Benin
République du Bénin Republik Benin |
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Wahlspruch: Fraternité, Justice, Travail (franz. für „Brüderlichkeit, Gerechtigkeit, Arbeit“) |
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Amtssprache | Französisch | ||||
Hauptstadt | Porto-Novo | ||||
Regierungssitz | Cotonou | ||||
Staatsform | Republik | ||||
Regierungssystem | Präsidentielle Demokratie | ||||
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef | Präsident Patrice Talon | ||||
Fläche | 112.622 km² | ||||
Einwohnerzahl | 10.598.500 (2014)[1] | ||||
Bevölkerungsdichte | 80 Einwohner pro km² | ||||
Bruttoinlandsprodukt
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2007
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Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner | 692 US$ (146.) | ||||
Index der menschlichen Entwicklung | 0,476 (165.)[3] | ||||
Währung | CFA-Franc BCEAO (XOF) | ||||
Unabhängigkeit | 1. August 1960 (von Frankreich) | ||||
Nationalhymne | L’Aube Nouvelle |
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Zeitzone | UTC+1 | ||||
Kfz-Kennzeichen | BJ | ||||
ISO 3166 | BJ, BEN, 204 | ||||
Internet-TLD | .bj | ||||
Telefonvorwahl | +229 | ||||
Benin [beˈniːn] (frz. Bénin [beˈnɛ̃]) ist ein Staat in Westafrika. Er grenzt im Westen an Togo, im Norden an Burkina Faso und Niger, im Osten an Nigeria und im Süden an den Golf von Guinea, genauer die Bucht von Benin.
Bis 1975 hieß das Land Dahomey. Die Bezeichnung steht in Tradition zum historischen Königreich Dahomey, das bis zur Eroberung durch die Franzosen Ende des 19. Jahrhunderts den südlichen Teil des modernen Staates und des Nachbarstaates Togo umfasste. Beim Index der menschlichen Entwicklung steht das Land auf dem 165. Platz von 187.
Inhaltsverzeichnis
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die geographische Lage ist zwischen 6° 25’ und 12° 30’ nördlicher Breite sowie 0° 45’ und 4° östlicher Länge. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 650 km, die größte West-Ost-Ausdehnung beträgt 320 km.
Die Landesgrenzen belaufen sich auf gesamt 1.989 km, zu Burkina Faso 306 km, zu Niger 266 km, zu Nigeria 773 km und zu Togo 644 km. Die Länge der Küste ist 121 km.
Landschaftsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hinter den Lagunen der Küste steigt das Land zu einer fruchtbaren, intensiv landwirtschaftlich genutzten Ebene an, an die sich – als Fortsetzung des Togo-Gebirges – die Atakora-Berge anschließen. Die nordöstliche Ebene senkt sich zum Tal des Niger-Flusses ab.
Der höchste Berg ist der Mont Sokbaro in der Atakora-Kette mit einer Höhe von 658 Metern. Die Landesfläche beträgt 112.622 km² (Weltrang 100), davon 30 % Wald, 12 % Ackerland, 4 % Wiesen und Weiden.
Vegetation und Tierwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der vorherrschende Vegetationstyp Benins ist die Savanne. Benin hat Anteil an zwei Vegetationszonen, der Sudanzone und der Guineazone und liegt in einem nahezu waldfreien Korridor zwischen den oberguineischen und kongolesischen Regenwäldern, dem Dahomey Gap. Außerdem gibt es Trockenwälder wie den Forêt de la Lama im Zentrum Benins und den sehr eindrucksvollen Sumpfwald von Lokoli. Die Flora Benins umfasst ungefähr 3000 Arten. Die Savannen im Norden des Landes werden durch den Nationalpark W und den benachbarten Nationalpark Pendjari, beide Teil des trinationalen und grenzüberschreitenden WAP-Nationalparkkomplex, geschützt. Hier kommen noch Elefanten, Löwen und zahlreiche für westafrikanische Savannen typische Großtierarten vor.
Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
2013 lebten 10,3 Millionen (laut UNDP Weltentwicklungs-bericht 2014) Einwohner in Benin, wovon die Mehrheit in der landwirtschaftlichen Küstenregion und im ca. 200 km ins Landesinnere reichenden Gebiet wohnt.
Etwa 39,2 % der Gesamtbevölkerung gehören den Fon an – welches gleichzeitig die gesellschaftlich dominante Bevölkerungsgruppe im Land, speziell im Süden, ist. 15,2 % der Einwohner sind Adja. 12,3 % der Bevölkerung vor allem im Osten sprechen Yoruboide Sprachen, also gehören der Yoruba und ähnlichen Ethnien an. Die ehemals eigenstaatlichen Bariba stellen 9,2 % der Bevölkerung. Eine größere Minderheit stellen mit 7 % die Fulbe, die in der gesamten Sudanzone verbreitet sind. Die Otamari bilden 6,1 % der Bevölkerung Benins. Yoa-Lokpa und verwandte Völker stellen 4 % und die Dendi im Norden bilden eine kleine Minderheit von 2,5 % der Einwohner. Daneben gibt es Angehörige der Atakora-Gruppe (abwertend Somba genannt).[4]
Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2002 zählte man 141.595 Ausländer. Die Mehrheit von ihnen stammt aus anderen westafrikanischen Ländern. Die größten Einwanderergruppen kommen aus Niger (49.300 Personen; 34,8 % aller Ausländer), Togo (31.306; 22,1 %), Nigeria (29.018; 20,5 %), Burkina Faso (6.472; 4,6 %), Mali und Senegal. Von den 3.708 Personen, welche nicht Bürger eines afrikanischen Staates waren, kamen 1.169 aus Frankreich. Die Arbeitsmigranten sind mit Ausnahme der Bürger Togos größtenteils Männer.
Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Alleinige Amtssprache ist seit der französischen Herrschaftszeit das Französische. Neben Französisch werden noch 53 verschiedene Sprachen und Idiome gesprochen. Schwerpunkte bilden Gur- (die Sprecher der Lama- und der Atakora-Sprachen), Hausa-Sprachen, die Sprachgruppe der Evé (darunter Fon) oder Mina. Im südlichen Benin ist Fon Hauptverkehrssprache und wird von ca. 1,7 Mio. Einwohnern gesprochen; insgesamt sprechen 47 % der Bevölkerung Fon als Muttersprache.[5]
Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei der Volkszählung 2002 gaben nur noch 23,4 % der Einwohnerschaft traditionelle Religionen als ihren Glauben an. Zu diesen gehören in Benin die Religion der Yoruba und die Religion der Ga; offiziell bekannten sich 17,3 % zur Voodoo-Religion.
Doch dürften viele der 6,5 % der Bevölkerung, welche keinem Bekenntnis angehören und etliche Christen und Muslime diese Religion ebenfalls ausüben. Hochburgen des Kults sind die Departements Atlantique, Couffo, Mono und Zou. Das Departement Atakora ist eine weitere Hochburg der traditionellen Religionen.
Größte Religion ist offiziell das Christentum mit einem Bevölkerungsanteil von 42,3 %. Darunter sind 23,0 % Katholiken, 5,1 % Anhänger der Eglise de Céleste und 4,2 % Methodisten als größte Einzelgemeinschaften. Die Katholiken stellen zwar nur im Departement Littoral die absolute Mehrheit, sind aber mit Ausnahme der Departements Alibori und Couffo überall stark vertreten. Die Anhänger der Eglise de Céleste sind vor allem in den Departements Ouémé, Atlantique, Zou und Plateau zu finden. Die Hochburgen der Methodisten sind die Departements Collines, Ouémé und Plateau. Weitere größere christliche Gemeinschaften sind die Assemblées de Dieu (Pfingstbewegung), die Neuapostolische Kirche, die Nigerianische Apostolische Kirche, die Zeugen Jehovas und die Baptisten.[6]
Etwa 27,8 % der Bevölkerung Benins sind Muslime. Zu ihnen gehören von den größeren Völkern beinahe alle Fulbe und Dendi und eine geringe Anzahl der Otamari (Minderheit von Christen) und etwa die Hälfte der Yoruba (45 % Christen). Der Islam ist in den Departements Alibori, Borgou und Donga die Religion des Großteils der Bevölkerung und hat auch in den Departementen Atakora, Collines, Littoral, Ouémé und Plateau zahlreiche Anhänger. Ein erheblicher Teil der Zuwanderer aus Westafrika (Burkina Faso, Mali, Niger, Nigeria und Senegal) gehört ihm an.
Gesundheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Fruchtbarkeitsrate betrug 2004 mehr als 5 Geburten pro Frau.[7] 2004 betrug die Säuglingssterblichkeit 90 pro 1000 Lebendgeburten.[7] Im selben Jahr lag die Zahl der Ärzte bei vier pro 100.000 Einwohnern.[7] Die Lebenserwartung beträgt 61,8 Jahre (2009).[8]
Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Analphabetenrate betrug im März 2005 in der Altersgruppe über 15 Jahren ca. 60 % (bei Frauen sogar 75 %). Die Grundschule dauert sechs Jahre.[9] Es schließt eine Schule über vier Jahre an.[9] Darauf folgt eine dreijährige Schule, die mit dem Hochschulzugang Baccalaureat abschließt.[9] Das Land hat die Universität Abomey-Calavi[9] sowie die Universität Parakou.[10]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Gebiet des heutigen Staates Benin bildete seit dem 17. Jahrhundert den größten Teil des Königreichs Dahomey, bis es 1805 von den Franzosen im Auftrag Napoleon Bonapartes besetzt wurde und als Kolonie dem französischen Kaiserreich einverleibt wurde. Die Kolonie wurde aber 1814 mit der Niederlage gegen Großbritannien im Britisch-Französischen Kolonialkonflikt aufgegeben. Um 1830 wurde das Gebiet zu einem Protektorat Frankreichs und war später als Kolonie Dahomey Bestandteil der Föderation Französisch-Westafrika. Am 1. August 1960 wurde es als Republik Dahomey in die Unabhängigkeit entlassen. 1961 besetzte und annektierte Dahomey die kleine portugiesische Kolonie São João Baptista d’Ajudá. Die Annexion wurde von Portugal erst 1975 nach der portugiesischen Nelkenrevolution anerkannt. 1974 wurde der Marxismus-Leninismus zur Staatsideologie, wodurch es auch zur Einführung eines Einparteiensystems und zu Verstaatlichungen der Betriebe kam. Zugleich wurde die Republik Dahomey 1975 in die Volksrepublik Benin umbenannt. Der Name bezieht sich auf die Bucht von Benin, die sich wiederum auf das vom 13. Jahrhundert bis 1897 existierende schwarzafrikanische Königreich Benin bezieht, das allerdings zum größten Teil auf dem Gebiet des heutigen Nigeria lag.
In den Jahren 1989 und 1990 erzwang die Bevölkerung mit Unruhen aufgrund der katastrophalen Wirtschaftslage eine Nationalkonferenz unter Leitung des katholischen Erzbischofs von Cotonou, Isidore de Souza. Sie benannte den ehemaligen Exekutivdirektor der Weltbank, Nicéphore Dieudonné Soglo, zum Premierminister und legte die Richtlinien eines demokratischen Neuanfangs fest, darunter die Aufgabe der marxistisch-leninistischen Doktrin, die Begründung einer Präsidialdemokratie, die Zulassung politischer Parteien, die Achtung der Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und Pressefreiheit sowie die Einführung der Marktwirtschaft. Die ersten Kommunalwahlen Benins im Dezember 2002 bedeuteten einen wichtigen Schritt für die Dezentralisierung des Landes. Nationalfeiertag ist der 1. August.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Nationalversammlung von Benin hat 83 Abgeordnete und wird alle vier Jahre gewählt. Präsidentschaftswahlen finden alle fünf Jahre statt. Benin hat ein Mehrparteiensystem.
