Für die meisten Europäer ist der Amtsantritt von Donald Trump in etwa so erfreulich wie Reizhusten. Seine Beliebtheit ist diesseits des Atlantiks im gefühlten Mittel von Zappel-Philipp und Räuber Hotzenplotz. Man erwartet von ihm im besseren Fall alberne Eitelkeit und Sprunghaftigkeit, im schlechteren großen, nationalistischen Ärger. Von der Autoindustrie bis zu Nato-Generälen, von Klimaschützern bis zu Kulturschaffenden gibt man sich hell entsetzt. Nun wirkt mancher Trump-Pessimismus zuweilen wie der hungernde Teil einer untergehenden Ideologie - vieles an der rasenden Kritik klingt wie linkes Selbstmitleid.
Ein neues Jahr bringt neue Hoffnung. Es bietet uns die Gelegenheit, gute Vorsätze zu fassen, mit denen wir in der Regel versuchen, uns selbst und unser Umfeld ein wenig besser zu machen.
Heute wird die „Internationale Grüne Woche" in Berlin eröffnet. Greenpeace hat vor einigen Tagen schon den Aufschlag gemacht und ein „Kursbuch Agrarwende 2050" vorgeschlagen. Darin fordern sie nichts anderes als die postume Umsetzung des Morgenthau-Plans vom August 1944.
Jetzt ist es also soweit, im Musterland der modernen Demokratie tritt ein enthemmter Antipolitiker das Präsidenten-Amt an. Statt selbstgefällig über die tumben Amerikaner den Kopf zu schütteln, sollten wir uns an die eigene Brust klopfen: Sind wir nicht alle ein bisschen Donald?
Ein Großteil der Menschen steht plötzlich ohne Strom da. Ein Algorithmus, der die Macht über alle Versorgungssysteme der Welt übernommen hat, hat ihr den Saft abgedreht Die Daten sind weg, der Bankomat spuckt kein Geld mehr aus, die Zapfsäule kein Benzin, es gibt kein Licht mehr.
Viele meinen, ich würde als Mutter viel zu egoistisch handeln, denn meine Kinder sollten Priorität haben. Ich sollte mich für sie „opfern" und alles für sie tun. So bin ich aber nicht. Ich bin der Meinung, dass es auf lange Sicht nichts bringt, wenn ich mich immer hinten anstelle.
Ein Münchner Musikproduzent hatte sich bereits während des Wahlkampfs zwischen Clinton und Trump eine ziemlich ungewöhnliche Art und Weise einfallen lassen, um seine Meinung von dem künftigen US-Präsidenten darzustellen.
Ich weiß, dass die AfD von der Provokation lebt. Empörung über solche Ausfälle beschert den Rechtspopulisten eine mediale Aufmerksamkeit, die man ihnen als Demokrat nicht gönnen kann. Wir sollten deshalb nicht über jedes Stöckchen springen, das uns die AfD hinhält.
Organisierte Neonazis in den bundesdeutschen Haftanstalten geraten aus dem Blick. Sie werden durch die vermehrten Verurteilungen zu Haftstrafen von Anhängern des „dschihadistischen Salafismus" aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt.
Es war eine Ankündigung, die Australien wie ein Erdbeben erschütterte. Dunkle Wolken zogen am Himmel auf, Zikaden blieb das Zirpen im Halse stecken und Ameisen verließen freiwillig ihren Bau.
Das Gefühl kennen alle Insassen. Irgendwann am Wochenende erfasst es jeden. Das melancholische Loch ist vor allem im Knast tief. Zellendecke und -wand machen sich auf den Weg zu dir. Kommen ganz nah ran, erdrücken dich förmlich.
Es gibt in Deutschland Politiker, die machen ihre Aufgaben statt großen Lärm. Sie sind die leisen Regenten, die Probleme nicht bloss bereden, sondern eben lösen. Zu dieser Gattung Mensch zählt die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer.
Seit dem 1. Januar 2017 gibt es neue Regelungen für den Rundfunkbeitrag. Wer es bislang versäumt hat, sich von den Gebühren befreien zu lassen, kann seit dem neuen Jahr für Jahre rückwirkend eine Befreiung beantragen.
Seit zwei Wochen werden im Rahmen der Operation „Atlantic Resolve" über Bremerhaven Truppen und Militärfahrzeuge der USA nach Osteuropa verlagert. Insgesamt sollen mehr als 5.000 US-amerikanische SoldatInnen, 400 Panzer und 60 Hubschrauber im Baltikum, Polen, Rumänien und Bulgarien entang der russischen Grenze stationiert werden.
Viel wird diskutiert, was aus den Menschen und den Arbeitsplätzen wird, wenn Maschinen viele unserer Jobs übernehmen. Inzwischen besteht Konsens darüber, dass das "Second Machine Age" begonnen hat und weitgreifende Veränderungen in unser Leben bringen wird. Die Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten.
Er ist einer der ranghöchsten Würdenträger der katholischen Kirche Deutschlands, war der jüngste Kardinal der Welt, ist Bestsellerautor und Kämpfer für soziale Gerechtigkeit. Der Münchner Erzbischof Reinhard Kardinal Marx mischt sich immer wieder in die Politik ein, sei es bei den Missbrauchsfällen oder in der Flüchtlingskrise.
Helmut Hottrecke, Hausbesitzer aus Münster und von Freunden "Hotte „ genannt, ächzte schwer, als er den Zwerg „Donald" mit der Schubkarre in seinen winterlichen Garten fuhr. Es hatte viele Besuche auf Münsters zahlreichen Flohmärkten gebraucht, ehe er schließlich einen blonden, aufgeschwemmten Elvis-Zwerg gefunden hatte.
Berlin ist ein Juwel unter den europäischen Großstädten. Crazy, hip und kontrovers. Eine emotionale Karussellfahrt ohne Bügel. Frei und rau. Wie der kleine Bruder von Bangkok, der dich mitreißt und ohrfeigt, freisetzt und einschließt.