Laos
ສາທາລະນະລັດ ປະຊາທິປະໄຕ ປະຊາຊົນລາວ Sathalanalat Paxathipatai Paxaxon Lao Demokratische Volksrepublik Laos |
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Wahlspruch: Frieden, Unabhängigkeit, Demokratie, Einigkeit und Wohlstand | |||||
Amtssprache | Laotisch | ||||
Hauptstadt | Vientiane | ||||
Staatsform | Volksrepublik | ||||
Regierungssystem | Einparteiensystem | ||||
Staatsoberhaupt | Präsident Bounnhang Vorachit |
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Regierungschef | Ministerpräsident Thongloun Sisoulith |
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Fläche | 236.800 km² | ||||
Einwohnerzahl | 6.769.727 (2013)[1] | ||||
Bevölkerungsdichte | 29 Einwohner pro km² | ||||
Bruttoinlandsprodukt | 8,298 Mrd. US$ (2011, current US$)[2] | ||||
Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner | 1.077 US$ (2010 current US$)[2] | ||||
Index der menschlichen Entwicklung | 0,569 (139.)[3] | ||||
Währung | Kip (LAK) | ||||
Unabhängigkeit | 19. Juli 1949 (von Frankreich)[4] | ||||
Nationalhymne | Pheng Xat Lao |
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Zeitzone | UTC+7 | ||||
Kfz-Kennzeichen | LAO | ||||
ISO 3166 | LA, LAO, 418 | ||||
Internet-TLD | .la | ||||
Telefonvorwahl | +856 | ||||
Laos (laotisch ປະເທດລາວ, amtlich ສາທາລະນະລັດ ປະຊາທິປະໄຕ ປະຊາຊົນລາວ, transkribiert Sathalanalat Paxathipatai Paxaxon Lao,[5] deutsch Demokratische Volksrepublik Laos) ist der einzige Binnenstaat in Südostasien.
Der Staat Laos grenzt an China, Vietnam, Kambodscha, Thailand und Myanmar und hat etwa 6,5 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 236.800 km²; Hauptstadt und größte Stadt ist Vientiane.
Inhaltsverzeichnis
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der schmale Südteil von Laos liegt auf der Indochinesischen Halbinsel zwischen Vietnam im Osten, Kambodscha im Süden und Thailand im Westen. Der Nordteil des Landes liegt auf dem eigentlichen südostasiatischen Festland, hier teilt sich Laos zudem Grenzen mit Myanmar und der südchinesischen Provinz Yunnan.
Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Laos herrscht tropisches Klima mit hohen Temperaturen, wobei es durch die großen Höhenunterschiede regional zu starken Temperaturschwankungen kommen kann. Das Klima wird sehr stark von den Monsunen beeinflusst. Von Mai bis Oktober herrscht der Sommer- oder Südwestmonsun, der mit starken Niederschlägen und hoher Luftfeuchtigkeit verbunden ist. In dieser Zeit fällt eine Niederschlagsmenge von durchschnittlich 1778 Millimetern, während zwischen November und Februar durch den Nordostmonsun ein trockenes und kühleres Klima anzutreffen ist. In den Monaten März und April herrscht feucht-heißes Klima.
Landschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Laos lässt sich topographisch in zwei Gebiete gliedern:
- Ein von Gebirgen geprägtes Gebiet zieht sich in Nord-Süd-Richtung fast durch das gesamte Land und erreicht dabei Höhen über 2000 Meter, sein höchster Berg ist der Phu Bia mit 2.819 m. Diese Gebirgsregion umfasst etwa neun Zehntel des Landes.
- Die übrige Region, in der sich auch die Hauptstadt Vientiane befindet, ist ein kleines Tiefland an der Süd- und Südwestgrenze zu Thailand.
Der bedeutendste Fluss ist der Mekong, der in Tibet entspringt und sich bei Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam) in ein über 39.000 km² ausgedehntes Flussdelta verästelt. Das Mekong-Delta entwässert in das Südchinesische Meer. Der Mekong bildet auf einer Länge von etwa 1000 Kilometern die Grenze zu Thailand und auch zu Myanmar; insgesamt berührt er laotisches Territorium auf 1.898 Kilometern. Der größte Teil des Landes entwässert somit in das Südchinesische Meer. Nur 12 % des Territoriums, ganz im Nordosten, entwässern in den Golf von Tonkin. Am Mekong liegen die Hauptstadt Vientiane und die Stadt Luang Prabang. Andere wichtige Flüsse sind der Nam Ou, Nam Ngum sowie der Nam Xebanghieng.
Umwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Durch großflächige Entwaldungen in den letzten Jahrzehnten sank der Grundwasserspiegel in manchen Gebieten, was zu einer prekären Trinkwassersituation in Laos führte. Zudem sind durch die Vernichtung des Lebensraumes von Flora und Fauna eine Vielzahl der Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Im Jahr 1996 galten 68 Arten von Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Fischen als gefährdet. Mittlerweile sind jedoch etwa 14 % des Territoriums geschützt. Der Wald ist vor allem durch die Holzgewinnung, durch Rodung zur Ackerlandgewinnung und durch die Brennstoffgewinnung gefährdet, wobei etwa 8 % des Energiebedarfs des Landes mit Holz gedeckt werden. Der jährliche Waldverlust wird auf etwa 300.000 Hektar geschätzt.
Ein großes Umweltproblem von Laos sind Blindgänger, die aus dem Vietnamkrieg stammen. Sie machen das Land zu einem der Staaten mit den größten Mengen an nicht explodiertem Kriegsmaterial im Boden. Von den mehr als 2 Millionen Tonnen Bomben, die zwischen 1964 und 1973 von den amerikanischen Streitkräften in mehr als 530.000 Fliegerangriffen über Laos abgeworfen wurden, sind bis heute etwa 50 % des Territoriums betroffen. Für einen landwirtschaftlich geprägten Staat wie Laos stellt dies ein großes Problem dar, da regelmäßig Menschen durch Blindgänger verletzt oder getötet werden. Das UXO-LAO-Projekt, welches sich mit der Aufklärung der Bevölkerung und der Beseitigung von Blindgängern beschäftigt, ist einer der größten Arbeitgeber des Landes und wird von der UNDP sowie einigen Industriestaaten und Hilfsorganisationen finanziert, jedoch nicht durch die USA.
Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Land ist etwa zu 50 % bewaldet. Es gibt sowohl Regenwälder mit tropischen Pflanzen als auch Monsunwälder. Rund 8 % der Wälder werden als Urwald eingestuft.
Laos beheimatet Raubtierarten wie Leoparden und Tiger. Arbeitselefanten werden wie in den anderen Ländern Südostasiens als Lasttiere eingesetzt.
Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Bevölkerung von etwa 6,5 Millionen verteilt sich sehr ungleichmäßig über das Territorium. Die größte Bevölkerungsdichte weisen die Ebenen am Mekong auf, darunter besonders die Region um die Hauptstadt. Die bergigen Gebiete im Osten und Norden sind sehr dünn besiedelt.
Weniger als ein Drittel der Bevölkerung lebt in Städten. Das größte urbane Ballungszentrum, Vientiane, hat eine Bevölkerung von ungefähr 600.000.
Ethnien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die ethnische Zusammensetzung von Laos ist umstritten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts teilte die französische Kolonialmacht die Bevölkerung zunächst anhand phänotypischer Merkmale ein, wobei die Lao, Khmu und Thai die größten Gruppen stellten.[6] Das laotische Königreich übernahm diese Klassifizierung zunächst, fasste jedoch Thai und Lao zu einer Gruppe zusammen, was zur vermutlich nicht politisch intendierten Unterschätzung der Khmu etc. führte, auch weil diese schlechter zugängliche Gebiete besiedelten (Bergvölker).[7] In den späten 1950ern wurde dann das bis heute von staatlicher, und vereinzelt sogar noch von wissenschaftlicher Seite benutzte Klassifizierungsschema entwickelt, dabei werden drei Hauptgruppen unterschieden:[8] Die Lao Loum, die Lao Theung und die Lao Soung sind zwar pro forma ethnisch-kulturell definiert, entsprechen jedoch exakt den alten rassischen Kategorien der Kolonialherren.[8] Diese Klassifizierung wurde mit der Machtübernahme der Kommunisten 1975 abermals staatlicherseits modifiziert.
Aufbauend auf einem leninistischen Nationenbild und auf dem Hintergrund der vietnamesischen Nationalitätenpolitik wurde den verschiedenen, insbesondere in den Bergregionen Laos ansässigen Stämmen mehr Bedeutung eingeräumt.[9] In der Folge verfolgte das leninistische Regime mittels pseudowissenschaftlicher Studien eine Politik, die rigide ethnische Identitäten produzierte, welche sowohl eine „Zivilisation rückständiger Gruppen“ als auch eine Integration nicht-laotischer Ethnienangehöriger in den Regierungsapparat bewirken sollte.[10] Der Zensus von 1985 unterschied 68 Ethnien[11] mit 820 ethnischen Untergruppen.[12] 1995 unterschied der Zensus nach langen Beratungen 47 Ethnien;[11] 2000 je nach Lesart 49 bis 55 Ethnien.[13]
Sprache und Schrift[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In linguistischer Hinsicht gibt es in Laos vier große Sprachfamilien, nämlich die Tai-Kadai, Mon-Khmer, Tibeto-Birmanische und die Hmong-Yao-Familien. Diese Unterteilung ist Gegenstand von Diskussionen und Änderungen – bei der Volkszählung 1985 unterschied man noch sechs Sprachfamilien.
