Im Internet habe ich mir die Rede angesehen, die Björn Höcke von der AfD gestern in Dresden gehalten hat - und mir ist es dabei kalt den Rücken runtergelaufen. Ich weiß, dass die AfD von der Provokation lebt. Empörung über solche Ausfälle beschert den Rechtspopulisten eine mediale Aufmerksamkeit, die man ihnen als Demokrat nicht gönnen kann. Wir sollten deshalb nicht über jedes Stöckchen springen, das uns die AfD hinhält. Aber hier geht es nicht um irgendeine Provokation. Hier geht es um unser Selbstverständnis als Deutsche. Es geht um die Frage, wie wir mit unserer Geschichte umgehen. Das ist keine Kleinigkeit - für keinen Staat der Welt. Und für Deutschland schon gar nicht.
Zwei Realos sind an der Spitze der Grünen: Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt. Obwohl Özdemier gewonnen hat, ist er kein Sieger. Denn er liegt nur 75 Stimmen vor Robert Habeck, obwohl er seit Jahren als Parteivorsitzender omnipräsent ist.
Man sollte meinen, rassistische Äußerungen finden man vor allem in den sozialen Netzwerken und Montags auf dem Dresdner Schlossplatz. Dass die Realität anders aussieht, zeigte sich gestern in einer Pommesbude in Berlin Kreuzberg.
Als ich das erste Mal davon gehört habe, dass die Briten aus der EU austreten wollen, habe ich gedacht: Das ist Wahnsinn. Vor vier Jahren bin ich aus Deutschland nach London gezogen, habe hier Freunde und einen Job gefunden. Ich habe die Britin für weltoffene Kultur schätzen gelernt.
Ratlosigkeit, Sorgen und Existenzängste: Wahrscheinlich hat jeder erwachsene Mensch in seinem Leben schon einmal Post bekommen, die ihm oder ihr einen Schrecken eingejagt hat. Die Benachrichtigung eines Inkassoverfahrens, ein Bescheid vom Sozialamt oder ein unerfreulicher Brief vom Vermieter - das alles sind Nachrichten, die viele erst mal ratlos machen.
Fethullah Gülen soll laut einem Geheimpapier nicht persönlich in den gescheiterten Putsch im Juli letzten Jahres involviert gewesen sein. Es deutet sehr viel darauf hin, dass der Putschversuch nur als Vorwand dient, um das auf Erdogan zugeschnittene Präsidialsystem einzuführen.
Jeden Tag lernst du etwas Neues und wächst schneller voran, als ich es gern hätte. Ich werde mich immer daran erinnern, weil es die (schrecklich) schönste Zeit meines Lebens ist, aber du wirst all das nur erzählt bekommen.
Als ich das erste Mal sah, was alles weggeworfen wird, war ich geschockt. 313 Kilogramm Lebensmittel werden pro Sekunde in Deutschland aussortiert. Der Großteil ist genießbar, wird aber trotzdem weggeworfen.
Offenbar scheint es attraktiv zu sein, den Sprenggürtel anzulegen und beinahe wahllos am Zündhebel zu ziehen. Der "dschihadistische Salafismus" als Trendsetter des "internationalen Terrorismus".
2016 haben mich viele Fragen wieder eingeholt. Das Jahr begann mit den schrecklichen Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht und endet mit dem Terroranschlag in Berlin: Schlimmer könnte ein Alptraum nicht sein.
Ich arbeite seit vielen Jahren mit kriminellen Jugendlichen zusammen und leite die Organisation "Gefangene helfen Jugendlichen". Wir bringen junge straffällige Leute mit Häftlingen zusammen, die ihnen erzählen, wie es im Knast wirklich ist.
Mir wurde oft gesagt, dass Depression nur in meinem Kopf stattfindet. Normalerweise stimmt das. Schlechte Dinge passieren, aber es hängt vom Gehirn ab, wie es diese Dinge verarbeitet. Mein Gehirn tendiert dazu, negative Situationen nicht richtig zu verarbeiten.
Meine Frau und ich heirateten am 29. Mai 2016 und seit diesem Tag trage ich ihren Nachnamen. Die Entscheidung zog sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten hin und erforderte viele, viele Diskussionen.
Wir dürfen die radikalislamistische Szene nicht unter uns, in unseren Fußgängerzonen und auf unseren Plätzen tolerieren, sondern müssen gegen sie mit aller Härte vorgehen. Wir müssen Vielem den Deckmantel der Religionsfreiheit entziehen.
Eigentlich ist es eine stolze Bilanz, die Finanzminister Wolfgang Schäuble zum Ende dieser Legislaturperiode präsentieren kann. Seit drei Jahren "erwirtschaftet" der Staat "Überschüsse". Im vergangenen Jahr waren es 19,2 Milliarden Euro.
Die Gewalt über tausende einsatzbereite Atomwaffen wird Barack Obama demnächst an Donald Trump übergeben, den neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Das lässt in diesen Tagen niemand kalt, bis hin zu Cartoons, die Trumps Finger über zwei Knöpfen zeigen:
Seit einem Jahr bin ich Mama. Einerseits ist die Zeit wie im Flug vergangen, andererseits gab es unzählige schlaflose Nächte, die mir wie endlos lange Jahre vorgekommen sind. Wenn ich mir Lailas allerersten Fotos ansehe und sie mit dem Hier und Jetzt vergleiche, kann ich kaum glauben, was in dieser kurzen Zeit alles passiert ist.