Der Berg kreißte und gebar eine Maus. Ich habe mir im aktuellen Entwurf des SPD-Regierungsprogramms die sozialpolitischen Vorschläge angesehen. Wer darin eine anbrechende "Zeit für mehr Gerechtigkeit" finden möchte, wird doch recht bitter enttäuscht. Es ist das zutiefst ängstliche Regierungsprogramm eines Kanzlerkandidaten Martin Schulz, der bereits sein eigenes Wahlprogramm sozialpolitisch an eine Koalitionsoption mit Parteien rechts von der SPD anpassen will.
Ich leite mit meiner Kollegin Marianna Carmuti in einer kleine Kita in Köln, Gartenkinder haben wir sie genannt. Jeden Tag rufen mich Eltern an, die verweifelt einen Platz für ihr Kind suchen. Und jeden Tag muss ich Nein sagen. Jeden Tag zu zehn Eltern.
Vasen gibt es in vielen Formen und Farben und zu jedem Stil passend. Wir haben die 18 schönsten Modelle für Ihren Strauß zusammengestellt
In den Medien wird momentan sehr viel über Helikopter-Eltern berichtet. Gemeint sind damit Eltern, die permanent um ihre Kinder herumschwänzeln und sie förmlich in Watte packen.
Die Frage lautet nicht mehr: Gibt es Gründe, um US-Präsident Donald Trump seines Amtes zu entheben? Sondern: Wann werden endlich genügend Republikaner ihre Loyalität gegenüber den Vereinigten Staaten über die Loyalität gegenüber ihrer Partei stellen?
Ich war am Ende meiner Kräfte. Die Selbstkasteiung, die ich mir verordnet hatte, war nicht mehr zu ertragen. Ich empfand diese Tatsache nie als Zeichen der Schwäche, was mich selbst hin und wieder wundert.
In mir wecken die Proteste der jungen Menschen Hoffnung dafür, dass das Projekt eines gemeinsamen Europas weiter bestehen und über die nationalstaatlichen Grenzen hinweg gestärkt wird.
Vielleicht hätte ich einfach das ein oder andere Erlebnis verdrängen sollen. Doch in meiner kurzen Zeit als Referendarin haben sich zu viele Momente ereignet, in denen ich dachte: An deutschen Schulen läuft einiges schief.
Alles begann mit einer Festnahme. Kollegen mit denen der türkische Polizist Metin B.* jahrelang zusammengearbeitet hatte, drangen im August in sein Haus ein und nahmen ihn fest. Der Vorwurf: eine Beteiligung beim Türkei-Putsch im Sommer 2016.
Wir mischen uns ständig in die Konflikte unserer Kinder ein, denken irgendetwas regeln zu müssen. Und wenn unser Kind etwas tut, das wir nicht als sozial erachten, dann müssen wir sofort eingreifen. Ermahnen, erziehen, erklären. Ob das was bringt? Ich glaube nicht.
Die Menschen an Rhein und Ruhr sind ungeduldig. Einbruchskriminalität, organisierte Banden, der Verfall ganzer Stadtteile und die tägliche Angst davor, eines der zufälligen Opfer gewaltbereiter Schläger zu werden, Verlangen nach schnellen Lösungen, nach sichtbarem Handeln.
In der Wirtschaft habe ich es oft aus nächster Nähe beobachten können: Nach dem operettenhaften Aufstieg folgt der jähe Fall. Denn am Ende beurteilen die Menschen nach Substanz. Martin Schulz hat für seine substanzlose Rhetorik die Quittung an der Urne erhalten.
Uff, nur 6 Prozent in NRW, 5 Punkte weniger als zuletzt: Das ist bitter für alle, die „grün" für wichtig halten, die mehr „grünes", nachhaltiges Wirtschaften wollen - und das will ein Großteil der Bevölkerung. Welch ein Widerspruch, was lief da schief?
Da saß ich nun und schrieb mir die Nummern von Kindergärten auf, die ich für meine Tochter in Erwägung zog. Ich rief sie an und bei einem fiel mir etwas auf: Als ich erwähnte, dass meine Tochter kein Schweinefleisch isst, war am anderen Ende des Telefons Stille.
Aus und vorbei: In Nordrhein-Westfalen wurde nicht nur Rot-Grün abgewählt. Was für die SPD noch schlimmer ist: Ausrechnet an Rhein- und Ruhr, der Herzkammer der Sozialdemokratie, erlitt sie einen schweren Infarkt.
Seit 17 Jahren bin ich als Diplom-Psychologin in einer Rehabilitationsklinik für kardiologische Patienten beschäftigt und erlebe oft Frauen und Mütter, die viel zu lange gewartet haben, um sich um sich selbst zu kümmern und Hilfe zu holen.
Still ist es. Quer durch die Partei. Irgendwas zwischen Schock und wirklich großem Erstaunen. Wusste man in Schleswig-Holstein, daß es knapp werden würde, war NRW als sichere SPD-Bastion an sich unumstritten.
"Die Augen meines Katers waren geweitet, auch er hatte Angst", erklärt Diana sachlich. Die Zehnjährige erzählt uns, was während eines Bombenangriffs in Avdiivka, ihrer Heimatstadt in der seit mehr als drei Jahren umkämpften Ost-Ukraine, vor kurzer Zeit geschah.