Im April 2016 wurde Patrice Talon der neue Präsident von Benin.
Menschenrechte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Amnesty International stuft die Haftbedingungen in Gefängnissen als äußerst hart ein. Sie liegen weit unter dem internationalen Standard. Die Sicherheitskräfte müssen nach wie vor keine strafrechtliche Verfolgung befürchten, auch wenn sie nachweislich für brutale Gewaltanwendung und Misshandlungen verantwortlich sind. Kinder leiden unter den Haftbedingungen besonders. Für sie gibt es keine gesonderte Behandlung oder Unterbringung.[11] Homosexuelle Handlungen unter Erwachsenen werden nach Paragraph 88 des Strafgesetzbuches von 1996 als Straftat angesehen und mit bis zu drei Jahren Haft bestraft. In der Praxis scheint jedoch bislang niemand nach diesem Paragraphen verurteilt worden zu sein.[12]
Verwaltungsgliederung [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Staat gliedert sich in zwölf Départements:
Name | Hauptstadt | Einwohner |
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Alibori | Kandi* | 868.046 |
Atakora | Natitingou | 769.337 |
Atlantique | Ouidah* | 1.396.548 |
Borgou | Parakou | 1.202.095 |
Collines | Savalou* | 716.558 |
Couffo | Dogbo-Tota* | 741.895 |
Donga | Djougou* | 542.605 |
Littoral | Cotonou | 678.874 |
Mono | Lokossa | 495.307 |
Ouémé | Porto-Novo | 1.096.850 |
Plateau | Sakété* | 624.146 |
Zou | Abomey | 851.623 |
Die mit einem * gekennzeichneten Hauptstädte wurden nach der Neugliederung der Departements 1999 noch nicht offiziell zu Hauptstädten ernannt, nehmen jedoch sämtliche Hauptstadtfunktionen wahr. Die Einwohnerzahlen der Departements beziehen sich auf den Zensus 2013 (RGPH4).[13]
Die Departements unterteilen sich in 77 Kommunen, die wiederum in Arrondissements und schließlich in Dörfer oder in Stadtbezirke geteilt sind.
Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die größten Städte sind (Stand 1. Januar 2012): Cotonou 779.314 Einwohner, Abomey-Calavi 452.811 Einwohner, Porto-Novo 267.200 Einwohner, Djougou 237.040 Einwohner, Parakou 206.667 Einwohner, Bohicon 149.271 Einwohner, Kandi 128.172 Einwohner, Lokossa 106.081 Einwohner, Ouidah 91.688 Einwohner und Natitingou 91.341 Einwohner.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Benin hat ein 578 km langes Eisenbahnnetz in Meterspur, das sich von der Küste bis Parakou erstreckt. Der Reiseverkehr soll Ende 2015 zunächst auf dem 25 km langen Teilstück Cotonou – Pahou aufgenommen werden, die Wagen dafür wurden gebraucht von der Zentralbahn aus der Schweiz übernommen.[14] Eine 574 km lange Neubaustrecke von Parakou bis Niamey im Nachbarland Niger ist geplant.[15]
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Benins wirtschaftliche Möglichkeiten wurden bisher nur unzureichend genutzt. Aufgrund der hohen Auslandsverschuldung ist Benin nicht in der Lage, an den größeren internationalen Programmen der Entwicklungszusammenarbeit teilzunehmen, die eine gewisse Eigenbeteiligung erfordern.