Laos ist, speziell in Anbetracht der niedrigen Bevölkerungszahl, ein Land mit außerordentlicher linguistischer Vielfalt, die aber aufgrund der Abgeschiedenheit noch nicht sehr weit erforscht ist. So ist die genaue Anzahl der unterscheidbaren Sprachen unbekannt und wird mit 70 bis 120 angegeben.
Die Sprachen gehören zu vier verschiedenen Sprachgruppen:
- Tai-Sprachen, deren südwestliche und nördliche Zweige bereits seit etwa 2000 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Laos gesprochen werden. Die Anwesenheit dieser Sprachen ist das Ergebnis der Südwestmigration von Tai-Völkern aus Südwestchina vor etwa 2000 Jahren. Zu den Tai-Sprachen gehört auch die Amtssprache des Landes, die Laotische Sprache.
- Lolo-birmanische Sprachen (Zweig der Tibeto-Birmanische Sprachen)
- Miao-Yao-Sprachen werden in Laos erst seit etwa 200 Jahren gesprochen, sie kam mit Migranten aus Südwestchina ins Land.
- Mon-Khmer-Sprachen, die vor der Ankunft aller anderen Sprachen vorherrschten. Sie sind geographisch am weitesten verbreitet und weisen die höchste interne Diversität auf. Viele dieser Sprachen stehen jedoch kurz vor dem Aussterben. Andere, speziell im Norden verbreitete Sprachen, sind fester Bestandteil des Kulturlebens der dortigen Bevölkerung, wie etwa das Khmu.
Die Amtssprache in Laos ist Laotisch, das eine Tonsprache ist und große Ähnlichkeit zum Thailändischen hat. Sie wird von etwa zwei Millionen Menschen in Laos als Muttersprache gesprochen, dazu kommen etwa 20 Millionen Personen in Nordthailand, die einen thailändischen Dialekt sprechen, der dem Laotischen sehr ähnlich ist. Das Laotische ist zur Kommunikationssprache zwischen den laotischen und nichtlaotischen Volksgruppen des Landes geworden. Es gibt eine eigene laotische Schrift, deren Entwicklung auf einen Ursprung in der indischen Brahmi-Schrift zurückzuführen ist, wie dies bei den meisten nicht romanisierten Schriften Südostasiens der Fall ist.
Obwohl das Laotische Amtssprache ist und die Regierung versucht, die Benutzung dieser Sprache im ganzen Land durchzusetzen, beherrscht sie nicht jeder Einwohner des Landes. Das liegt vor allem an der schwachen Infrastruktur, aber auch an der Stärke anderer Sprachen, speziell der Hmong-Sprachen. Das Vordringen des Laotischen geht aber schnell voran, vor allem durch die Medien und durch Binnenmigration aus dem Bergland in die Ebenen.
Die beiden bedeutendsten Fremdsprachen in Laos sind Thai und Vietnamesisch. Thailändisch ist für Laoten sehr leicht erlernbar und ist im Land vor allem durch die thailändischen Medien präsent, jedoch auch durch laotische Gastarbeiter, die zeitweilig in Thailand arbeiten. Vietnamesisch wird entlang der Grenze zu Vietnam gesprochen, um den Grenzverkehr zu erleichtern, daneben gibt es in den Städten bedeutende Gruppen von Vietnamesen. Die französische Sprache ist aufgrund der kolonialen Vergangenheit bedeutend und wird mehrheitlich in der laotischen Elite noch gelernt. Laos ist Vollmitglied der Frankophonie, der Gemeinschaft französischsprachiger Staaten. Es ist Tradition, dass der laotische Präsident und der Außenminister die französische Sprache beherrschen. Mittlerweile wird sie jedoch zunehmend von Englisch, der einzigen offiziellen ASEAN-Sprache, verdrängt.
Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Laotische Kulturpraxen sind oft religiös geprägt. Die buddhistischen Tempel bildeten in früheren Zeiten in jedem Dorf das geistige Zentrum. Das Leben der laotischen Menschen war von der Religion bestimmt und die meisten Aktivitäten erfolgten nach dem buddhistischen Kalender. Vientiane und Luang Prabang sind als Städte der tausend Tempel bekannt und weisen eine große Anzahl von Beispielen traditioneller Kunst und Architektur auf. Der Königspalast in Luang Prabang und der That-Luang-Stupa in Vientiane sind die bekanntesten Nationalheiligtümer in Laos.
Die Hauptglaubensrichtung in Laos ist der Theravada-Buddhismus, der um 800 in das Gebiet des heutigen Laos kam. Es ist eine verbreitete Sitte, dass Jungen oder junge Männer ein paar Tage bis Wochen in einem Tempel als Mönch verbringen. Ebenso haben viele Familien einen kleinen Altar in ihrem Haus.
Ethnische Religionen mit Ahnenkult und Animismus sind vor allem in der Bevölkerung der Gebirgsregionen verbreitet, wobei diese Leute teils zum Buddhismus übergetreten sind, ohne ihren traditionellen Glauben aufzugeben.
Kleine Gruppen von Muslimen, Christen (mit der Katholischen Kirche von Laos und den Protestanten in Laos) sowie Anhänger vietnamesischer und chinesischer Religionsgruppen finden sich in den Städten.
Soziale Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gesundheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aufgrund der maroden Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung ist in ganz Laos Malaria verbreitet, wobei das Risiko in und um Vientiane deutlich niedriger ist als anderswo. Zwischen Mai und Oktober ist das Malariarisiko am höchsten. Einige der vorkommenden Malariaerreger sind gegen bestimmte Prophylaxemedikamente bereits resistent. Weitere Krankheiten, die von Stechmücken übertragen werden, sind Dengue-Fieber und Japanische Enzephalitis, daneben sind Hepatitis A und Typhus weitere Krankheiten, gegen die Touristen zeitig genug vor der Einreise nach Laos geimpft sein müssen. Auf einen Arzt kommen 5393 Einwohner. Das vom Gesundheitsministerium unterhaltene Gesundheitswesen stellt Einrichtungen zur mobilen Gesundheitsfürsorge und stellt pro 389 Einwohner ein Krankenhausbett zur Verfügung. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 54 Jahren. Das bedeutendste Krankenhaus des Landes ist das Mahasot Hospital in der Hauptstadt Vientiane.
Vorbereitet sein müssen Reisende auch auf Durchfallerkrankungen sowie Dehydrierung. HIV/AIDS ist in Laos noch wenig verbreitet, auch wenn offizielle Statistiken nicht zuverlässig sind. Laos ist jedoch von Ländern umgeben, in denen HIV ein allgemeines Problem geworden ist. Durch verstärkte Migration innerhalb Südostasiens, etwa laotische Arbeiter in den Nachbarländern oder ausländische Beschäftigte in Laos, sowie Tourismus und den weiterhin niedrigen sozialen Status der Frau wird sich HIV wahrscheinlich auch in Laos weiter ausbreiten, obwohl es Regierungsinitiativen zur HIV-Aufklärung gibt.
Drogenproblematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit Opium sind die Bewohner des heutigen Laos seit dem 18. Jahrhundert vertraut, als der Opiumhandel mit China sowie die Opiumabhängigkeit in das Land kamen. Das Wissen über die Produktion von Opium kam im frühen 19. Jahrhundert mit den einwandernden Hmong nach Laos.
