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Zeitungen reagieren mit Nazi-Titelblättern auf Höckes Rede in Dresden

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Das Höcke-Titelbild der Hamburger Morgenpost | Twitter
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Der an Nazi-Reden angelehnte Auftritt von Björn Höcke schlägt weiter hohe Wellen.

Nachdem sich zuletzt Vizekanzler Sigmar Gabriel persönlich entsetzt über Höckes Schand-Rede in Dresden geöußert hatte, knöpften sich jetzt die "Hamburger Morgenpost", der "Berliner Kurier" und die "BZ" den AfD-Politker vor.

Höcke in einer Reihe mit Göbbels

Die "Morgenpost" bildete Höcke auf ihrem Titelblatt vom Donnerstag direkt neben dem Propagandaminister der Nationalsozialisten, Joseph Göbbels, ab - die Überschrift: "Er ist wieder da!"

Der "AfD-Rechtsaußen" habe die Opfer des Holocaust mit seiner "widerlichen Nazi-Rede" verhöhnt, kommentiert die Morgenpost.

"BZ" nennt Höcke eine Schande

Auch der "Berliner Kurier" setzte auf eine Anspielung auf Timur Vermes Hitler-Bestseller "Er ist wieder da!". Unter dem gleichen Titel bildete die Zeitung Björn Höcke mit einem Hitler-Bärtchen ab.

Die "BZ" stellte ein Bild Höckes neben ein Bild des von ihm verunglimpften Holocaust-Denkmals in Berlin. Dies sei eben "keine Schande" - und Höcke sehr wohl "eine Schande".

Noch drastischer hatte es zuvor SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann formuliert. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Oppermann: "Höcke ist ein Nazi. Ich bin froh, dass der allergrößte Teil der Bevölkerung – genau wie ich – mit Ekel und Entsetzen auf diese Aussage reagiert.“

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(lp)