elke wittich könnte es dabei belassen die piratenpartei für die offenheit nacht rechtsaußen zu kritisieren. dann wäre ihr artikel vermutlich ein guter geworden. als besorgte und gute staatsbürgerin macht sich frau wittich jedoch vor allem sorgen um den ruf der brd. so schließt sie ihren artikel mit :
Um sich klarzumachen, was das postideologische Geschwafel im realen Leben bedeuten könnte, reicht es übrigens, sich eine Abordnung der Piratenpartei auf offiziellem Staatsbesuch vorzustellen. In Polen. Oder in Israel.
kaum vorzustellen welch unglück es bedeuten würde wenn tapsige piratenpartei-elefanten den porzellanladen der deutschen diplomatie verwüsten. schrecklich, ganz furchtbar. da elke wittich das ansehen deutschlands am herzen liegt verwendet sie dieses als hauptargument gegen einen stimmenabgabe für die piraten. solange merkel, steinmeier & co salbungsvoll heiße luft produzieren ist schließlich alles ok und man kann endlich in urlaub fahren ohne immer gleich als nazi bezeichnet zu werden.
elke wittich liefert mit ihrem letzten satz ungewollt das einzige argument für die wahl der piratenpartei. nichts schöneres kann es geben als den scherbenhaufen von 60 jahren diplomatischer bemühungen der brd zu sehen nachdem die piratenpartei auf offiziellem staatsbesuch polen oder israel besucht hat.
zu vermuten ist aber eher, dass die piratenpartei, sollte sie ins parlament kommen, ganz schnell die üblichen diplomatischen gepflogenheiten lernt. das haben die grünen schließlich auch geschafft und die hatten 1980 wesentlich mehr nazis in ihren reihen als die piraten heute. das postideologische diplomatie-desaster wird es also leider nicht geben