Seit 1899 ließ die französische Kolonialverwaltung kontrolliert Opium produzieren und durch das Opiummonopol aufkaufen, welches 1928 75 t Opium über lizenzierte Händler vertrieb, dazu kam Geschmuggeltes aus Yunnan. Die eingewanderten Hmong produzierten 1909 3,5 t, nach den Aufständen 1919–22 1923 jedoch schon 23 t, ab 1930 wurde durch verstärkte Kontrolle der Anbau fast vollständig unterdrückt. Die unter japanischer Besatzung weiterbestehende vichytreue Verwaltung sah sich aus fiskalischen Gründen gezwungen, in ganz Indochina, das zu der Zeit 100.000 Süchtige hatte, den Anbau auszubauen. Die ans Monopol durch Zwischenhändler wie Touby Lyfoung abgelieferte Menge stieg von 7,5 t 1940 auf 60 t vier Jahre später.[14]
Im ersten Indochinakrieg nutzte die vom Geheimdienst SDECE ins Leben gerufene Einheit GCMA unter Kommando des berüchtigten Roger Trinquier das in Laos angebaute Opium, um bis 1954 ihren Krieg gegen die Freiheitskämpfer der Pathet Lao zu finanzieren.[15]
Offiziell hatte Laos das aus französischer Zeit übernommene Opiummonopol (Opium Régie du Laos) 1961 abgeschafft und den Handel fürderhin unter Strafe gestellt. Anbau und Export, die ursprünglich zur Finanzierung der GCMA bis 1954 massiv ausgeweitet worden waren, gingen jedoch weiter. Unter General Phoumi war der Luftwaffengeneral Ouane Rattikone ab 1962 beauftragt, die Opiumgeschäfte der Regierung zu leiten. Zu dieser Zeit wurden monatlich etwa 1 t Opium an die Kumpanen von Nguyen Kao Ky in Südvietnam geliefert, die es zielgerichtet an US-amerikanische Soldaten verkauften.[16] Die Exporte verdreifachten sich bis 1964.[17] Nachdem Rattikone 1965 den Premierminister Phoumi Nosavan vertrieben hatte, übernahm er den Opiumhandel besonders im Nordwesten selbst. Zunächst schaltete er als Transporteure die Air Laos Commerciale aus, wodurch sich zunächst logistische Probleme ergaben. Um eine Schwächung der Luftwaffe zu vermeiden, kaufte die amerikanische Entwicklungshilfeorganisation USAID für ihn und den im Nordosten operierenden Vang Pao, zwei Douglas DC-3 Transportmaschinen. Es wurde eine Fabrik betrieben, in der ab 1965 Heroin der Marke Double-U-O Globe produziert wurde.
In den frühen 1970er Jahren wurde die Anzahl der opiumabhängigen Laoten auf 50.000 geschätzt. Für 1992 wurde geschätzt, dass etwa zwei Prozent der Bevölkerung opiumabhängig waren. Die Anbaufläche betrug 15–20.000 ha, mit einer Produktion von 60–140 t.[18] 60 Prozent der Abhängigen waren Bewohner der bergigen Regionen im Norden des Landes. Für 1995 wurde geschätzt, dass Laos 80 Tonnen Opium für den eigenen Verbrauch produzierte und weiterhin 40 bis 60 Tonnen exportierte. Damit war Laos nach Afghanistan und Myanmar die drittwichtigste opiumproduzierende Nation.
Erst seit 1996 werden Produktion, Handel und Gebrauch von Opium tatsächlich bestraft. Trotzdem wurde für 2001 eine Zahl von 58.000 Drogenabhängigen geschätzt. In zunehmendem Maße werden neben Opium auch Heroin, Amphetamine und Klebstoffe als Rauschmittel konsumiert.
Die Regierung von Laos versucht in Zusammenarbeit mit dem UNDP und Nichtregierungsorganisationen, das Problem des Drogenmissbrauches zu bekämpfen. Schwerpunkt ist es, den Produzenten von Opium eine alternative Einkommensquelle zu bieten. Parallel dazu werden Bildungsprogramme in den betroffenen Regionen durchgeführt. Es werden Projekte zur Vorbeugung und Behandlung von Drogenmissbrauch, die im Einklang mit der lokalen Kultur stehen, gestartet. Daneben gibt es Maßnahmen zur Durchsetzung des Gesetzes des Opiumhandels. Art. 135 des Strafgesetzbuches sieht für Drogenhändler die Todesstrafe vor, die aber bisher noch nicht angewendet wurde.[19] Das Fehlen ihres einzigen „cash crop“ führt zur Verarmung.[20] Ziel der Regierung ist es, im Jahr 2015 drogenfrei zu sein.
Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Laos verzeichnet eine niedrige Alphabetisierungsrate. So können nur zwei Drittel der Männer und ein Drittel der Frauen über 15 Jahren lesen und schreiben.[21] Rund 40 % der Laoten haben noch nie eine Schule besucht, in den nördlichen Provinzen wie Luang Namtha oder Phongsaly sind es mehr als 60 %. Zwei Drittel der laotischen Kinder brechen vorzeitig die Grundschule ab, um zum Lebensunterhalt der Familie etwas beitragen zu können, insbesondere in der Feldarbeit.
In größeren Ortschaften gibt es Grundschulen, die vor allem von privaten und internationalen Organisationen wie zum Beispiel UNICEF gesponsert werden. In den sehr ländlichen Gebieten, vor allem in den Bergregionen, existieren zentrale Grundschulen, die viele Ortschaften versorgen. Dadurch sind oft sehr weite Wege (20 km und mehr, meist zu Fuß) zurückzulegen, eine Schulbuseinrichtung in ländlichen Gebieten existiert nicht, in den meisten Regionen gelten Mofas und selbst Fahrräder als Luxusgüter. Weiterführende Schulen sind kostenpflichtig, was dazu beiträgt, dass nur wenige Menschen eine solche Schule besuchen können. Offizielle Schulpflicht in Laos beträgt 8 Jahre, laut UNESCO liegt die Einschulungsquote (Stand 2008) bei 83 %. In Laos herrscht Schuluniformpflicht. In größeren Städten – z. B. in Phonsavan und in Thakhek – gibt es Kindergärten nach DDR-Vorbild, die auch auf laotisch „kindergarten“ genannt werden.
Das Schulsystem Laos' wurde ab 1975 von der Regierung wiederaufgebaut. Es besteht regulär aus elf Schuljahren und gliedert sich folgendermaßen: Grundschule (ab dem sechsten Lebensjahr) fünf Jahre, untere Sekundarstufe drei Jahre, obere Sekundarstufe drei Jahre. Unterrichtet wird in der Landessprache Laotisch. An einigen Schulen werden außerdem die Fremdsprachen Französisch und Englisch gelehrt.
1996 wurden die elf Hochschulen des Landes zur Nationaluniversität Laos (National University of Laos, NUOL) zusammengefasst. Die meisten Einrichtungen befinden sich in der Hauptstadt Vientiane, manche sind auch in Luang Prabang oder in anderen größeren Städten. Die Universität umfasst folgende Fakultäten: Naturwissenschaften, Ingenieurwesen, Architektur, Sozialwissenschaften, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Pädagogik/Bildung, Ökonomie/Wirtschaft, Recht, Politik, Schriftlehre und Medizin. Außerdem gibt es ein Zentrum für nachhaltige Entwicklung sowie die School of Foundation Studies. Vor Studienbeginn müssen alle Anwärter die zweijährige School of Foundation Studies besuchen, was in etwa der gymnasialen Oberstufe entspricht. Momentan werden an der NUOL rund 26.600 Studenten ausgebildet (Stand 2008).
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Archäologische Funde in den Provinzen Houaphan und Luang Prabang belegen menschliche Aktivität auf dem Gebiet des heutigen Laos vor etwa 40.000 Jahren. Siedlungen sesshafter, Landwirtschaft betreibender Bewohner gab es um 4000 v. Chr., während Funde in Grabstätten aus der Zeit um 1500 v. Chr. auf eine komplexe, entwickelte Gesellschaft schließen lassen. Ab etwa 700 v. Chr. wurden im heutigen Laos Eisenwerkzeuge verwendet, die auf enge Kontakte mit benachbarten indischen und chinesischen Zivilisationen hindeuten. Auch die monumentalen Steinkrüge in der Ebene der Tonkrüge sind der Eisenzeit (etwa um die christliche Zeitenwende) zuzuordnen.
Die ältesten Volksgruppen des heutigen Laos sind die Lua und Khmu (oft zu Lao Theung – „Hochland-Laoten“ – zusammengefasst), die zur austroasiatischen Sprachfamilie gehören. Von den später eingewanderten Tai/Lao wurden sie als kha bezeichnet, was aber als abwertend angesehen wird, da es auch „Diener“ oder „Sklave“ bedeuten kann. Ihre Anwesenheit ist seit etwa 500 n. Chr. dokumentiert. Zu dieser Zeit gehörte der Süden des heutigen Laos zum staatsähnlichen Gebilde Funan. In der südlaotischen Provinz Champasak lag vermutlich die Stadt Shrestapura, eine der Hauptstädte des im 6. bis 8. Jahrhundert bestehenden Staatenverbunds Chenla, einem Nachfolger Funans und Vorläufer des späteren Khmer-Reichs (Kambuja). Anfang des 8. Jahrhunderts spaltete sich Chenla chinesischen Chroniken zufolge in ein „Land-Chenla“ und ein „See-Chenla“. Südlaos gehörte zum Kerngebiet von „Land-Chenla“.
