Info-Veranstaltung: Sechs Jahre nach der Revolte in Ägyten

„Sechs Jahre nach der Revolte in Ägyten“
Veranstaltung mit dem ehemaligen Gefangenen Ahmed Said

Info-Veranstaltung:
Di, 07.03.2017 | 19:30 Uhr | Café Größenwahn (Kinzigstraße 9 / Friedrichshain)

Mehr Infos: #FreeAhmedSaid

Ab dem 25. Januar 2011 gingen die Menschen in Ägypten gegen die Militärdiktatur, die dort seit 1952 geherrscht hat, auf die Straßen. Ihre Forderungen waren ein menschenwürdiges Leben, Freiheit und soziale Gerechtigkeit. Die Revolte richtete sich gegen jahrzehntelang gewachsene autokratische und neoliberale Machtstrukturen.

Das Militär antwortete mit einer brutalen Konter-Revolution, die alle staatlichen Bereiche erfasst. Immer noch werden die damaligen Revolutionär*innen von der Militärregierung verfolgt. Neben Tausenden Toten und Verletzten sitzen heute mehr als 65.000 politische Gefangene in ägyptischen Knästen. Menschenrechtsorganisationen zufolge verschwinden täglich drei bis vier Menschen spurlos. Auch der politische Mord gehört zum Repertoire des Staates und wurde durch den Fall des Italieners Giulio Regeni international bekannt.

In der Veranstaltung berichtet der ehemalige politische Gefangene Ahmed Said zur Geschichte der Revolte und der Situation unter dem Militärfaschist Abd al-Fattah al-Sisi. Unser Gast Ahmed, der als Arzt in Frankfurt lebt, wird auch über seine Zeit in dem berüchtigten Aqrab-Gefängnis erzählen, in dem er bis vor Kurzem wegen der Teilnahme an einer Demonstration für ein Jahr lang eingesperrt war. Wir sprechen schließlich darüber, wie die Europäische Union und allen voran die Bundesregierung das repressive Regime in Ägypten kräftig unterstützen.

„Paris Rebelle“ Ab jetzt als Stream & Download!

„Paris Rebelle – Zwischen Rechtsruck und Revolte“

In English

Im September 2016 feierte unsere Dokumentation „Paris Rebelle – zwischen Rechtsruck und Revolte“ im Baiz Berlin Premiere. Inzwischen wurde der Film mehrmals in Berlin und in zahlreichen weiteren deutschen Städten von verschiedenen Gruppen und Initiativen vorgeführt. „Paris Rebelle“ stieß auf großes Interesse und regte zur Diskussion und zur Auseinandersetzung mit den politischen Ereignissen in Frankreich an.

Inzwischen haben wir neben den deutschen auch englische Untertitel erstellt, damit der Film auch international der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann.

Ab jetzt ist „Paris Rebelle“ als Stream auf Vimeo und zum Download verfügbar und kann somit von allen gesehen, gespeichert und vorgeführt werden.

Anmerkung: Die Dreharbeiten für „Paris Rebelle“ wurden im Juni 2016 durchgeführt und abgeschlossen. Der Film beleuchtet verschiedene miteinander im Zusammenhang stehende Themenkomplexe aus linksradikaler Perspektive, erhebt dabei aber keinen Anspruch auf absolute Vollständigkeit. Er soll Menschen dazu anregen, sich mit der politischen Situation in Frankreich auseinanderzusetzen, sich weiter zu informieren und ihnen Kraft, Mut und Denkanstöße für ihre Kämpfe auf der ganzen Welt geben und will nicht eine unumstößliche Wahrheit transportieren.

Download

Dossier: Die Kandidat*innen der AfD Pankow

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Einleitung
Im Großbezirk Pankow entfielen bei den Berlinwahlen 2016 insgesamt 13,8% der Zweitstimmen und 13,3% der Erst- und BVV-Stimmen auf die AfD. Seit Oktober ist die Partei in der Pankower Bezirksverordnetenversammlung (BVV) nun mit acht Abgeordneten und im Abgeordnetenhaus (AGH) mit vier Personen vertreten. Da uns diese Gestalten leider noch eine Weile erhalten bleiben werden, ist es darum umso wichtiger über jene Akteure und deren politische Hintergründe Bescheid zu wissen. Das vorliegende Dossier ist ein Beitrag dazu, einen Wissensgrundstock über das Personal der AfD Pankow aufzubauen. Vorgestellt werden im Folgenden alle AfD-Kandidaturen für die BVV-Pankow, das AGH und alle Pankower Wahlkreise.

