei einigen früheren Veranstaltungen gibt es im Parteiblatt “Deutsche Stimme” keine Ankündigung des Termins. Womöglich, um Proteste zu verhindern, und sicher auch deswegen: Der Referent Josef Kneifel ist ein Rechtsterrorist und verurteilter Bombenleger.


Damals: Anschlag auf Befreiungs-Denkmal

Der heute 69-Jährige hat am 9. März 1980 versucht, ein sowjetisches Panzerdenkmal in Karl-Marx-Stadt zu sprengen. Seine selbst gebaute Bombe beschädigte zwar nur ein Rad des Panzers, verwüstete aber die Umgebung und verletzte mehrere PassantInnen leicht. (mehr…)

Nazikundgebung am 20.August verhindern!

Am 20. August wollen Nazis rund um NPD und JN eine Kundgebung bei dem Völkerschlachtdenkmal in Leipzig abhalten.

Dagegen wenden sich folgende Initiativen:
> Turn Left – Smash Völki
> Leipzig nimmt Platz

Hintergrundinformationen findet ihr hier:
> Artikel Indymedia
> Artikel Gamma

Die Antifademo „Turn Left – Smash Völki! Gegen die Nazi-Kundgebung am 20. August vor dem Leipziger Völkerschlachtdenkmal!“ startet am Wiedebachplatz (Leipzig, Connewitz) am 20.08.2011 um 9.30Uhr.

turn left smash völki

Kein Tag länger das “nationale Zentrum”!

24. September 2011: Bundesweite Antifa-Demonstration
gegen das Nazi-Zentrum in Leipzig-Lindenau

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Unter dem Motto Nazi-Strukturen zerschlagen, linke Politik verteidigen ruft die Kampagne “Fence Off – Weg mit dem Nazi-Zentrum in Leipzig” zu einer Antifa-Demonstration am 24. September in Leipzig auf.

Aktuelle Infos auf einen Blick gibts auf der Kampagnenseite, ihr erreicht sie unter demo.fenceoff.org

Mehr Informationen demnächst.

* Demonstrations-Aufruf
* Material und Werbung
* Tipps zur Anreise
* Live-Broadcast
* Rechtshilfe und Demo-Einmaleins
* Presse-Informationen

Entscheidung im Mordfall Kamal K.

Einen empfehlenswerten Bericht zum Gerichtsentscheid über den Mordfall Kamal K. könnt ihr auf der Website des Initiativkreises Antirassismus finden. Anbei haben wir selbigen dokumentiert:

Nach vier Verhandlungstagen ist am 8.7. das Urteil im Mordfall Kamal gesprochen worden. Das Landgericht Leipzig verurteilte Marcus E. wegen Mord aus niedrigen Beweggründen zu 13 Jahren Haft und Daniel K. wegen gefährlicher Körperverletzung zu 3 Jahren Haft. Gegen Marcus E. wurde vom Gericht zudem eine Sicherungsverwahrung verhängt.
Damit folgte das Gericht im Hinblick auf Marcus E. der Nebenklage, die vor Gericht die Interessen der Familie des Ermordeten vertrat.

Mit dem Urteil würdigt das Schwurgericht des Landgerichtes das offensichtlich rassistische Motiv der beiden Täter. (mehr…)