Tai-Völker, zu denen die Lao gehören, wanderten wahrscheinlich im Verlauf des 1. Jahrhunderts aus China in die nördlichen Teile Südostasiens, auch in das nördliche Laos, ein. Als Lao werden die Tai-Stämme bezeichnet, die sich im mittleren Mekongtal niederließen; ein weiteres Tai-Volk, die Phuan siedelten sich hingegen in der „Ebene der Tonkrüge“ an. Bis an die Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert konnten ‚Lao‘ und ‚T(h)ai‘ noch synonym verwendet werden, erst dann bildeten sich separate nationale Identitäten heraus. Da die Tai/Lao in den Flusstälern siedelten und Nassreisfeldbau betrieben, die „kha“ hingegen an den Berghängen, wo sie von Brandrodungsfeldbau lebten, koexistierten die beiden Volksgruppen weitgehend ohne Konkurrenz – eine Differenzierung, die zum Teil bis in die Gegenwart besteht. Die Lao bildeten – wie andere Tai-Völker Südostasiens – Müang genannte Stammesfürstentümer, die jeweils aus mehreren Dörfern bestanden und von einem Oberhaupt (chao) beherrscht wurden. Eines der ältesten Müang war Müang Sua, das heutige Luang Prabang, das wahrscheinlich im 11. Jahrhundert gegründet wurde. Die Lao nahmen den Buddhismus an, pflegten aber auch weiterhin animistische Traditionen der Tai-Völker, etwa die Verehrung von Ahnen und Lokalgeistern (phi). Im 12. und 13. Jahrhundert gehörten weite Teile des heutigen Laos zum Machtbereich des Khmer-Reichs von Angkor.
Als Anfangspunkt der eigentlichen Geschichte Laos’ wird üblicherweise das Jahr 1353 angenommen, als der Herrscher von Müang Sua, Fa Ngum (der zuvor als Kommandeur im Heer von Angkor gedient hatte) das Königreich Lan Xang Hom Khao, das „Reich der Millionen Elefanten unter einem weißen Schirm“, gründete. Lan Xang war kein einheitliches Reich, sondern ein Mandala, ein komplexes staatsähnliches Gebilde aus mehreren Müang, die ein politisches und spirituelles Zentrum (bis 1563 Luang Prabang, anschließend Vientiane) und einen König als Oberherrscher anerkannten, aber in inneren Angelegenheiten autonom blieben. Die Herausbildung Lan Xangs wurde durch den Niedergang Angkors begünstigt. Zur Zeit seiner größten Stärke umfasste der Einflussbereich Lan Xangs das gesamte heutige Laos, das heutige Nord- und Nordostthailand, Teile des myanmarischen Shan-Staats sowie Sipsong Panna in der heutigen südchinesischen Provinz Yunnan. Lan Xang erreichte im 17. Jahrhundert unter König Sulinyavongsa seine Blütezeit, in der bemerkenswerte Kulturgüter, vor allem in Literatur und Dichtung, geschaffen wurden. Handel und Bildung erreichten in dieser Zeit ein hohes Niveau.
Nach Sulinyavongsas Tod zerfiel Lan Xang unter Thronfolgestreitigkeiten und wurde 1707 in drei separate Monarchien geteilt: Luang Prabang im Norden, Vientiane im Zentrum und Champasak im Süden. Auch das kleinere Fürstentum der Phuan in Xiang Khouang war zeitweise quasi unabhängig. Sie alle waren jedoch wiederholten Invasionen der mächtigeren Nachbarn aus Birma, Siam (Thailand) und Vietnam ausgesetzt, die den Anspruch auf Oberherrschaft erhoben. Da Vietnam den Mekong als Westgrenze, Siam aber die Annamitische Kordillere als Ostgrenze seiner Einflusszone betrachtete, gehörte Laos zu beiden sich überschneidenden Machtsphären und bildete einen Puffer zwischen ihnen. Die verschiedenen Lao-Herrscher balancierten die beiden mächtigen Nachbarn aus, neigten mal dem einen, mal dem anderen zu, zeitweise zahlten sie auch beiden Seiten gleichzeitig Tribut. In inneren Angelegenheiten wahrten sie aber weitgehende Autonomie, wenngleich die Lao-Müang im heutigen Nordostthailand (Isan) zunehmend unter die direkte Kontrolle Siams und Xiang Khouang unter diejenige Vietnams geriet.[22]
1827 rebellierte König Anuvong von Vientiane gegen die siamesische Oberherrschaft. Seine Truppen wurden jedoch nach ersten Erfolgen zurückgeschlagen. Anuvong wurde in Bangkok öffentlich ausgestellt und hingerichtet. Er wird heute als laotischer Nationalheld verehrt, obwohl damals noch nicht an eine Nation Laos zu denken war. Das Königreich Vientiane verlor seine Autonomie und die Hauptstadt wurde dem Erdboden gleichgemacht. Ein Großteil der Bevölkerung des heutigen Zentral-Laos wurde auf die westliche Seite des Mekong (ins heutige Thailand) verschleppt.
Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts erlangten die Franzosen als Kolonialmacht immer stärkeren Einfluss im kontinentalen Südostasien. 1893 eroberten die Franzosen die linke Uferseite des Mekong und zwangen Siam zur Anerkennung des Mekong als Grenze. Die westlich des Mekong gelegenen von Laoten besiedelten Gebiete blieben dagegen bei Siam. Sie bilden bis heute den thailändischen Isan. Der Mekong wurde von der Mittelader des laotischen Siedlungsgebiets zum Grenzfluss. Das heutige Laos wurde als Protektorat Laos in die französische Kolonie Französisch-Indochina eingegliedert. Sämtliche Pläne für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes blieben jedoch unverwirklicht. Im frühen 20. Jahrhundert bildeten sich in Französisch-Indochina Widerstandsbewegungen gegen die Kolonialherrschaft; die Idee einer laotischen Nation entstand.[23] Unter anderem gründete Ho Chi Minh 1930 die Kommunistische Partei Indochinas, deren Ziel die Vertreibung der Kolonialherren war.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Laos vorübergehend durch die japanische Armee besetzt. Nachdem Japan bedingungslos kapituliert hatte und sich aus dem Land zurückziehen musste, erklärte Laos am 12. Oktober 1945 seine Unabhängigkeit. Es gelangte jedoch wiederum unter die Herrschaft der Franzosen. Am 19. Juli 1949 wurde der französisch-laotische Vertrag unterzeichnet, der Laos zu einem unabhängigen Mitglied innerhalb der Union française machen sollte. Daraufhin spaltete sich die Lao Issara („Freie/Unabhängige Lao“ – Unabhängigkeitsbewegung), da nur ein Teil der laotischen Unabhängigkeitskämpfer mit diesem Vertrag zufrieden war. In den folgenden Jahren ging der Einfluss Frankreichs zurück, Wahlen fanden statt und die USA gewannen an Einfluss. Frankreich unterlag schließlich in Vietnam und gab am 21. Juli 1954 während der Indochinakonferenz (Genfer Konferenz) offiziell alle Ansprüche in Indochina auf, sagte zu, seine Truppen abzuziehen und die Unabhängigkeit Laos' anzuerkennen, womit Laos schließlich seine vollständige Souveränität erlangte.
Während des Vietnamkriegs war Laos neutral und es gab keine offizielle Kriegserklärung der Vereinigten Staaten an Laos. Dennoch führte die CIA in den 1960er und 1970er Jahren mit einer geheimen von ihr selbst ausgehobenen Hmong-Armee von Long Cheng aus einen in der Öffentlichkeit bis heute unbeachteten Krieg gegen die Pathet Lao. Marc Eberle dokumentierte dies in seinem Dokumentarfilm „Amerikas geheimer Krieg in Laos“.[24][25] Der zu einem großen Teil durch Laos verlaufende Ho-Chi-Minh-Pfad war nur ein Teilaspekt im Kampf gegen den Kommunismus, so wurden über Laos bei den amerikanischen Flächenbombardements pro Einwohner geschätzte 2,5 Tonnen an Sprengsätzen abgeworfen. Daher gehört Laos zu den am schwersten bombardierten Ländern der Welt.[26][27] Bis heute wurden und werden keine Reparationszahlungen an die Zivilbevölkerung geleistet.
Nach dem Ende des Vietnamkrieges übernahmen die kommunistisch geprägten Kräfte des Pathet Lao durch eine – im Vergleich zum Geschehen im Nachbarland Kambodscha – unblutige Revolution im Jahre 1975 die Macht und proklamierten am 2. Dezember 1975 die Demokratische Volksrepublik Laos. Die Laotische Revolutionäre Volkspartei wurde zur regierenden Partei des Landes bestimmt und der erste Premierminister, Kaysone Phomvihane blieb bis 1992 in seinem Amt. Durch politische und wirtschaftliche Repressionen blieb das Land weithin unsicher und instabil und etwa 10 % der Bevölkerung verließen Laos, vor allem in Richtung Thailand, Frankreich, USA und Australien.
Aufgrund von schwerwiegenden Wirtschaftsproblemen leitete Laos ab 1986 unter dem Namen Neuer ökonomischer Mechanismus eine Öffnungs- und Reformpolitik ein, mit dem Ziel, den allmählichen Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft zu realisieren. Im Rahmen dieser Reformen wurden Wirtschaftsliberalisierungen durchgeführt und die Beziehungen zum Ausland verstärkt.
Auch politische Reformen werden allmählich in Angriff genommen. So verabschiedete die Volksversammlung am 14. August 1991 die erste Verfassung seit der Machtübernahme der Kommunisten und seit 1997 ist Laos Mitglied der ASEAN.