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04. März – Kein Naziaufmarsch in Berlin-Mitte

Solidarität statt rechter Hetze! – Kein Naziaufmarsch in Berlin-Mitte

Demo & Aktionen gegen Nazi-Aufmarsch
Sa, 04.03.2017 | 13:00 Uhr | U-Bahnhof Rosenthaler Platz (Mitte)

Mehr Infos: Berliner Bündnis gegen Rechts

Am 04. März 2017 wollen erneut hunderte Neonazis unter dem Motto „Merkel muss weg“ durch Berlin-Mitte marschieren. Bereits zum fünften Mal wird diese rechte Hetze von Enrico Stubbe angemeldet, unter den Teilnehmenden finden sich verschiedenste rechte Parteien, wie NPD, AfD, Pro Deutschland, aber auch gewaltbereite und -tätige rechte Hooligans sowie als „besorgte“ Bürger*innen getarnte Rassist*innen wieder. Zuletzt fanden 500 Rechte und Nazis den Weg nach Berlin. Wir empfinden nichts als Abscheu und Verachtung für deren menschenverachtenden, rechten Hetze!

Liebe und Solidarität ist das, was uns vor einer Spirale des rechten Hasses und vor islamistischen Anschlägen bewahren kann. Wir wollen deswegen ein Zeichen setzen gegen deren rechten Hetze, Antisemitismus und Rassismus, gegen deren Menschenverachtung! Wir stellen uns diesem entgegen. Berlin ist besser ohne Nazis. Lasst uns viele sein und uns für den Zusammenhalt und Solidarität in Berlin stark machen. Bringt Schilder, Sprechblasen, Trillerpfeifen mit! Lasst uns laut sein, lasst uns entschlossen sein.

Kommt zur antifaschistischen Gegendemonstration!

18. März – Tag der politischen Gefangenen

18. März – Tag der politischen Gefangenen

Mehr Infos: Rote Hilfe Berlin & 18. März

Der 18. März erinnert an den Aufstand der Pariser Kommune im Jahr 1871, aber auch an ihre Zerschlagung und die folgende Repression. Die Reaktion übte nach ihrem Sieg an den Kommunard_innen blutige Rache. Mehr als 20.000 Männer und Frauen wurden getötet, mehr als 13.000 zu meist lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Und doch bleibt die Geschichte der Kommune im Gedächtnis der sozialistischen, kommunistischen und anarchistischen Bewegung nicht in erster Linie als eine Niederlage haften, sondern lebt als die Geschichte eines Aufbruchs, der bis heute andauert und noch lange nicht an sein Ende gelangt ist, weiter.1923 erklärte die Internationale Rote Hilfe (gegründet 1922) den 18.03. zum „Internationalen Tag der Hilfe für die politischen Gefangenen“. Nach dem Faschismus gab es erst wieder 1996, auf Initiative von Libertad und der Roten Hilfe, einen Aktionstag für die Freiheit der politischen Gefangenen. Seitdem finden jedes Jahr Veranstaltungen und Aktionen statt.

Wedding-Tresen: Gefangenen Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO)

März-Tresen zum Tag der Gefangenen und der Entrechtung im Knast

HWVW-Tresen & Info-Veranstaltung:
Do, 02.03.2017 | 20:00 Uhr | Café Cralle (Hochstädter Straße 10A / Wedding)

Veranstalter*innen: Hände weg vom Wedding
Referent*innen: Gefangenen Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO)

Die Gefangenen Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO) stellt sich vor und informiert über die Demonstration am 18. März (Tag der Gefangenen) im Rahmen des Hände weg vom Wedding-Tresens. Eine Dokumentation der letzten Veranstaltung mit der GG/BO im Oktober 2015 findet ihr unter Material.

Stell dir vor, du bekommst keinen Mindestlohn, bist nicht rentenversichert, hast keinen Kündigungsschutz, bekommst, wenn du krank bist, keine Lohnfortzahlung und dir steht auch kein Hartz zu. Im Knast ist all das Alltag. Lohnarbeit im Gefängnis wird bewusst entrechtet und inhaftierte Beschäftige werden nicht als Arbeitnehmer*innen anerkannt. Um Auftraggeber*innen den Produktionsstandort Knast als attraktive Alternative anzubieten, wird hinter Gittern ein exzessives Sozial- und Lohndumping betrieben. Darauf macht eine basisorganisatorische Gefangenengewerkschaft von Außen und von Innen aufmerksam und sie will noch mehr erkämpfen. Der bisher sehr erfolgreiche Organisierungsprozess in den Knästen wird jedoch auf politischer und juristischer Ebene attackiert. Beim März-Tresen von Hände weg vom Wedding bekommt ihr Einblicke in die Arbeit der GG/BO. Die soziale Frage muss auch für die Menschen in den Gefängnissen gestellt und beantwortet werden.

