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7 faszinierende Dinge, die mit eurem Körper passieren, wenn ihr Spargel esst

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SPARGEL
Spargel gilt bereits seit Jahrtausenden als Heilpflanze. | iStock
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Spargel ist eines der liebsten Gemüsearten der Deutschen. Laut dem Statistischem Bundesamt wurden alleine im Jahr 2016 in Deutschland mehr als 25.000 Hektar davon angebaut. Das entspricht 22 Prozent aller Freilandflächen der Bundesrepublik.

Das "königliche Gemüse“ ist nicht nur wegen seines feinen Geschmacks so beliebt. Spargel ist auch als Heilpflanze bekannt.

Schon vor über 5000 Jahren verordneten Mediziner die Pflanze in China der Überlieferung nach gegen Husten, Blasenprobleme und Geschwüre. Auch den Ägyptern und Römern war die heilende Wirkung der Pflanze bekannt.

Hier sind sieben faszinierende Dinge, die mit eurem Körper passieren, wenn ihr Spargel esst.

1. Spargel senkt den Blutzuckerspiegel und beugt damit Diabetes vor

Spargel ist mit 15 bis 18 Kilokalorien pro 100 Gramm sehr kalorienarm. Gleichzeitig enthält er viele Mineralstoffe und Vitamine.

Der hohe Kaliumgehalt hilft gegen hohen Blutdruck, Phosphor und Kalzium stärken Zähne und Knochen. Außerdem enthält das Gemüse Vitamin C und Vitamin E, das das Nervensystem schützt. Grüner Spargel enthält von den wertvollen Inhaltsstoffen teils mehr als der weiße.

2. Spargel verhindert Nierensteine

Der hohe Kaliumgehalt und das niedrige Natriumvorkommen machen den Spargel zu einem reinigenden und harntreibenden Lebensmittel. Aus diesem Grund ist er gut für Menschen geeignet, die Probleme beim Wasserlassen haben.

Außerdem hat die Asperaginsäure im Spargel eine entwässernde Wirkung und beugt damit Nierensteinen vor - insbesondere wenn der Spargel zu Saft oder Kochbrühe verarbeitet wird.

Wer Spargel isst, sollte darauf achten, viel Wasser zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust zu kompensieren.

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Spargelernte in Niedersachsen. Credit: Getty Images

3. Spargel stärkt das Immunsystem

Wer Spargel isst, erhöht damit den körpereigenen Glutathionspiegel. Glutathion ist ein körpereigenes Antioxidans, das den Körper vor Immunkrankheiten schützt. Es besteht aus drei der lebenswichtigen Aminosäuren: Glutaminsäure, Cystein und Glycin.

Spargel ist eines der Gemüse mit dem höchsten Glutathionwert.

Der Glutathionspiegel sinkt, wenn Menschen älter werden oder unter Krankheiten leiden. Zur Erhöhung des Glutathionpiegels ist Spargel daher bestens geeignet.

Mehr noch: Glutaminsäure ist ein wichtiger "Brennstoff" für unser Gehirn und fördert als Glutamin die Intelligenz.

4. Spargel hilft gegen die Symptome eines Katers

Auch für Feierwütige ist Spargel das Gemüse der Wahl. Nach einer durchzechten Nacht können die im Spargel enthaltenen Aminosäuren und Mineralstoffe die Katersymptome lindern, da sie die Leberzellen gegen die Gifteinwirkung des Alkohols schützen.

Das zeigt eine Studie des Institute of Medical Science and Jeju National University in Südkorea aus dem Jahr 2009.

Bei diesen Enzymen handelt es sich um Alkohol-Dehydrogenase und Aldehyd-Dehydrogenase.

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Credit: iStock

5. Spargel ist ein Aphrodisiakum

Schon bei den Römern galt Spargel als Aphrodisiakum. Das könnte am hohen Vitamin-E-Gehalt des Gemüses liegen. Vitamin E aktiviert nämlich direkt die Produktion und Ausschüttung von Sexualhormonen.

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Das gilt nicht nur für Männer. Frauen profitieren ebenfalls von der vitalisierenden Wirkung.

6. Spargel beugt Hautkrankheiten vor

Durch seine blutreinigende Wirkung hilft Spargel gegen Hautunreinheiten und chronische Ekzeme, wie Studien belegen.

Das im Spargel enthaltene Asparagin fördert die Produktion von Haut straffenden B-Vitaminen.

Die spargeltypischen Saponine wirken gegen verschiedene Pilze wie Microsporum und Trichophyton, die beide zu Hautkrankheiten führen können.

7. Spargel hält die Blutgefäße fit und beugt damit Krampfadern vor

Die im Spargel enthaltenen Pflanzenstoffe Rutin und Quercetin schützen die Blutgefäße und können verhindern, dass sich Krampfadern bilden.

Gerade diese Stoffe sind es, die den Menschen vor vielerlei gesundheitlichen Problemen wie Herzkrankheiten und sogar Krebs bewahren können, wie eine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität in München belegt.

Die Wissenschaftler zeigten auf, dass das Risiko für verschiedene Krankheiten bei höherer Flavonoidaufnahme sinkt, etwa für Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen.

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Trotz der nachweislich gesunden Wirkung des Spargels sollten Menschen mit erhöhten Harnstoffwerten darauf achten, nicht zu viel davon zu essen.

Die relativ große Menge an Purinen in Spargel wird im Körper zu Harnsäure umgewandelt. Das stellt bei übermäßigen Verzehr ein Risiko für Menschen darstellen, die unter der Volkskrankheit Gicht leiden.

Bis zu einem Pfund ist hier als Verzehr noch zu verantworten, insofern eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr gewährleistet ist.

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(lk)