Einen nach wie vor ungelösten Konflikt gibt es in der Sonderzone Saysomboun nordöstlich von Vientiane, wo es noch heute bewaffnete Kämpfer gegen die kommunistische Regierung gibt. Diese rekrutieren sich hauptsächlich aus Mitgliedern der Hmong-Minderheit und haben sich in die Bergregionen zurückgezogen, wo sie in großer Armut leben. Wiederholt kam es zu Überfällen und Attentaten in und um Vientiane und an wichtigen Verkehrswegen, denen nicht zuletzt ausländische Touristen zum Opfer gefallen sind. Andererseits wird auch von schweren Menschenrechtsverletzungen des Militärs im Kampf gegen die Aufständischen berichtet.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Laotische Revolutionäre Volkspartei regiert den Einparteienstaat seit ihrer Machtergreifung 1975. Seit 1991 gibt es eine Verfassung und ein Parlament (Nationalversammlung), das seit 2006 115 Sitze hat (vorher 99 Sitze). Die Nationalversammlung trifft Entscheidungen in Absprache mit den niedrigeren Verwaltungsebenen.
Das Staatsoberhaupt von Laos ist der Präsident, den die Laotische Revolutionäre Volkspartei stellt und der in der Regel auch Parteivorsitzender ist. Der Präsident ernennt den Premierminister und seine Stellvertreter, Minister, Provinzgouverneure und Bürgermeister der Präfekturen, wobei er sich alle Personalentscheidungen vom Parlament bestätigen lassen muss.
Legislative[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die gesetzgebende Körperschaft ist die Nationalversammlung, ein Ein-Kammer-Parlament, welches in allgemeinen Wahlen bestimmt wird, wobei nur von der KP genehmigte Personen kandidieren können (fast ausnahmslos Parteimitglieder). Es gibt pro 50.000 Menschen ein Parlamentsmitglied, wobei es pro Provinz mindestens drei Parlamentarier geben muss. Es gibt ein allgemeines aktives Wahlrecht ab 18 Jahren und ein passives Wahlrecht ab 21 Jahren. Bei den Parlamentswahlen gibt es in der Regel mehr Kandidaten als Sitze. Die Nationalversammlung wird für einen Zeitraum von fünf Jahren gewählt.
Aufgabe des Parlamentes ist es, Gesetzesvorschläge des Staatspräsidenten, des ständigen Ausschusses der Nationalversammlung, der Regierung, des Präsidenten des Obersten Gerichtes oder der Obersten Staatsanwaltschaft zu diskutieren und zu verabschieden. Auch Massenorganisationen dürfen unter gewissen Voraussetzungen Gesetzesentwürfe einbringen. Das Parlament ist auch für die Genehmigung von Wirtschaftsplanung, Budget sowie Änderungen in der Regierung zuständig. Es wählt den Staatspräsidenten, den Vizepräsidenten sowie die Präsidenten vom Obersten Gericht und Staatsanwaltschaft. Es genehmigt auch Personalvorschläge des Staatspräsidenten.
Exekutive[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Premierminister ist auch Vorsitzender des Ministerrates und somit höchster Repräsentant der Exekutive. Er hat eine Reihe von Stellvertretern (nämlich die Minister für Verteidigung, Finanzen und Äußeres). Seine Amtszeit ist wie jene der Parlamentsabgeordneten auf fünf Jahre festgelegt.
Die Verwaltungen der Provinzen und Distrikte haben die gleiche Struktur wie die Zentralregierung. Die Gemeindevertreter werden andererseits von der Bevölkerung gewählt und danach vom Provinzgouverneur formell ernannt.
Judikative[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nominell gibt es in Laos ein oberstes Gericht sowie Gerichte auf Provinz- und Distriktebene, daneben gibt es noch Militärgerichte. Ebenso gibt es Staatsanwaltschaften auf Landes-, Provinz- und Distriktebene.
Die Gesetzgebung in Laos ist jedoch nicht sehr konsistent und Rechtssicherheit ist größtenteils nicht gegeben. Für die Lösung von Konflikten hat deshalb Schlichtung eine große Bedeutung, und auf Gemeindeebene liegt dies in der Regel in der Verantwortung der Dorfältesten.
Außenpolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Verhältnis zu den USA galt lange Zeit als angespannt, vor allem wegen der Bombenabwürfe im Vietnamkrieg. Die Vereinigten Staaten investierten 2012 jedoch neun Millionen Dollar in die Räumung von Blindgängern. Außerdem besuchte Außenministerin Hillary Clinton Laos im selben Jahr,[28] Präsident Barack Obama 2016.
Administrative Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: Verwaltungsgliederung von Laos
Laos gliedert sich in 17 Provinzen (Lao: ແຂວງ – khwaeng) und eine Präfektur (ນະຄອນຫລວງ – kampheng nakhon). Darunter folgt eine Unterteilung in etwa 140 Distrikte (ເມືອງ – Muang) und über 11 000 Gemeinden.
Von 1994 bis 2006 bestand die Sonderzone (ເຂດພິເສດ – khetphiset) Saysomboun, die aus Teilen der Provinzen Vientiane und Xieng Khouang gebildet worden war und in diese wieder aufgeteilt wurde. 2013 wurde Saysomboun als Provinz neu errichtet.
Provinzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Provinzen heißen im Einzelnen (in Klammern der nationale Code der Verwaltungseinheiten):
- Attapeu (17)
- Bokeo (05)
- Bolikhamsai (11)
- Champasak (16)
- Houaphan (07)
- Khammuan (12)
- Luang Namtha (03)
- Luang Prabang (06)
- Oudomxay (04)
- Phongsali (02)
- Salavan (14)
- Savannakhet (13)
- Sayaburi (08)
- Sekong (15)
- Vientiane (Präfektur) (01)
- Vientiane (Provinz) (10)
- Xieng Khouang (09)
- Saysomboun (18)
Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die größten Städte in Laos sind (Stand 1. Januar 2005) Vientiane (196.644 Einwohner), Pakse (Pakxé) (88.463 Einwohner), Savannakhet (66.552 Einwohner) und Luang Prabang (47.510 Einwohner).
- Siehe auch: Liste der Städte in Laos
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach der kommunistischen Machtübernahme wurde ab 1975 zunächst versucht, ein planwirtschaftliches Regime einzuführen. Bereits 1986 wurden im Rahmen des New Economic Mechanism (NEM) marktwirtschaftliche Reformen eingeführt. So wurden nach und nach Preisbindungen und Subventionen abgeschafft, der Wechselkurs des Kip an den Marktkurs angepasst, ein Bankensystem nach westlichem Vorbild eingeführt und private Wirtschaftstätigkeit gefördert. Mit dem Aufbau von Institutionen, die die Marktwirtschaft regeln, wie etwa das Rechts- und Verwaltungssystem, wurde begonnen. In den 1990er Jahren wuchs die Wirtschaft dann jährlich real um mehr als 6 %.[29] Ziel der Regierung ist es, bis 2020 den Status eines Least Developed Countrys zu verlassen.
Die Währungseinheit in Laos ist der neue Kip. Neben dem Kip werden US-Dollar und Thailändische Baht vielerorts akzeptiert, auch wenn die Regierung bestrebt ist, die Verwendung dieser Währungen einzudämmen. Der Warenaustausch in den ländlichen Gebieten erfolgt aber meist im Tauschhandel; die Geldwirtschaft beschränkt sich auf die Städte.
Die Handelsbilanz ist negativ. Die wichtigsten Exportprodukte sind Holz, Kaffee, Stromenergie und Zinn. Außerdem werden Harze, Kardamom, Leder und Häute sowie neuerdings Gold und Kupfer ausgeführt. Importiert werden chemische und petrochemische Produkte, Kraftfahrzeuge, Maschinen, elektrische Anlagen, Stahl und Baumwolle. China, Thailand und Japan sind die wichtigsten Abnehmer laotischer Waren. Thailand, China, Japan und Singapur sind die wichtigsten Lieferanten.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrug 2002 umgerechnet 1,5 Mrd. Euro, das Pro-Kopf-Einkommen lag 2001 bei 275 Euro. Das BIP-Wachstum belief sich in den vergangenen 15 Jahren auf jeweils sechs bis acht Prozent, wobei sich während der Asienkrise das Wachstum vorübergehend auf vier Prozent verlangsamte. Der Großteil des Wachstums kommt aus der Landwirtschaft, dem Export von Textilien, Holz und Holzprodukten, der Elektroenergie sowie ausländischen Investitionen (Entwicklungshilfe oder FDI).
Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Laos ist ein Agrarstaat, etwa 80 % der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig. Sie erwirtschaften damit etwa 50 % des laotischen BIP. Besonders für die Landwirtschaft geeignet sind die Schwemmebenen des Mekong und seiner Nebenflüsse sowie das Bolavens-Plateau in Südlaos. Die Böden in anderen Regionen des Landes sind weniger fruchtbar.
