Tagtäglich kommen Tausende Menschen nach Deutschland – trotz Frontex, militarisierten Grenzen und verschärftem Asylrecht. Das ist erstmal ein Grund zum Feiern. Auch cool: Eine überraschend große Anzahl von Menschen engagiert sich hierzulande momentan aktiv in der Solidarität mit Geflüchteten. Also doch noch ein Sommermärchen dieses Jahr? Leider nicht.
On Friday 21st and Saturday 22nd of August, Germany was shocked to once again witness scenes of large scale rioting against a refugee centre within its borders. The grainy images shot in Heidenau, a small town near to Dresden in the eastern state of Saxony, would seem distressingly familiar for many Germans – echoing a spate of attacks which followed re-unification in 1990.
Während der antike Kyniker keine Götter duldet, über Dogmatismus und Besitzstreben spottet und gerade daraus eine ganz diesseitige Ethik ableiteten, sieht die postmoderne Zynikerin keine Hoffnung angesichts des Trümmerhaufens der Geschichte, an deren Fuße sie steht: Rette sich ins Private, wer kann. Zynismus muss man sich leisten können.
Proteste gegen die Einheitsfeierlichkeiten 2017 in Dresden
Am 3. Oktober will sich die deutsche Nation wieder selbst feiern – dieses Jahr unter dem Motto „Brücken bauen“ in Dresden. Sachsen wurde durch Pegida, Anschläge auf Geflüchtetenunterkünfte und den immer wieder wütenden rechten Mob zum Sinnbild des Rechtsrucks in Deutschland. Und noch viel mehr: Die Landeshauptstadt Dresden ist zum Symbol und Ausgangspunkt der Restauration des neuen deutschen Nationalismus geworden.