Über den Seehafen von Cotonou läuft ein großer Teil des Warentransports für die Binnenländer Niger und Burkina Faso.[16]
Bei plötzlich auftauchenden, vermeintlichen Großaufträgen aus Benin sollten Unternehmen vorsichtig sein. Zumal wenn die Verkehrssprache Englisch ist, was für das frankophone Benin nicht üblich ist. Eine Variante der Nigeria Connection. Entsprechende Warnhinweise hält die deutsche Botschaft in Cotonou online Bereit [17]
Die Botschaft warnt! Vorsicht bei Kontaktaufnahmen über das Internet in englischer Sprache (oder auch in Deutsch; offensichtlich durch ein Übersetzungsprogramm) in Geschäfts-, Kredit- oder Erbfallsangelegenheiten sowie Kontaktbörsen. Bei der Botschaft haben sich in den letzten Jahr zahlreiche Betroffene gemeldet; in einigen Fällen konnten Zahlungen oder Preisgabe von persönlichen Daten verhindert werden. Die Verluste bei der Botschaft bekannten Fälle belaufen sich auf eine Gesamtsumme von über 1.000.000 Euro.
Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grundlage der Wirtschaft ist die Landwirtschaft, von der fast 90 % direkt oder indirekt abhängen. Vorwiegend werden Mais, Sorghum, Maniok, Yamswurzel, Süßkartoffeln und Hülsenfrüchte angebaut. Es herrscht die traditionelle Hackbauernkultur vor. Zu den traditionellen Feldfrüchten kommen als cash crops Baumwolle, Cashew und Ananas hinzu.
Die Viehzucht hat im Wesentlichen Statuscharakter, die Rinder werden nicht zu wirtschaftlichen Zwecken gehalten.
Basisdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das BSP pro Einwohner betrug 2005 470 $ (2001: 380 $). Die Landwirtschaft hat 36 %, Industrie 14 % und Dienstleistungen 50 % Anteil daran.
Die Auslandsverschuldung betrug im Jahr 2001 1,665 Milliarden US$. Importiert werden vor allem Industriegüter, Nahrungsmittel und Brennstoffe (insgesamt ca. 280 Milliarden CFA). Exportiert wird vor allem Baumwolle (insgesamt ca. 81,7 Milliarden CFA).
Staatshaushalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 1,634 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 1,244 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 6,1 % des BIP.[18]
Die Staatsverschuldung betrug 2007 694 Mio. US-Dollar oder 12,5 % des BIP.[19]
2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:
Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Traditionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 9. April 2005 beschloss der Staat Benin als erster afrikanischer Staat öffentlich und offiziell das Ende der Beschneidung junger Mädchen. Bereits 2003 war die Beschneidung weiblicher Genitalien in Benin verboten worden. Während der Feier präsentierten über 200 ehemalige Beschneiderinnen ihr teilweise archaisches Handwerkszeug, das nicht wenigen Opfern das Leben gekostet und zahlreichen Frauen lebenslange Leiden eingebracht hatte.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Thomas Bierschenk: Democratization without Development: Benin 1989–2009. In: International Journal of Politics, Culture and Society, 22, 2010, S. 337–357
- Jennifer C. Seely: The Legacies of Transition Governments in Africa: The Cases of Benin and Togo. Palgrave Macmillan, Hampshire 2009, ISBN 978-0-230-61390-4
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Länderübersicht Benin auf Webpräsenz Auswärtiges Amt
- Webpräsenz der Botschaft der Republik Benin in Deutschland
- Webpräsenz der Regierung der Republik Benin (französisch)
- Datenbank inhaltlich erschlossener Literatur zur gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Situation in/im Benin
- Benin profile auf BBC News (englisch)
- Benin – Dossier aus dem The World Factbook (englisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Internationales/Land/Afrika/Benim.html
- ↑ International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, April 2008
- ↑ Human Development Report Office: Benin – Country Profile: Human Development Indicators, abgerufen am 23. Oktober 2014
- ↑ CIA WORLD FACT BOOK. Abgerufen am 15. August 2011.
- ↑ Der Grosse Xenos Weltatlas. XENOS, Hamburg 1996.
- ↑ Maria Zandt, „Zur Situation der Christen in Afrika Südlich der Sahara“, in: KAS-Auslandsinformationen, 6 (2011), S. 38.