Die gesamte landwirtschaftliche Aktivität befindet sich in Privathänden. Viele der Haushalte betreiben Subsistenzwirtschaft, insbesondere in den abgelegenen Gebieten, wo fehlende Infrastruktur den Zugang zu den Märkten verwehrt. Reis ist das Hauptprodukt der landwirtschaftlichen Produktion und macht etwa 40 % des gesamten produzierten Volumens aus. Nur 10 % der produzierten Menge wird auf den Märkten verkauft, der Rest wird von den Bauern selbst konsumiert. Laos verfügt bei Reis über eine sehr hohe Artenvielfalt, etwa 3000 bis 4000 Sorten sind bekannt, von denen die meisten zu Klebreis-Sorten gehören.
Neben Reis werden Mais, Kartoffeln, Yams, Mungo- und Sojabohnen, Erdnüsse, Baumwolle, Zucker, Kaffee und Tee angebaut.
Die Landwirtschaft wird nur in den Ebenen des Mekong intensiv betrieben. Dort liegen auch die 12 % des Ackerlandes, die künstlich bewässert werden können. Besonders in den abgelegenen Gebieten werden weder Pestizide noch Düngemittel verwendet und es gibt auch keine Bewässerung. Die Reisproduktion ist aus diesen Gründen niedriger als in den Nachbarländern. Etwa 2,2 Millionen Tonnen wurden im Jahr 2000 geerntet, womit sich das Land den Reis betreffend selbst ernähren kann.
Die Viehzucht erwirtschaftet etwa ein Fünftel des BIP, obwohl sie nur extensiv und mit wenig Aufwand betrieben wird. Die Bauern erleiden häufig Verluste, wenn ihre Tiere mangels veterinärmedizinischer Betreuung sterben oder das Fleisch nicht zum Verkauf geeignet ist. Das Wachstumspotential in diesem Bereich ist jedoch sehr hoch. Ähnliches gilt für die Fischproduktion.
Laos ist ein potentieller Exporteur von Lebensmitteln, betrachtet man seine relativ geringe Bevölkerungsdichte. Dem stehen momentan jedoch die subsistenzorientierte Wirtschaftsform, die nicht vorhandene oder mangelhafte Infrastruktur, die schlechte Ausbildung der Bauern sowie das Fehlen von Finanzinstitutionen im Land entgegen.
Etwa die Hälfte des Landes ist mit Wald bewachsen, worunter sich auch tropische Edelhölzer befinden, die für die Herstellung von Möbeln Verwendung finden. Daneben werden aus dem Wald Gewürze, etwa Kardamom, Rattan, Medizin und Baumharze gewonnen.
Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Laos ist, im Gegensatz zu Thailand und zunehmend auch Kambodscha oder Vietnam, noch weitgehend unberührt von den großen Touristenströmen. In Vientiane ändert sich die Sperrstunde laufend, meist liegt sie bei 23 Uhr. Aufgrund von niedrigem Pro-Kopf-Einkommen, Gesundheitsstatus und mangelnder touristischer Infrastruktur ist das Land derzeit – mit Ausnahme von Luang Prabang – für Pauschaltouristen unattraktiv. Trotzdem ist der Tourismus einer der aufstrebenden Wirtschaftszweige und Devisenbringer, so setzt man in Laos auf den sanften Öko- und Kulturtourismus.
Es gibt vier internationale Flughäfen: Vientiane (VTE), Luang Prabang (LPQ), Pakse (PKZ) und Savannakhet (ZVK). Die nationale staatliche Fluggesellschaft ist Lao Airlines mit Sitz in Vientiane. Es gibt mehrere Flugverbindungen von Thailand, Vietnam, Kambodscha, Malaysia, Yunnan (China), Singapur, und Südkorea aus.
Regelmäßige Busverbindungen gibt es auf den asphaltierten Straßen, wohingegen in die abgelegeneren Regionen vorrangig Kleintransporter mit Pritschenaufbau und zwei Sitzbänken (Songthaew) fahren. Je nach Straßenzustand und Wetter können dabei die Reisedauern stark variieren.
Auf dem Mekong verkehren Boote von Huay Xay über Luang Prabang nach Vientiane. Diese Reise mit Übernachtungen in Pakbeng und Luang Prabang dauert zwei bis drei Tage. Außerdem sind Schnellboote (Speedboats) unterwegs, die diese Strecke in nur einigen Stunden bewältigen.
Industrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Industrie ist kaum entwickelt. Die wirtschaftliche Entwicklung wird stark beeinträchtigt durch eine schlecht ausgebildete Bevölkerung, kaum verfügbares in- und ausländisches Kapital. Die wichtigste Industrie ist die Gewinnung von Strom aus Wasserkraft, wobei momentan mehrere kleinere Kraftwerke in Betrieb sind und mehrere weitere in Planung. Die Stromerzeugung ist ausnahmslos in der Hand der staatlichen Electricité du Laos.
Daneben werden in geringem Umfang Textilien erzeugt sowie Holz verarbeitet. Etwa 90 % der Industrie- und Handwerksbetriebe sind Kleinstbetriebe. Die größeren Unternehmen waren bis vor kurzem reine Staatsunternehmen oder wurden von staatlichen Organisationen, wie etwa dem Militär, kontrolliert.
Das Wachstum der Industrieproduktion hat sich seit der Asienkrise verlangsamt, was vor allem auf die schlechter gewordenen Exportmöglichkeiten zurückzuführen ist, die durch den sehr kleinen Binnenmarkt nicht kompensiert werden können. Zudem ist das Finanzsystem unterentwickelt: drei Staatsbanken dominieren den Markt, haben jedoch hohe Summen an faulen Krediten, die sie illiquid machen. Die Banken wurden zwar schon einmal rekapitalisiert, jedoch hat eine schlechte Kreditkultur und besonders das Leihen an staatliche Industriebetriebe dazu geführt, dass sich neue faule Kredite angesammelt haben.
Energie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bisher ist Laos nicht in der Lage gewesen, seine natürlichen Ressourcen für erneuerbare Energien zu nutzen, aber das Lao Ministerium für Wissenschaft und Technologie, hat 2015 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um zunächst eine 50-MW-Solar-Anlage im Süden von Laos bauen zu lassen, wobei chinesische Investoren das Land unterstützen wollen. Damit löst sich die Regierung von der ursprünglichen Idee, nur die Ressourcen des Wasserkraftpotential nutzen zu wollen, nachdem es Streitigkeiten über die laotischen Staudamm-Projekte am Mekong mit den Nachbarn gibt. Unternehmen wie Green Energy Laos in Vientiane wollen sich für Wind- und Sonnenkraft in Laos einsetzen. Nach Mitteilung des Ministry of Energy and Mines wird noch 2016 das umstrittene Braunkohlekraftwerk Hongsa mit seiner geplanten Leistung von 1.650 MW starten.
Außenhandel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die wichtigsten Exportgüter sind Strom aus den Wasserkraftwerken (20 % der Exporte), Holz und Holzprodukte (41 %) sowie Kaffee. Zu den wichtigsten Importgütern zählen Nahrungsmittel, Maschinen, Fahrzeuge und andere Industriegüter. Der Außenhandel, speziell der Export, wird durch den Mangel an Infrastruktur, die relativ weiten Transportwege (Laos ist ein Binnenland) und durch das Fehlen von gut ausgebildeten Arbeitskräften gebremst.
Laos importiert mehr, als es exportiert. Das entstehende Leistungsbilanzdefizit wird durch Kapitalzuflüsse ausgeglichen, die teils als Entwicklungshilfe oder als ausländische Investitionen kommen. Größte Investoren in Laos sind die Nachbarländer Thailand, China und Vietnam.
Um die einseitige Abhängigkeit von thailändischen Exporthäfen zu bekämpfen, kooperiert Laos verstärkt mit vietnamesischen Häfen.
Staatshaushalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 1,3 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 845 Mio. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 7,9 % des BIP.[30]
2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:
Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Telekommunikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Telefonnetz von Laos deckt nach wie vor nicht das ganze Land ab. Die Zahl der Telefonanschlüsse ist mit etwa 30.000 auch sehr niedrig. Direkte Telefonverbindungen von und nach Laos gibt es noch nicht sehr lange. Laos hat vier GSM-Mobilfunk-Netze, die derzeit Ballungsgebiete und Teile der Verkehrswege, zum Beispiel den Mekong, auf vielbefahrenen Routen abdecken. Roaming ist möglich.
Internet ist in Laos ebenfalls nicht weit verbreitet, etwa 60 % der Internetbenutzer sind Ausländer, und nur 14 % der User befinden sich außerhalb der Hauptstadt Vientiane. Laoten gehen meist in Internet-Cafés online.
Die laotische Post gilt als ineffizient, Briefe vom Ausland nach Laos können mehrere Wochen benötigen.
Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Laos herrscht eine strenge Zensur der Medien, die sich größtenteils in der Hand der LPRP befinden und von ihr kontrolliert werden. In englischer Sprache erscheint die Tageszeitung Vientiane Times[32]; in französischer Sprache die Wochenzeitung Le Rénovateur[33]. Beide sind Teil der Lao Press in Foreign Languages im Ministry of Information and Culture. Wichtige Zeitungen in laotischer Sprache sind die von der Regierung herausgegebenen Gazetten Vientiane Mai und Pasason. Die durchschnittliche tägliche Zeitungsauflage beträgt 4 Exemplare auf 1000 Einwohner.
