Als die Deutschen vor fast zwei Jahrzehnten durch die Pisa-Studie erfuhren, dass ihren Kindern in der Schule weniger beigebracht wird als deren Altersgenossen in den meisten anderen Ländern, ging ein Aufschrei durchs Land. Zu Recht. Zumal sich hier laut Studie auch noch die soziale Herkunft stärker auf die Leistungen auswirkte als fast überall sonst in der Welt. Die aus diesem Pisa-Schock entstandene Welle der Empörung mündete in eine Welle der Reformen, die viel Gutes bewirkt, aber offensichtlich auch müde gemacht hat.
Ein Tagesschau-Kommentator wirft mir Zynismus vor, weil ich überprüfbare Fakten vergleiche. Die Botschaft ist klar: Wer anderer Meinung ist, ist unmoralisch und unmenschlich. Denken wir das zu Ende.
Ich hasse Hausaufgaben. Das ist seltsam, denn ich bin seit 22 Jahren Lehrerin und ich habe selbst schon hunderte von Hausaufgaben aufgegeben. Ich werde mir aber immer mehr bewusst, dass wir in einer Gesellschaft leben, die von Kindern nur verdammte Einser erwartet.
Das Wichtigste vorweg: Frank-Walter Steinmeier wird Bundespräsident - und er hat das Zeug dazu, ein guter Präsident zu werden. Seine Stärke: Er ist ein ernsthafter Mann. Er betrachtet die Politik nicht allein als parteipolitisches Machtspiel.
Ich weiß wie es sich anfühlt, wenn Rechtspopulisten versuchen, das wertvollste zu zerstören, was unsere Gesellschaft hat: die Kunst- und Meinungsfreiheit. Ich habe ein Stück in der Berliner Schaubühne inszeniert, dass sich mit dem wachsenden Rechtspopulismus in Europa auseinandersetzt.
Bald ist es soweit: Frank Walter Steinmeier wird heute nach Stationen als Hintergrundstratege, Außenminister und Kanzlerkandidat ins höchste repräsentative Amt unseres Landes gewählt.
Es gab einen Moment in meinem Leben, einen kurzen Augenblick, gerade mal so lang wie ein langsamer, bedächtiger Wimpernschlag, in dem ich, nun - und ich will ja nicht kokettieren - ein bisschen attraktiv war. Oder vielleicht war ich einfach nur niedlich.
In Rumänien erteilt der sozialdemokratische Ministerpräsident die Lizenz zur Korruption. Anstatt die europäischen Werte zu verteidigen, hält sich sein Parteigenosse Martin Schulz lieber bedeckt.
Merkel-Müdigkeit macht sich breit, könnte man beim Blick auf die jüngsten Umfragen vermuten. Adenauer musste das erfahren und Kohl erst recht. Vielleicht wäre das ein guter Moment, um im neu zu wählenden Bundestag einmal über die Begrenzung von Amtszeiten zu diskutieren ...
Damals, als mein Bart noch nicht aussah wie die Sommerresidenz vom Weihnachtsmann und mein Haupthaar immer noch wohlwollend als „Out of bed"-Look durchging. Ungefähr zu der Zeit gab es etwas, das man „fomo" nannte.
Was haben Donald Trump, Marie LePen, Frauke Petry und Abu Bakr al-Baghdadi gemeinsam? Nicht viel mag man meinen. Außer offen zur schau gestellte (aber wohl nur zu Werbezwecken gelebte) Religiosität mag da nicht viel sein.
Diese Kolumne wird nichts für schwache Nerven. Wie immer, wenn es um sich selbst geht. Das fällt uns Deutschen ja besonders schwer. Als hätten wir jedes Mal Angst vor uns selbst. Lieber über andere reden und schimpfen.
Es ist über 15 Jahren her, dass ich mit meiner Familie von Hamburg nach Wien umgezogen bin. Nicht, weil wir es aus beruflichen Gründen mussten, sondern weil wir uns in Wien eine andere Sicht auf den neu zusammenwachsenden Traum Europa erhofften.
Eine völlige Gleichheit der Menschen, wie sie der ganze Gender-Wahn in seiner letztendlichen Konsequenz doch anstrebt ist genauso wenig erwünscht, wie die völlige Gleichschaltung der Gesellschaft zum Zwecke der leichteren Kontrolle im Rahmen totalitärer Regime wie z.B. im Dritten Reich.
Donald Trump, mit der größten Stimmenminderheit seit 1876 vom Electoral Collage zum US-Präsidenten gekürt, möchte Amerika nicht nur great again, sondern auch save again machen.
Ja, es ist atemberaubend, wie rasant sich künstliche Intelligenz und Robotik derzeit entwickeln. Beim DLD, der Digital-Konferenz von Hubert Burda Media, treffen mehrmals im Jahr die weltweit führenden Experten zusammen und diskutieren den Stand ihrer Erkenntnis.
Greta wärmt ihre Hände an einer Tasse mit heißem Tee. Ihre Stiefel stehen auf der Schuhablage neben der Eingangstür, ihr Mantel, samt Mütze und Schal hängen an der Garderobe. Gegessen hat sie bereits.
Ich lerne schon die ganze Zeit, mein Leben lang, fast ununterbrochen. Zwar habe ich immer gern gelernt, doch jetzt als Abiturient wächst mir das Ganze über den Kopf.