Kommt vorbei und lasst uns gemeinsam gegen soziale Ausgrenzung aktiv werden.
Vor, während und dabei genießen wir den Soli-Cocktail „Roter Wedding“.

 

Auswertung: gemeinsam gegen Krieg und Imperialismus/ Antifa-Block auf der Liebknecht-Luxemburg-Gedenkdemonstration 2017

Am 15.01.2017 gingen wir in Gedenken an die beiden 1919 ermordeten Revolutionär*innen Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht auf die Straße und beteiligten uns mit einem antifaschistischen und antimilitaristischen Block an der Gedenkdemonstration.

“Am Ende stirbst du für ihre Interessen”

Gerade im Zuge der “Übernahme von mehr Verantwortung” (Gauck), sprich, der Ausweitung deutscher militärischer Interventionen in der Welt, steigende Rüstungsexporte sowie die stetige Bedrohung durch eine weitergehende Legalisierung von Bundeswehreinsätzen im Innern, müssen wir als radikale Linke konsequenter dem (deutschen) Militarismus entgegentreten. Im Zuge der Vorbereitungen zum Block führten wir daher eine Kundgebung gegen die sogenannte Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) in Berlin-Pankow durch, verteilten hunderte Flugblätter und kamen in Gespräche über die Rolle des Militärs in kapitalistisch verfassten Gesellschaften. Gerade der Austausch mit jüngeren Genoss*innen über aggressive Bundeswehr-Rekrutierungskampagnen, Veranstaltungen in Schulen, Unis, Jobcentern ist wichtig, um auch zukünftig stärker Widerspruch und Widerstand leisten zu können. Aktuelle Werbekampagnen zielen genau auf jene Altersgruppen, denen “Abenteuer”, “Karriereperspektiven” und “Spaß” im Camouflage-Muster vorgelogen wird. Die Bundeswehr ist jedoch wie jegliches Militär, ein bewaffnetes Instrument, um kapitalistische Interessen sowie deren geostrategische Einflüsse und Sicherheitsbedürfnisse durchzusetzen.
Während formal mit “Menschenrechten” argumentiert wird, sind es jedoch Rüstungsexporte und Militäreinsätze, die Fluchtgründe verursachen. Während der gesamten Kampagne kam es immer wieder zu provokanten Observationen von zivilen und uniformierten Polizisten. Gerade jüngere Aktivist*innen sollten damit wohl gezielt eingeschüchtert werden.

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Anti-Rep Party „Zusammen kämpfen – zusammen feiern“

10.02.2017 // 21.00 Uhr // Lauschangriff // Anti-Rep Party

„Zusammen kämpfen – zusammen feiern“. In einem System, in dem (politische) Gewalt und repressive Maßnahmen standardmäßg gegen unliebsame und widerständige Personen eingesetzt werden, kann politischer Aktivismus mitunter teuer werden. Diesmal hat es einen Genossen von uns getroffen, den wir bei der Bewältigung seiner Repressionskosten unterstützen wollen. Daher laden wir euch ein, am 10.02. ins Lauschangriff zu kommen und mit uns solidarisch zu feiern und zu tanzen.
Mit: Josh/Nash (Hip-Hop), DJ Angry Hammond f& Skapatista (Ska, Cumbia, Rude & Latin Sounds) und DJ Bonga Flava feat. DJ PlayTaste (HipHop, R’n’B). Fight repression! Party solidary!

Möchtegern-Stadtrat der AFD gibt auf

AfD-Kandidat Nicolas Seifert verzichtet auf achten Durchfall (Artikel aus der Prenzlberger Stimme)

Nicolas Seifert, der AfD-Kandidat für einen Stadratsposten im Pankower Bezirksamt, gibt auf. „Er sieht keine Erfolgsaussichten mehr“, zitiert der rbb den stellvertretende Bezirksverbandssprecher Ronald Gläser. Seifert war zuvor in sieben Wahlgängen gescheitert, bei der letzten Bezirksverordnetenversammlung am 25 Januar mit einem noch schlechteren Ergebnis, als in den sechs Abstimmungen zuvor.

