Mögen andere zurücktreten, einer bleibt: Ralf Stegner, umtriebiger und kämpferischer SPD-Linker, allzeit bereit, jeden Nicht-Linken in die Nähe der Nazis zu rücken, ersatzweise zumindest in die Nähe der AfD – und das per Twitter, per Zeitungs-, Hörfunk- und TV-Interviews und nicht zuletzt auf Facebook. Für Leser, die tatschlich nicht wissen sollten, wer Stegner ist, eine kleine Hilfe: Das ist der Mann, der sich gnadenlos in jedes Bild drängt, wenn wichtigere Leute als er etwas zu sagen haben – und meistens gnadenlos grimmig guckt.
Der Berg kreißte und gebar eine Maus. Ich habe mir im aktuellen Entwurf des SPD-Regierungsprogramms die sozialpolitischen Vorschläge angesehen. Wer darin eine anbrechende "Zeit für mehr Gerechtigkeit" finden möchte, wird doch recht bitter enttäuscht.
Viele Kissen und Plaids lassen Schlafzimmer wunderbar gemütlich wirken. Doch wie alltagstauglich ist diese Deko-Idee?
Privilegiert sein bedeutet heute, am meisten zu schuften. In der höchsten Gehaltsklasse wird im Schnitt 12 Stunden mehr pro Woche gearbeitet als in der tiefsten Gehaltsklasse. Das steht im starken Kontrast zur Vergangenheit, wo der Adel für sich arbeiten ließ.
Es tut weh zu hören, wie frustriert, bedrückt, ja ratlos viele Eltern sind. Am Kita-Platz hängt für viele die Existenz. Kein Kita-Platz, kein Job, keine Lebensqualität, keine Wohnung, keine Perspektive.
Während Ökokanzlerin Merkel zur globalen Leitgestalt aufsteigt, stecken die Grünen in einer existenzbedrohenden Krise. Über die urdeutschen Wurzeln eines politischen Paradoxes.
In den Medien wird momentan sehr viel über Helikopter-Eltern berichtet. Gemeint sind damit Eltern, die permanent um ihre Kinder herumschwänzeln und sie förmlich in Watte packen.
Durch dieses Verhalten erzeugen sie jedoch eine Schar von jungen Erwachsenen, die sowohl im beruflichen als auch privaten Leben große Probleme haben.
Die Frage lautet nicht mehr: Gibt es Gründe, um US-Präsident Donald Trump seines Amtes zu entheben? Sondern: Wann werden endlich genügend Republikaner ihre Loyalität gegenüber den Vereinigten Staaten über die Loyalität gegenüber ihrer Partei stellen?
Ich war am Ende meiner Kräfte. Die Selbstkasteiung, die ich mir verordnet hatte, war nicht mehr zu ertragen. Ich empfand diese Tatsache nie als Zeichen der Schwäche, was mich selbst hin und wieder wundert.
In mir wecken die Proteste der jungen Menschen Hoffnung dafür, dass das Projekt eines gemeinsamen Europas weiter bestehen und über die nationalstaatlichen Grenzen hinweg gestärkt wird.
Alles begann mit einer Festnahme. Kollegen mit denen der türkische Polizist Metin B.* jahrelang zusammengearbeitet hatte, drangen im August in sein Haus ein und nahmen ihn fest. Der Vorwurf: eine Beteiligung beim Türkei-Putsch im Sommer 2016.
Wir mischen uns ständig in die Konflikte unserer Kinder ein, denken irgendetwas regeln zu müssen. Und wenn unser Kind etwas tut, das wir nicht als sozial erachten, dann müssen wir sofort eingreifen. Ermahnen, erziehen, erklären. Ob das was bringt? Ich glaube nicht.
Die Menschen an Rhein und Ruhr sind ungeduldig. Einbruchskriminalität, organisierte Banden, der Verfall ganzer Stadtteile und die tägliche Angst davor, eines der zufälligen Opfer gewaltbereiter Schläger zu werden, Verlangen nach schnellen Lösungen, nach sichtbarem Handeln.
Vielleicht hätte ich einfach das ein oder andere Erlebnis verdrängen sollen. Doch in meiner kurzen Zeit als Referendarin haben sich zu viele Momente ereignet, in denen ich dachte: An deutschen Schulen läuft einiges schief.
In der Wirtschaft habe ich es oft aus nächster Nähe beobachten können: Nach dem operettenhaften Aufstieg folgt der jähe Fall. Denn am Ende beurteilen die Menschen nach Substanz. Martin Schulz hat für seine substanzlose Rhetorik die Quittung an der Urne erhalten.
Uff, nur 6 Prozent in NRW, 5 Punkte weniger als zuletzt: Das ist bitter für alle, die „grün" für wichtig halten, die mehr „grünes", nachhaltiges Wirtschaften wollen - und das will ein Großteil der Bevölkerung. Welch ein Widerspruch, was lief da schief?
Da saß ich nun und schrieb mir die Nummern von Kindergärten auf, die ich für meine Tochter in Erwägung zog. Ich rief sie an und bei einem fiel mir etwas auf: Als ich erwähnte, dass meine Tochter kein Schweinefleisch isst, war am anderen Ende des Telefons Stille.
Aus und vorbei: In Nordrhein-Westfalen wurde nicht nur Rot-Grün abgewählt. Was für die SPD noch schlimmer ist: Ausrechnet an Rhein- und Ruhr, der Herzkammer der Sozialdemokratie, erlitt sie einen schweren Infarkt.