Seit 1983 gibt es Fernsehen:
- Lao National Television (staatlicher Fernsehkanal)
- Lao Star Channel (privater Fernsehkanal)
- Lao Television Channel 3 (staatlicher Fernsehkanal)
Gesendet wird in der Fernsehnorm PAL. In Vientiane kann man vietnamesisches Fernsehen empfangen und in Grenznähe zu Thailand auch thailändisches Fernsehen. Mit dem staatlichen Radiosender Lao National Radio gibt es eine regierungsamtliche Rundfunkanstalt.
Laotisches Fernsehen ist auch digital über Satellit sowie Internet zu empfangen.[34] Über folgende Satelliten ist der Empfang möglich:
Kritik an Partei und Führern ist ein Tabu, obwohl es von Zeit zu Zeit Enthüllungen über korrupte Funktionäre gibt.[21] Die laotische Nachrichtenagentur ist die Khaosan Pathet Lao.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Laos verfügt über 13.000 Kilometer Straße, wovon jedoch nur etwa 1.700 asphaltiert sind. Es herrscht Rechtsverkehr. Die wichtigste Straßenverbindung ist die Nationalstraße 13, die von Boten im Norden nach Khong im Süden führt und dabei die wichtigen Städte Luang Prabang, Vientiane, Savannakhet und Pakse durchquert. In chinesisch-thailändischer Zusammenarbeit wurde der Kunming-Bangkok Expressway von Boten (Grenze Laos/China) nach Ban Houayxay (Grenze Thailand/Laos) ausgebaut.[35]
Zwischen den Städten verkehren zumeist öffentliche Busse, die zuvor benutzten LKWs mit Holzsitzen werden nach und nach ausrangiert. Ansonsten sind aufgrund schlechter Straßenverhältnisse eher Kleinlaster mit Längsbänken auf der Ladefläche anzutreffen (sogenannte Songthaews).
Generell gibt es sehr wenige private Automobile im Land. Selbst große Distanzen werden zu Fuß zurückgelegt. Gängige Praxis ist das Fahren per Anhalter, meist auf der Ladefläche von Pick-Ups. Außerhalb von Vientiane und Luang Prabang sind überwiegend Vierrad-angetriebene Autos anzutreffen, da der Zustand der Straßen schlecht ist und Wasserläufe häufig durch Furten überquert werden müssen. In größeren Ortschaften nutzen die Menschen, sofern sie es sich leisten können, Mofas oder Fahrräder.
Luft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der größte Flughafen ist der Flughafen von Vientiane (Wattay), der Verbindungen mit den Flughäfen der Regionen bietet.
Der Luftverkehr wird von der staatlichen Lao Airlines (früher Lao Aviation) dominiert. Sie bietet Flüge in die Nachbarländer sowie Inlandsflüge an. Die Linie ist jedoch hoch verschuldet, da die Ticketpreise zu niedrig sind, um die Kosten zu decken. Der Service und auch die Sicherheit erreichen nicht westliche Standards. Lao Airlines wird deshalb in Zusammenarbeit mit europäischen Beratern restrukturiert und neu ausgerichtet. Es wurde ein Joint Venture gegründet, um neue Flugzeuge zu beschaffen. Der von Besuchern am häufigsten gewählte Weg, per Flugzeug nach Laos zu gelangen, ist über Bangkok, von wo es regelmäßig Verbindungen nach Vientiane gibt. Andere Verbindungen werden häufig storniert.
Eisenbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit März 2009 verfügt Laos über einen Eisenbahn-Anschluss nach Thailand. Ein 3,5 Kilometer langes Gleisstück verbindet das thailändische Eisenbahnnetz von Nong Khai aus über die Thailändisch-Laotische Freundschaftsbrücke mit dem neu errichteten Bahnhof Thanaleng auf laotischer Seite.[36]
- Siehe auch: Schienenverkehr in Laos
Schiff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Laos verfügt über einige schiffbare Flüsse, allen voran der Mekong, der auf etwa 1.300 km schiffbar ist. Durch Stromschnellen und einen Wasserfall an der Grenze zu Kambodscha hat der Mekong jedoch nur eine begrenzte Bedeutung für den Verkehr. Andere für den Transport wichtige Flüsse sind Nam Ou, Nam Khan, Nam Tha, Nam Ngum sowie Xedon. Auf den laotischen Wasserwegen ereignen sich – vor allem aufgrund des Einsatzes von Speedboats – überdurchschnittlich viele Unfälle.
Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die in Laos in der klassischen und dörflichen Musik gespielten Musikinstrumente sind, abgesehen von einigen, nur regional verbreiteten Instrumenten der Minderheiten in den Bergen, mit denen in Thailand und Kambodscha verwandt. Der südliche Bereich von Laos und die nordostthailändische Isan-Region bilden in der dörflichen Musik einen zusammenhängenden Kulturraum. Die klassische, also höfische Musik, wie sie bis 1975 zur Unterhaltung und bei Zeremonien in Luang Prabang gepflegt und in der 1958 eröffneten nationalen Kunstschule in Vientiane unterrichtet wurde, gilt als peng lao deum („traditionelle laotische Kompositionen“). Hierzu gehört an erster Stelle das laotische Piphat, das eine etwas schlichtere Variante des thailändischen Piphat und des kambodschanischen Pinpeat-Ensembles darstellt, wobei der Grad an Einfluss beider Musikstile und der laotische Eigenbeitrag an der historischen Entwicklung der laotischen Musik strittig sind. Zum laotischen Piphat gehören das Xylophon rang nat, kreisförmig angeordnete Buckelgongs khong vong, das Rohrblattinstrument pey, die zweifellige Fasstrommel taphon, ein Paar größere Fasstrommeln khong thab, kleine Handzimbeln ching und große Handzimbeln chap. Für die leisere höfische Kammermusik wird wie im thailändischen Mahori-Ensemble darüber hinaus unter anderem die zweisaitige Spießgeige so u verwendet. Die klassische Musik wird seit der Abdankung des Königs 1975 nur noch in sehr bescheidenem Maß im Land und von der laotischen Exilgemeinde gepflegt.
Es gab am Königshof wie in Thailand ein Drama mit maskierten Darstellern, khon, welches das aus Indien stammende thailändische Epos Ramakien aufführte. Um 1930 wurde ein Puppentheater eröffnet, das ebenfalls aus dem Ramakien und aus einem laotischen Epos Geschichten erzählte.
Die aus Thailand bekannte Bambuslängsflöte khlui, die Zupflauten krachappi und phin und Spießgeigen (allgemein sor, so) kommen vereinzelt in der ländlichen Unterhaltungsmusik im Süden vor. Das für Laos charakteristische und in den Dörfern weit verbreitete Musikinstrument ist die Mundorgel khaen. Die khaen besitzt üblicherweise 14 Bambuspfeifen, die in zwei Reihen angeordnet sind und direkt über eine hölzerne Windkammer angeblasen werden. Daneben spielen mehrere Ethnien andere Mundorgeln mit weniger Pfeifen. Das für die Kultur der Hmong bedeutendste Musikinstrument ist die Mundorgel qeej mit sechs Bambuspfeifen, deren Windkammer über ein langes Anblasrohr mit Atemluft gefüllt wird. Selten kommt eine senkrecht stehende Schlitztrommel (dung lung, in Nordostthailand pong lang) vor. Häufiger sind zweifellige, mit den Händen geschlagene Trommeln (allgemein kong). Die Beziehung zur thailändischen Isan-Region stellt der Gesangsstil Mo Lam (in Laos lam) her, der andere Gesangsstil heißt khap. In beiden Genres treten Männer und Frauen miteinander in Wettstreit oder es handelt sich um Brautwerbelieder. Beim lam werden je nach Region, Ensemblebesetzung und Thematik mehrere Genres unterschieden. in jedem Fall gehört eine khaen zum Instrumentarium. Die khaen gibt die Tonfolge der laotischen Musik vor. Ihre Pfeifen sind wie in Thailand heptatonisch gestimmt, das heißt, die Oktave wird in sieben Töne eingeteilt. Aus dieser Tonleiter werden zwei unterschiedliche pentatonische Skalen abgeleitet, ein Dur-Klang (Beispiel G–A–C–D–E) und eine nach Moll klingende Skala (Beispiel A–C–D–E–G).[37]
Datum | Name | Anmerkungen |
---|---|---|
1. Januar | Neujahr | |
6. Januar | Pathet Lao Tag | |
20. Januar | Tag der Armee | |
22. März | Tag der Partei | |
14.–16. April | Lao Neujahr | Wasserfest |
1. Mai | Tag der Arbeit | |
1. Juni | Tag der Kinder | |
13. August | Lao Issara | |
2. Dezember | Unabhängigkeitstag |
Feiertage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zu den offiziellen Feiertagen in Laos gehören Neujahr (1. Januar); Pi Mai, das laotische Neujahr, welches nach dem Mondkalender berechnet wird, findet meistens im April statt. Der Tag der Arbeit (1. Mai) und der Nationalfeiertag (2. Dezember) werden mit aufwändigen Feierlichkeiten verbracht. Fällt ein Feiertag auf einen Samstag oder Sonntag, so wird er auf den vorhergehenden oder den nachfolgenden Arbeitstag verlegt.