- ↑ a b c http://www.afro.who.int/home/countries/fact_sheets/benin.pdf
- ↑ Google Public Data
- ↑ a b c d The Educational system of Benin Republic Amerikanische Botschaft Benin
- ↑ http://www.univ-parakou.bj/
- ↑ Jahresbericht 2009 Amnesty International
- ↑ Laws on Homosexuality in African Nations. The Law Library of Congress, Global Legal Research Center, Februar 2014, S. 2
- ↑ Resultats provisoires RGPH4 2013, Institut National de la Statistique et de l’Analyse Economique (PDF, ca. 210 kB)
- ↑ Benin passenger service to launch this year, Railway Gazette International, 10. Juni 2015
- ↑ Benin – Niger railway agreement signed, Railway Gazette International, 23. August 2015
- ↑ Benin. Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (Hrsg.) Eingesehen am 28. Dezember 2015.
- ↑ http://www.cotonou.diplo.de/Vertretung/cotonou/de/05-Wirtschaft/Aussenwirtschaftsfoerderung/seite__merkblatt__gesch_C3_A4ftsbez.html
- ↑ a b c The World Factbook
- ↑ IWF: Debt Sustainability Analysis 2008 (PDF; 377 kB)
- ↑ Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4
Ägypten1 | Algerien | Angola | Äquatorialguinea | Äthiopien | Benin | Botswana | Burkina Faso | Burundi | Dschibuti | Elfenbeinküste | Eritrea | Gabun | Gambia | Ghana | Guinea | Guinea-Bissau | Kamerun | Kap Verde | Kenia | Komoren | Kongo (Dem. Rep.) | Kongo (Rep.) | Lesotho | Liberia | Libyen | Madagaskar | Malawi | Mali | Marokko | Mauretanien | Mauritius | Mosambik | Namibia | Niger | Nigeria | Ruanda | Sambia | São Tomé und Príncipe | Senegal | Seychellen | Sierra Leone | Simbabwe | Somalia | Südafrika | Sudan | Südsudan | Swasiland | Tansania | Togo | Tschad | Tunesien | Uganda | Zentralafrikanische Republik Andere Gebiete: Umstrittene Gebiete: 1 Liegt zum Teil auch in Asien. |
Ägypten | Algerien | Angola | Äquatorialguinea | Äthiopien | Benin | Botswana | Burkina Faso | Burundi | Dschibuti | Elfenbeinküste | Eritrea | Gabun | Gambia | Ghana | Guinea | Kamerun | Kap Verde | Kenia | Komoren | Kongo, Demokratische Republik | Kongo, Republik | Lesotho | Liberia | Libyen | Madagaskar | Malawi | Mali | Mauretanien | Mauritius | Mosambik | Namibia | Niger | Nigeria | Ruanda | Sambia | São Tomé und Príncipe | Senegal | Seychellen | Sierra Leone | Simbabwe | Somalia | Südafrika | Sudan | Südsudan | Swasiland | Tansania | Togo | Tschad | Tunesien | Uganda | International nicht anerkannte Mitglieder: Demokratische Arabische Republik Sahara Suspendierte Mitglieder: Guinea-Bissau, Zentralafrikanische Republik Ehemaliges Mitglied: Marokko |
Afghanistan | Ägypten | Albanien | Algerien | Aserbaidschan | Bahrain | Bangladesch | Benin | Brunei | Burkina Faso | Dschibuti | Elfenbeinküste | Gabun | Gambia | Guinea | Guinea-Bissau | Guyana | Indonesien | Iran | Irak | Jemen | Jordanien | Kamerun | Kasachstan | Katar | Kirgisistan | Komoren | Kuwait | Libanon | Libyen | Malaysia | Malediven | Mali | Marokko | Mauretanien | Mosambik | Niger | Nigeria | Oman | Pakistan | Palästina | Saudi-Arabien | Senegal | Sierra Leone | Somalia | Sudan | Suriname | Syrien | Tadschikistan | Togo | Tschad | Tunesien | Türkei | Turkmenistan | Uganda | Usbekistan | Vereinigte Arabische Emirate |
Koordinaten: 9° N, 2° O