Schon der erste Auftritt ein Eklat

Auf Grund des Wahlergebnisses in Pankow steht der AfD das Vorschlagsrecht für einen Bezirksstadtrat zu. Doch offenbar verwechselte die AfD das recht ihrer Fraktionen einen Kandidaten zu benennen mit einer – nicht vorhandenen – Pflicht der Bezirksverordneten, diesen Kandidaten dann auch zu wählen.

Kaum anders jedenfalls ist es zu erklären dass Seifert und die AfD-Fraktion die anderen Mitglieder des Pankower Bezirksparlament bereits vor der konstituierenden Sitzung der BVV düpierten. Während sich alle anderen Stadtratskandidaten wie allgemein üblich vor der ersten BVV-Zusammenkunft den Fraktionen BVV vorstellten und ihnen ihre Vorstellungen über ihre Amtsführung darlegten, gab die AfD den Namen ihres Kandidaten überhaupt erst 72 Stunden vor der ersten Tagung bekannt.

Nicolas Seifert selbst erschien erst zur konstituierenden Sitzung – bis dahin weilte er im Urlaub, den er auch nicht für seine Vorstellung unterbrechen wollte. Allein diese Haltung ließ die übergroße Mehrheit an der Ernsthaftigkeit der Kandidatur und der Eignung des Kandidaten zweifeln.

In seiner Bewerbungsrede erklärte Seifert dann, dass er als Stadtrat sowieso nichts gestalten könne, da er ja von den Entscheidungen der BVV abhängig sei. Dafür rechne er aber mit „Widerstand von der Antifa und von Mitarbeitern“. Darüber hinaus werde er durch den Stadtratsjob erhebliche Einkommenseinbußen erleiden. Aber: „Einer muss es ja machen.“
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Film und Input-Vortrag: “Sara – Mein ganzes Leben war ein Kampf”

16.02.2017, 20:00 Uhr– Bandito Rosso, Lottumstraße 10a, 10119 Berlin, nähe U-Bhf. Rosa-Luxemburg-Platz/ Rosenthaler Platz

Vor 4 Jahren wurden Sara (Sakine Cansiz) Fidan Dogan und Leyla Saylemez in Paris von einem Agenten des türkischen Geheimdienstes MIT ermordet.
Sara war ein Gründungs- und Führungsmitglied der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und mit ihren Genoss*innen aktiv in der Widerstandsbewegung gegen Nationalismus und Rassismus in und außerhalb der Türkei aktiv. Gemeinsam standen sie für den Kampf um Selbstbestimmung und Selbstorganisierung, wie er stärker denn je in den kurdischen Gebieten als eine Bewegung von unten gegen nationalstaatliche Unterdrückung und kapitalistische Ausbeutung geführt wird. Nachdem der Film auf zahlreichen internationalen Filmfestivals gelaufen ist, freuen wir uns sehr, diesen mit Unterstützung des Mezopotamien-Verlagsuch zeigen zu dürfen.

Zum Film gibt es einen kurzen Imput zum gefährlichen Einfluss des MIT in Europa sowie die gezielten Einschüchterungsversuche und Attentate gegen kurdischen und türkischen Aktivist*innen.

Dazu gibt es leckere Getränke und eine entspannte Atmosphäre, in den Austausch zu kommen und sich kennenzulernen.

Eintritt: frei

Antimilitaristische Kundgebung in Berlin-Pankow

Am gestrigen Mittwoch, den 11. Januar 2017, fand auf dem Vorplatz des S+U-Bahnhof Pankow im Rahmen der Mobilisierung zum Antifa-Block auf der Liebknecht-Luxemburg-Gedenkdemonstration eine Kundgebung statt. In Redebeiträgen wurde die in der Ossietzkystraße im Schloss Niederschönhausen ansässige Denkfabrik der Bundeswehr BAKS (Bundesakademie für Sicherheitspolitik) thematisiert. Die BAKS fungiert als Kaderschule der Bundeswehr sowie als Schnittstelle zwischen wirtschaftlichen, politischen, journalistische und militärischen Akteur*innen. Mittels Seminaren, „Bürgerdialogen“ und Veranstaltungen knüpft sie Netzwerke, um die deutsche Außenpolitik mitzubestimmen und für eine vermehrte Teilnahme an NATO-Kriegseinsätze zu werben.

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