Es war Winter, als ich Tarik zum ersten Mal traf. Ich sortierte Kleidung in einem Asylbewerber-Heim und er kam, um Schuhe zu erbitten. Tarik war geflohen wie so viele andere und doch war es sein Blick, der mich festhielt. Ein Blick wie flüssiges Gold unter dichten schwarzen Augenbrauen. Ich gab ihm ein Paar Schuhe, klobige abgetragene Lederstiefel. Er strich über das Material. "Gute Schuhe." sagte er. Von hinten drängten die Nächsten, Mütter auf der Suche nach warmen Jacken für ihre Kinder, Teenager, hoffend, ein Kleidungsstück zu ergattern, das auch nur im Ansatz ihrem Anspruch an Coolness und Ausdruck der eigenen, in einem fernen warmen Land zurückgelassenen Individualität entsprach.
Für mich als Muslima ist das Kopftuch wichtig, weil es Teil meiner Identität ist. Ein Kopftuchverbot wird das Denken der Menschen nicht ändern, es zeigt nur, dass Frauen - wieder einmal - nicht entscheiden dürfen, was sie tragen. Dies alleine bedeutet im Jahr 2017, dass wir kläglich gescheitert sind.
Seit acht Jahren lebe ich von Hartz IV. Manchmal fühlt es sich wie ein offener Strafvollzug an. Jeden Euro, den ich ausgebe, muss ich nachweisen. Alles wird kontrolliert, denn mir wird eher misstraut als vertraut. Wenn ich zu einem Termin nicht erscheine, muss ich sofort mit Sanktionen rechnen.
Selbst den größten Optimisten vermag ein Rückblick auf das Jahr 2016 erschüttern: Schreckliche Anschläge - zuletzt in Berlin, die Konflikte im Nahen Osten und der Ukraine, die Wirtschafts- und Finanzkrise in den europäischen Staaten und der Brexit.
"Eine Partei im Bundestag muss sich dafür einsetzen, dass Wohlstand erst erwirtschaftet werden muss, bevor er verteilt wird.", postet Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP am 06. Januar 2017 auf Facebook und zeigt uns: Es ist immer noch die gute alte FDP, über das wir hier reden.
Am Arbeitsmarkt läuft es rund. 43,4 Millionen Erwerbstätige gab es im vergangenen Jahr. So viele wie seit vielen Jahren nicht mehr. Davon waren alleine 39,1 Millionen Arbeitnehmer in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis.
Am Ende des Jahres kamen erneut zahlreiche junge und illegal nach Deutschland eingereiste Nordafrikaner nach Köln, um zu "feiern" oder wie Mazyek es letztes Jahr nach der Silvesterkatastrophe bezeichnete, um "die Sau raus zu lassen".
Schon im zarten Alter von 12 erfuhr ich eher unfreiwillig, dass mein Papa nicht mein leiblicher Papa ist. Ich muss sagen, das war damals schon wie ein Schlag ins Gesicht, als mir eine Mitschülerin steckte, dass mein "richtiger" Vater jemand anderes sei.
Es ist gerade das Ziel von Terroristen, mit diesen Anschlägen möglichst viel Aufmerksamkeit zu erregen. Sie wollen dabei gefilmt werden, sie wollen, dass ihre Tat in ihrer „Welt" verbreitet wird und sie wollen den Märtyrertod. Auch das Hinterlassen von Ausweisdokumenten, bestätigt diese These.
Nachdem ich mir in meinem letzten Post die Eltern neben dem Spielfeld angeschaut habe, geht es heute um die Menschen, die für den Spieler ebenso wichtig sind. Sie werden in den Himmel gelobt, wenn's gut läuft. Sie werden in Frage gestellt, wenn sie die Erwartungen nicht erfüllen.
Allein im Erstaufnahmelager Stegskopf-Daaden habe ich in mindestens fünf Fällen selbst miterlebt, wie Islamisten den Versuch einer Radikalisierung bei Asylbewerbern unternommen haben. In allen Fällen, bei denen ich selbst mithören konnte, begannen diese Flüchtlinge bereits nach wenigen Tagen Zeichen einer Islamisierung zu zeigen.
Dieses Mal spürten die Menschen in der Türkei, dass etwas anders war. Die Reaktion auf den Anschlag kam von einem vereinten Volk, nicht von einzelnen, zersplitterten Gruppen. Das ermutigte sie ein wenig vor dem Hintergrund dieses sinnlosen Blutbads.
Wir brauchen Offenheit, müssen die Fähigsten und Engagiertesten fördern und ihre Leistungen anerkennen. Wichtig ist, die Ressource Wissen kreativ zu nutzen. Hier sind die Universitäten angesprochen. Wie Richard Florida schon in seinem Buch „The Rise of the Creative Class" nachweist, trägt Kreativität als Standortfaktor entscheidend zum ökonomischen Erfolg bei.
Es ist einfach, und sehr bequem zu glauben, dass alle Sexarbeiter_innen Opfer sind, die gerettet werden wollen. Es fühlt sich gut an, jemandem moralisch überlegen zu sein, und eine nachhaltige Veränderung in ihr Leben bringen zu können.
Hoffentlich kommt es im neuen Jahr für Deutschland nicht zum grausigen Erwachen. Eigentlich geht es Deutschland wirtschaftlich hervorragend, doch am Horizont ziehen dunkle Wolken auf. Vielleicht leben wir Ende 2017 schon in einem anderen Europa.
Horst Seehofer fordert die Obergrenze für Flüchtlinge - wieder einmal. Nachdem der Streit zwischen den Unionsparteien beendet schien, eskaliert die Diskussion nun erneut. Seehofer gibt sich nicht damit zufrieden die Obergrenze zur Bedingung für eine Regierungsbeteiligung der CSU zu machen.
Mit der Ergänzung des bestehenden Rechts nach dem Sozialgesetzbuch II können nun die Jobcenter Hartz IV teilweise oder komplett entziehen. Und zwar so lange bis Arbeitslosengeld-II-Bezieherinnen oder Bezieher ihren Pflichten nachgekommen sind.
Dass der Kaffeeanbau nicht zwangsläufig Ausbeutung bedeuten muss, zeigt das Beispiel von Kaffee-Kooperative.de, ein Start-up aus Berlin, das ruandischen Kaffee importiert und direkt mit der produzierenden Kaffee-Kooperative Musasa Dukundekawa kooperiert.