ÜBER DAS BUCH
Das Buch analysiert Sahra Wagenknechts intellektuellen Weg seit der Wiedervereinigung, macht Kontinuitäten und Wendungen in ihrem Denken und ihrer Politik sichtbar. Es porträtiert ihre fundierte Kapitalismuskritik – an Goethe, Hegel und Marx anschließend. Zeigt aber auch, warum linke Politik seit Jahrzehnten in einer Sackgasse steckt. Denn Wagenknechts kreativer Sozialismus fordert mehr Markt, Wettbewerb und Leistungsgesellschaft, während die Vision einer freien, selbstbestimmten Gesellschaft fallen gelassen wird. Das Buch plädiert demgegenüber für eine Rückbesinnung auf die Versprechen von kreativer Arbeit, Demokratie und globaler Gerechtigkeit, um den Krisen der Gegenwart zu begegnen. Der Autor legt dabei die klassisch-liberalen Traditionslinien offen, aus denen Kapitalismuskritik, Arbeiterbewegungen und Sozialismus historisch entsprangen und ihre Kraft erhalten.

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