Ausgebombt, obdachlos, die Heimat ein Trümmerhaufen. Die Eltern mit fünf Kindern, zwischen 21 und 3 Jahre alt. Über die Balkanroute waren sie im vergangenen Sommer nach Deutschland gekommen. Sie waren wohlhabende Bauern, lebten in einem großen Haus mit mehreren Angestellten - und haben alles verloren. Die Familie hat Monate in Massenunterkünften hinter sich. Zunächst lebten sie mehrere Wochen in der Halle eines früheren Baumarktes - gemeinsam mit mehreren Hundert Menschen und unter Bedingungen, die sie sich in ihrem früheren Leben nicht hätten vorstellen können. Und ihre Odyssee ging noch weiter.
Ich werde heute oft gefragt: "Sind Sie etwa direkt gewählt?" Ich antworte dann immer: "Bei uns im Osten werden nur die Schwarzen direkt gewählt." Meistens dauert es, bis der Groschen fällt. Manchmal herrscht der Eindruck, man sei ein Abgeordneter erster Klasse.
Ob der Slogan nun «Make America Great Again» oder «Change» lautet, die Amerikaner dürsten nach echten Reformen. Doch zeigt der gesamte Wahlkampf inklusive der Vorwahlen, dass die Wähler großenteils fühlen, kein angemessenes Gehör mehr in der Politik zu finden.
Vergangenen Januar war der Moment gekommen. Der Moment, in dem mir klar wurde, dass ich mit meinen Kräften am Ende war. Dass mir alles zu viel wurde. Ich wusste, ich würde eine Pause brauchen, sonst würde ich eher früher als später zusammenklappen.
Heute möchte ich über Einblicke berichten, die ich bei einer Hospitation in einem Berliner Jobcenter gewonnen habe. Es war nicht meine erste Begegnung mit der Realität, doch hat gerade dieser Besuch einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.
Das waren die letzten Worte, mit denen ich mich von den Kolleginnen und Kollegen verabschiedet habe. Denn ich habe beschlossen, ein dreimonatiges Sabbatical zu machen.
Politisch trennen sie Welten - und doch haben sie viel gemeinsam: Der konservative Ex-"FAZ"-Herausgeber Hugo Müller-Vogg und der Linken-Politiker Gregor Gysi. Denn beide gehen keinem Streit aus dem Weg - vor allem, wenn es um ihre politischen Positionen geht.
In Deutschland wird die Schere zwischen arm und reich immer größer. Die Kinderarmut steigt und steigt, sie wird auch nicht dadurch unsichtbar oder besser, wenn ein Herr Cem Özdemir öffentlich dazu bei diesem Thema abhebt und es von oben herab betrachtet.
Die Vorstellung, dass Trump mit Russland, Assad und Iran paktiere, halte ich für falsch. Vielmehr werden die Trump getreuen Politiker und zukünftigen Regierungsmitglieder diese unheilvolle und brutale Allianz politisch zerschlagen.
Es mag etwas vermessen erscheinen, wenn gerade ein Vertreter des männlichen Geschlechts die Ursache(n) analysiert, warum es nicht zur ersten Präsidentin in den USA gekommen ist. Doch manchmal ist gerade ein Fremdbild von einer anderen Perspektive sinnvoll.
Angela Merkel heißt es, sie halte den Zeitpunkt für gekommen, ihre nächste Amtszeit zu erklären. Etwas anderes als ihre Kanzlerschaft kann man sich auch gar nicht vorstellen, die spannende Frage wird nur sein: Mit wem?
Jannat sagt, ihr Leben sei in Gefahr gewesen. Wenn die Autoritäten herausgefunden hätten, dass sie lesbisch ist, hätten sie sie getötet. Währenddessen hat sie ihr Vater unter Druck gesetzt, zu heiraten. Jeden Tag hieß es: "Jannat, Warum heiratest du nicht diesen Mann?"
Sie wirken langsam, sind aber schnell - Wenn ich es morgens eilig habe, bewegt sich mein Kind in Zeitlupe. Sie schlurft die Treppe hinunter und wirkt dabei unendlich langsam. Doch dreht man sich im Supermarkt mal eine Sekunde um, dann ist sie plötzlich schnell. Blitzschnell.
Ich öffne die Tür: Zwei Frauen, ein Mann. Alle halbnackt sehe ich sie vor mir, wie sie einander küssen - ein Dreier. Hier sehe ich ganz eindeutig, wer hier die „schlechteren Karten" hat: Der Mann.
Man kann es nicht oft genug sagen: Sie wehren sich jedenfalls nicht richtig, indem Sie die Callcenter-Mitarbeiter zur sprichwörtlichen Sau machen. Für mich gehören die Callcenter- Leute zu den stillen Helden des Alltags.
Eltern suchen Rat, weil sie besser mit ihrem Kind zurechtkommen wollen. Sie haben gemerkt, dass in ihrer Eltern- Kind-Beziehung etwas schiefläuft, und wollen es gern anders machen als früher.
Ein Drittel der Kinder im Kindergarten kann heute keinen Purzelbaum mehr schlagen. Der Grund: Es fehlt ihnen an Gelegenheiten, dies zu erlernen. Nach einer britischen Studie ist der Raum, den Kinder zum Spielen im Freien nutzen können, seit den 1970er-Jahren um 90 Prozent zurückgegangen.