Religiöse Feiertage sind Boun Bang Fai, an dem die Geburt, Erleuchtung und der Tod Buddhas gefeiert werden, Khao Phansa, der den Beginn der buddhistischen Fastenzeit einläutet (Juli) und Ork Phansa, den Ausklang der Fastenzeit (Ende Oktober). Zu diesen Anlässen findet meist eine Feier, die die Laoten basi oder sukhwan nennen, statt. Bei diesen Feiern werden Opfergaben (Essen und Reiswein) beigebracht. Bei der sogenannten Schnurbindezeremonie wünschen sich Freunde Gesundheit und Wohlstand, indem sie sich Schnüre um die Handgelenke wickeln.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Heinz Kotte, Rüdiger Siebert: Laos, Aufbruch am Mekong. 2002, ISBN 3-89502-150-4 (Aktuelles aus Gesellschaft und Politik).
- Jan Düker, Annette Monreal: Laos. 2003, ISBN 3-7701-6142-4 (Reiseführer).
- Martin H. Petrich: Vietnam, Kambodscha, Laos. 2004, ISBN 3-7701-4398-1 (Kunst-Reiseführer).
- Erik Lorenz: Lesereise Laos – Vom Schwinden der Silberfäden. Picus Verlag, Sien 2014, ISBN 3-7117-1048-4.
- Chanthasene Sananikone: Essen erleben in Laos. Abera Verlag, Hamburg 2002, ISBN 978-3-934376-39-7.
- Michael Schultze: Die Geschichte von Laos. 1998, ISBN 3-88910-136-4.
- Michael Schultze: Laos-Handbuch. 2004, ISBN 3-8317-1363-4 (Reiseführer).
- Michael Schultze: KulturSchock Laos. 2005, ISBN 3-8317-1296-4.
- Ann Helen, Walter Unger: Laos – Land zwischen gestern und morgen. 1999, ISBN 3-7774-8390-7.
- Boike Rehbein: Globalisierung in Laos. Transformation des ökonomischen Feldes. 2004, ISBN 3-8258-7894-5.
- Oliver Tappe: Geschichte, Nationsbildung und Legitimationspolitik in Laos. 2008, ISBN 3-8258-1610-9.Auszüge
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Länderinformationen zu Laos des deutschen Auswärtigen Amtes
- Datenbank inhaltlich erschlossener Literatur zur gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Situation in/im Laos
- Nachrichtenagentur KPL (auf Englisch)
- Socio-Economoc Atlas of the Lao PDR – Statistische Daten aufbereitet und als PDF herunterladbar (auf Englisch und Lao)
- TV-Stationen in Laos auf asiawaves.net
- Klimatabellen und Klimadiagramme aus Laos deutsch
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ worldbank data. In: databank.worldbank.org. Abgerufen am 7. Januar 2017.
- ↑ a b Worldbank Laos (abgerufen am 22. März 2014).
- ↑ Human Development Report Office: Lao People's Democratic Republic – Country Profile: Human Development Indicators, abgerufen am 24. Oktober 2014.
- ↑ Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
- ↑ GIZ Laos.
- ↑ Pholsena, Vatthana. 2002. Nation/Representation: Ethnic Classification and Mapping Nationhood in Contemporary Laos. In: Asian Ethnicity 3(2): 175–197, S. 177f.
- ↑ Pholsena, Vatthana. 2002. Nation/Representation: Ethnic Classification and Mapping Nationhood in Contemporary Laos. In: Asian Ethnicity 3(2): 175–197, S. 179.
- ↑ a b Pholsena, Vatthana. 2002. Nation/Representation: Ethnic Classification and Mapping Nationhood in Contemporary Laos. In: Asian Ethnicity 3(2): 175–197, S. 180.
- ↑ Pholsena, Vatthana. 2002. Nation/Representation: Ethnic Classification and Mapping Nationhood in Contemporary Laos. In: Asian Ethnicity 3(2): 175–197, S. 181ff.
- ↑ Pholsena, Vatthana. 2002. Nation/Representation: Ethnic Classification and Mapping Nationhood in Contemporary Laos. In: Asian Ethnicity 3(2): 175–197, S. 183f.
- ↑ a b Goudineau, Yves. 2000: „Ethnicité et déterritorialisation dans la péninsule indochinoise: considérations à partir du Laos (PDF-Datei; 2,41 MB)“, in: Marie-José Jolivet (Hrsg.) Logiques identitaires, logiques territoriales, La Tour d'Aigues: Éditions de l’Aube, S. 17–32, S. 22.
- ↑ Evans, Grant (1999): „Apprentice Ethnographers: Vietnam and the Study of Lao Minorities“ in ders. (Hrsg.): Laos: Culture and Society, Silkworm: Chiang Mai, S. 178.
- ↑ Pholsena, Vatthana. 2002. Nation/Representation: Ethnic Classification and Mapping Nationhood in Contemporary Laos. In: Asian Ethnicity 3(2): 175–197, S. 185ff.
- ↑ Absatz nach: McCoy, Alfred; The Politics of Heroin; New York 1991 (rev. ed.; Orig. 1972); ISBN 1-55652-126-X; Kap. Opium for the Natives, S. 93–115ff.
- ↑ Roger Trinquier; GCMA.
- ↑ Cockburn, Alexander; St. Clair, Jeffery; Whiteout; London, New York 1998, ISBN 1-85984-897-4, S. 247.
- ↑ McCoy (1991), S. 302, detaillierte Aufstellung, Fn 64.
- ↑ Schätzung der Regierung; Fischer Weltalmanach 1995, Sp. 393.
- ↑ Laos: Death Penalty is Still Needed VoA-Interview vom 22. August 2008 mit einem Sprecher des Außenministeriums.
- ↑ US War on Drugs in Laos Leading to Increased Poverty (WRM-Bulletin 82, Mai 2004).
- ↑ a b ADAC-Länderlexikon 2005, S. 355.
- ↑ Martin Stuart-Fox: On the Writing of Lao History. Continuities and Discontinuities. In: Journal of Southeast Asian Studies, Band 24, Nr. 1, 1993, S. 106–121, auf S. 109.
- ↑ Ivarsson, Soren and Christopher E. Goscha. 2007. Prince Phetsarath (1890–1959): Nationalism and Royalty in the Making of Modern Laos. In: Journal of Southeast Asian Studies 38(1):55–81.
- ↑ Amerikas geheimer Krieg in Laos – Ein vergessenes Kapitel der Geschichte des 20. Jahrhunderts
- ↑ Sven Hansen: Arte-Doku Amerikas geheimer Krieg in Laos: Die größte Militäroperation der CIA. In: taz.de. 16. Februar 2010, abgerufen am 7. Januar 2017.
- ↑ Jürgen Kremb: Kriegsschrott in Laos: Gartenzäune aus Fliegerbomben. In: Spiegel Online. 28. April 2008, abgerufen am 7. Januar 2017.
- ↑ Jerry Redfern (Datenverarbeitung und Visualisierung): Eternal Harvest – USAF Bombing in Laos. In: Vimeo. Redcoates Studios, 2013, abgerufen am 13. Dezember 2015 (Video, englisch, Visualisierung der US-amerikanischen Bomben-Missionen in Laos von 1965 bis 1973 (ohne 1964, dem Anfangsjahr, und ohne Bombardements anderer Kräfte)).
- ↑ Clinton auf historischer Reise im kommunistischen Laos: Laos. In: welt.de. 11. Juli 2012, abgerufen am 7. Januar 2017.
- ↑ United Nations Development Programme: National Human Development Report Lao PDR 2001: Advancing Rural Development, Vientiane 2001. download
- ↑ a b c The World Factbook
- ↑ Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4.
- ↑ Tageszeitung Vientiane Times (auf Englisch).
- ↑ Le Rénovateur – Zugang nur nach Anmeldung! (auf Französisch).
- ↑ Lao TV Live. In: laostartv.com. Abgerufen am 7. Januar 2017 (englisch).
- ↑ Expressway to boost China-Thailand trade in 2011. In: english.cntv.cn. Abgerufen am 7. Januar 2017.
- ↑ Nach mehr als 60 Jahren rollt durch Laos wieder eine Eisenbahn. In: www.iley.de. 22. März 2009, abgerufen am 24. März 2009.
- ↑ Terry E. Miller: Laos. In: Terry E. Miller, Sean Williams (Hrsg.): Garland Encyclopedia of World Music. Volume 4: Southeast Asia. Routledge, London 1998, S. 335–362.
Koordinaten: 19° N, 103° O
Brunei | Indonesien | Kambodscha | Laos | Malaysia | Myanmar | Philippinen | Singapur | Thailand | Vietnam Beobachterstatus: Osttimor | Papua-Neuguinea |