Finanzminister Wolfgang Schäuble hat kürzlich den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz mit Donald Trump verglichen. Er beschwöre in populistischer Manier die angebliche Spaltung der Gesellschaft und wende "postfaktische" Methoden an. Die Antwort aus der SPD war ein Wutgeheul: "Schäuble sinkt auf Trump-Niveau: unsachlich und hysterisch. Peinlich!", sagte Fraktionschef Thomas Oppermann. Und SPD-Vize Ralf Stegner attestierte Schäuble "Angstbeißen". Nun wird kein vernünftiger Mensch den „Gottkanzler", wie die aus dem Häuschen geratenen Sozialdemokraten den Ex-Bürgermeister von Würselen inzwischen nennen, mit dem US-Präsidenten gleichsetzen wollen. Gleichwohl...
Die Krise der EU ist lösbar. Die Union muss endlich erwachsen werden, selbstbewusster, eigenständiger. Und sie muss sich auf ihre Kernwerte besinnen: Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Grundrechte, Frieden und Wohlstand.
Als die Deutschen vor fast zwei Jahrzehnten durch die Pisa-Studie erfuhren, dass ihren Kindern in der Schule weniger beigebracht wird als deren Altersgenossen in den meisten anderen Ländern, ging ein Aufschrei durchs Land. Zu Recht.
Nach dem Ende des Kalten Krieges machte der Westen viele Fehler im Umgang mit Russland, einige davon in bester Absicht, andere aus begründeten, sicherheitspolitischen Erwägungen, wieder andere in ideologischer Selbstüberschätzung.
Ein Tagesschau-Kommentator wirft mir Zynismus vor, weil ich überprüfbare Fakten vergleiche. Die Botschaft ist klar: Wer anderer Meinung ist, ist unmoralisch und unmenschlich. Denken wir das zu Ende.
Ich habe überlebt. Drei Kliniken, drei Versuche, mir auf die Schliche zu kommen, meine Krankheit zu erkennen, zu verstehen, zu heilen. Und irgendwie fühle ich mich dennoch nicht anders, nicht sicherer, nicht verändert.
Wenn es um wichtige Angelegenheiten geht, entscheidet das Parlament in einem besonderen Verfahren, dem Gesetzgebungsverfahren - und solche Verfahren dauern oft ziemlich lang. Manchmal aber geht es sehr rasch.
Gibt es die Selbstfindungsreise? Neulich hatte ich mit einem Kollegen ein intensives Gespräch über das Reisen und die damit verbundene Veränderung. Dabei ist mir erstmals richtig bewusst geworden, dass meine drei Monate in Hawaii mein Leben wohl am meisten geprägt haben und es noch heute tun.
Ich hasse Hausaufgaben. Das ist seltsam, denn ich bin seit 22 Jahren Lehrerin und ich habe selbst schon hunderte von Hausaufgaben aufgegeben. Ich werde mir aber immer mehr bewusst, dass wir in einer Gesellschaft leben, die von Kindern nur verdammte Einser erwartet.
Seit fünfzig Jahren sind Fatima und Musa verheiratet. Zusammen sind sie durch dick und dünn gegangen. In unserem Gespräch erzählten sie mir ihr Geheimnis.
Ich weiß wie es sich anfühlt, wenn Rechtspopulisten versuchen, das wertvollste zu zerstören, was unsere Gesellschaft hat: die Kunst- und Meinungsfreiheit. Ich habe ein Stück in der Berliner Schaubühne inszeniert, dass sich mit dem wachsenden Rechtspopulismus in Europa auseinandersetzt.
Es gab einen Moment in meinem Leben, einen kurzen Augenblick, gerade mal so lang wie ein langsamer, bedächtiger Wimpernschlag, in dem ich, nun - und ich will ja nicht kokettieren - ein bisschen attraktiv war. Oder vielleicht war ich einfach nur niedlich.
Bald ist es soweit: Frank Walter Steinmeier wird heute nach Stationen als Hintergrundstratege, Außenminister und Kanzlerkandidat ins höchste repräsentative Amt unseres Landes gewählt.
Merkel-Müdigkeit macht sich breit, könnte man beim Blick auf die jüngsten Umfragen vermuten. Adenauer musste das erfahren und Kohl erst recht. Vielleicht wäre das ein guter Moment, um im neu zu wählenden Bundestag einmal über die Begrenzung von Amtszeiten zu diskutieren ...
Damals, als mein Bart noch nicht aussah wie die Sommerresidenz vom Weihnachtsmann und mein Haupthaar immer noch wohlwollend als „Out of bed"-Look durchging. Ungefähr zu der Zeit gab es etwas, das man „fomo" nannte.
Was haben Donald Trump, Marie LePen, Frauke Petry und Abu Bakr al-Baghdadi gemeinsam? Nicht viel mag man meinen. Außer offen zur schau gestellte (aber wohl nur zu Werbezwecken gelebte) Religiosität mag da nicht viel sein.
Diese Kolumne wird nichts für schwache Nerven. Wie immer, wenn es um sich selbst geht. Das fällt uns Deutschen ja besonders schwer. Als hätten wir jedes Mal Angst vor uns selbst. Lieber über andere reden und schimpfen.
Eine völlige Gleichheit der Menschen, wie sie der ganze Gender-Wahn in seiner letztendlichen Konsequenz doch anstrebt ist genauso wenig erwünscht, wie die völlige Gleichschaltung der Gesellschaft zum Zwecke der leichteren Kontrolle im Rahmen totalitärer Regime wie z.B. im Dritten Reich.