An Fastnacht der Gesellschaft und der Politik mit beißendem Spott den Spiegel vorzuhalten, gehört zu Mainz wie "Weck, Worscht un Woi". Narrenfreiheit ist das Markenzeichen der fünften Jahreszeit, die fest im Herzen der Mainzer und Mainzerinnen verwurzelt ist. Gewiss, wer von der närrischen Kritik getroffen wird, dem mag das Lachen zuerst im Halse stecken bleiben. Aber am Ende sollte der Humor siegen, weil die Bütt und der Rosenmontag auch die Schwächen der eigenen Lebensart aufs Korn nehmen. Und weil der Narr, der den Finger in die Wunde legt, die Hoffnung auf eine bessere Welt wach hält. Umso bitterer ist die Erfahrung, die "Obermessdiener" Andreas Schmitt, Sitzungspräsident der Fastnachtssitzung "Mainz bleibt Mainz", und "Guddi Gutenberg" alias Hans-Peter Betz in diesem Jahr machen mussten.
Innere Sicherheit und Migration - das sind die beiden Top-Themen auf der politischen Agenda in Deutschland. Nach der aktuellen "Bayern-Trend"-Umfrage des Bayerischen Rundfunks hält weit über die Hälfte der Befragten die Flüchtlingsmigration für das vordringlich zu lösende Problem, gefolgt von der Inneren Sicherheit. Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt fordern 80 Prozent mehr Anstrengungen zur Schließung von Sicherheitslücken.
Ob Münster, Kiel, Offenbach oder Frankfurt - in allen Städten, in denen ich in den letzten 20 Jahren als Krankenpfleger gearbeitet habe, sehe ich die gleichen Probleme: zu wenig Personal, überarbeitete Pfleger, mangelnde Qualifikation.
Am Morgen des 3. Oktober 2008 sah ich meinen Stiefvater im sonnigen Ägypten sterben. Ich habe gerade Urlaub mit meiner Mutter und meinem Stiefvater gemacht und es war das zweite Mal, dass wir gemeinsam weggefahren sind. Der erste gemeinsame Urlaub war (und ist immer noch) der beste, den ich jemals gemacht habe.
Ende Mai 2016 habe ich Steve Bannon getroffen. Wenige Monate später wurde er Donald Trumps Chefberater im Wahlkampf. Jetzt sitzt er im Weißen Haus. Schon damals sagte er: Europa kann sich nur mit einem Krieg gegen den Islam behaupten.
Meine erste Schwangerschaft war der Grund, weshalb mein damaliger Chef, der eine eigene Agentur gründete, mich nicht in sein Unternehmen mitnahm. Er sagte, es sei ein zu großes Risiko. Was, wenn ich Komplikationen in der Schwangerschaft haben und bald ausfallen würde?
Vergangenen Sommer gründeten konservative Muslime die "Muslime in der Union" (MIDU), einen vermeintlich CDU nahen Verband exklusiv für sunnitische Muslime. Sogar CDU-Generalsekretär Peter Tauber soll seinen Segen gegeben, auch wenn er das selbst später revidierte.
Zu realisieren, dass ein Studium nicht automatisch mit einem Traumjob einhergeht, dass Mehrsprachigkeit heutzutage keine Auszeichnung, sondern eher eine Notwendigkeit ist und "Fleiß", "eine hohe Auffassungsgabe" und "Teamfähigkeit" nicht nur auf mich zutreffen, ist wahrscheinlich die härteste Einsicht, der man sich direkt nach der Uni beugen muss.
Konstantin Kuhle ist 28 Jahre alt und Jurist. Er kandidiert bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 im Wahlkreis Göttingen als Direktkandidat für die FDP. Für die Huffington Post nimmt er in kurzen Videokommentaren auf, was ihn aktuell bewegt.
Der neue Flughafen in Istanbul, der am 26. Februar 2018, zum Geburtstag von Erdogan, eröffnet werden soll und noch einmal die wirtschaftlichen Ambitionen des türkischen Staatspräsidenten verdeutlicht, mit den größten Volkswirtschaften der Welt mithalten zu können.
Ich war nicht sein erstes Opfer. Er kannte die Überlebensstrategien. Er fand Wege, zu diesem Ort vorzudringen und seine Spuren auf meiner Seele zu hinterlassen. Seither lebe ich mit ihnen, den Spuren, den sichtbaren und den unsichtbaren.
Es begann alles, als meine Tochter Emily ihren ersten Rollstuhl bekam. Damals war sie gerade drei Jahre alt. Zu dieser Zeit fing sie an, sich für Fernsehen, Bücher und Comics zu interessieren. Wie jedes Kind suchte sie nach Charakteren mit denen sie sich identifizieren konnte.
Finanzminister Wolfgang Schäuble hat kürzlich den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz mit Donald Trump verglichen. Er beschwöre in populistischer Manier die angebliche Spaltung der Gesellschaft und wende "postfaktische" Methoden an.
Die Krise der EU ist lösbar. Die Union muss endlich erwachsen werden, selbstbewusster, eigenständiger. Und sie muss sich auf ihre Kernwerte besinnen: Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Grundrechte, Frieden und Wohlstand.
Als die Deutschen vor fast zwei Jahrzehnten durch die Pisa-Studie erfuhren, dass ihren Kindern in der Schule weniger beigebracht wird als deren Altersgenossen in den meisten anderen Ländern, ging ein Aufschrei durchs Land. Zu Recht.
Nach dem Ende des Kalten Krieges machte der Westen viele Fehler im Umgang mit Russland, einige davon in bester Absicht, andere aus begründeten, sicherheitspolitischen Erwägungen, wieder andere in ideologischer Selbstüberschätzung.
Ein Tagesschau-Kommentator wirft mir Zynismus vor, weil ich überprüfbare Fakten vergleiche. Die Botschaft ist klar: Wer anderer Meinung ist, ist unmoralisch und unmenschlich. Denken wir das zu Ende.
Ich habe überlebt. Drei Kliniken, drei Versuche, mir auf die Schliche zu kommen, meine Krankheit zu erkennen, zu verstehen, zu heilen. Und irgendwie fühle ich mich dennoch nicht anders, nicht sicherer, nicht verändert.