Frank-Walter Steinmeier ist als Bundespräsidentenkandidat so etwas wie Bausparen für Rentner. Kann man machen, klingt sogar solide, ist aber die falsche Wahl zur falschen Zeit. Die Große Koalition wird ihren Kandidaten als "integer", "erfahren" und "präsidiabel" preisen. Das stimmt formal auch. In Wahrheit aber geht von ihm die Faszination einer Wiedervorlagemappe aus. Just in dem Moment, da die Republik, Europa, ja der Westen aufgewühlt um seine Zukunft ringt, sich dramatisch polarisiert - es gärt in unseren Landen - entscheidet sich Berlin für das fleischgewordene Weiter-so. Damit wird ein Bundespräsident des Gestern gewählt und keiner für Morgen.
Folgendes müssen wir unternehmen, um unsere großartige Gesellschaft zu retten. Auf diese Information haben wir alle gewartet. Auf diese Weise können wir Bernie bei der Amtseinführung zum Präsidenten machen - und nicht den gewählten Präsidenten Donald Trump.
Vorurteile haben damit etwas zu tun, wie unser Gehirn im ersten Lebensjahrzehnt geprägt worden ist. Die Prägungen beruhen auf Lebenserfahrung, die man entweder selbst gemacht hat oder von anderen vermittelt bekam.
Selbst nach so vielen Jahren stelle ich mir jeden Tag dieselben Fragen: Wie kann es sein, dass der Mann, der mir das angetan hat, nur wenige Jahre nach seiner Verurteilung wieder auf freiem Fuß war? Wie kann es sein, dass er heute sogar als Held und Retter angesehen wird?
Jetzt, nach der Wahl, ertappe ich mich bei dem Gedanken: "Ach, so schlimm wird's schon nicht werden." Aber mache ich da nicht den gleichen Fehler wie vor der Wahl? Rede ich mir ein, dass nicht passieren kann, was nicht passieren darf?
Bis 14 Jahre werden Kinder in Hinblick auf ihre Sexualität strafrechtlich extrem umfangreich auch vor nur unwesentlich Älteren geschützt; ab 14 Jahren gelten die Jugendlichen dagegen als voll sexualmündig und sind damit, zumindest was ihren rechtlichen Schutz angeht, quasi Freiwild.
Ich kann und will nicht so tun, als wären diese Vorkommnisse normal, auch wenn Millionen von Amerikanern sich trotz oder grade wegen solcher Töne für eine bestimmte Wahlkampfkampagne entschieden haben.
Die Grünen sind und bleiben die Partei der unverbesserlichen Besserwisser und die Partei der Intoleranz - wie die Debatte um den Auftritt des Daimler-Chefs Dieter Zetsche einmal mehr belegt.
Bislang ist nicht beziehungsweise nur ansatzweise bekannt, was Donald J. Trump, der designierte 45. US-Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, genau vorhat
Viele denken, dass hinter einer Depression lediglich Traurigsein steckt und nehmen diese Krankheit nicht ernst. Für Depressive wäre das Leben jedoch um einiges leichter, wenn alle Menschen diese Dinge über Depressionen wüssten.
Lieber Donald,
herzlichen Glückwunsch zu Deiner Wahl. Ich wünsche Dir nur das Beste für eine erfolgreiche Präsidentschaft. Wie Du weißt, habe ich Hillary Clinton unterstützt. Deine Politik hat mich nicht überzeugt.
Sind wir mal ehrlich: Was wissen wir über unser Steuersystem? Nicht viel. Oder zumindest nicht viel genaues. So geht es mir zumindest. Ich bin einer dieser Menschen, der beim Gedanken an die Steuererklärung spontan seine Leidenschaft zum Häkeln entdeckt.
Obwohl oder vielleicht gerade weil ich als Stratege in einer Werbeagentur arbeite, schreibe ich diese Zeilen. Denn diese Katastrophe ist bislang traurigste, Höhepunkt einer Entwicklung in der westlichen Demokratie, die wir unbedingt stoppen müssen.
Die Niedrigzinspolitik der Notenbanken wirkt wie ein Katalysator für das ungehemmte Schuldenmachen. Nach der Trump-Wahl in den USA wird "deficit spending" in den Wahlkämpfen gegen die Le Pens und Petrys politisch ein neues Label bekommen:
Bei der Wahl in den USA wurde nicht nur eine schillernde und offenbar für viele auch faszinierende Person gewählt. Es war auch eine Abstimmung gegen die Globalisierung, die die Zeit seit dem Ende des Sowjet-Imperiums wesentlich geprägt hat. Sie ist in akuter Gefahr.
Noch am Vorabend der US-Präsidenten Wahl veröffentlichte FAZ-Online ein bis zur Unkenntlichkeit verzerrtes Trump-Bild. Der Hass der Medienmacher muss riesig sein. Nach der Wahl wurde das Bild sofort durch ein lächelndes Trump Konterfei ersetzt.
Die Wahl Donald Trumps sendet Schockwellen durch das politische Establishment. Nach der Wahl Donald Trumps zum nächsten Präsidenten der USA ist nur eines sicher: das Versagen der Demoskopie und die Prognosefähigkeit ihrer von Big Data gefütterten Rechenmodelle.
Das war heute ganz sicher der verrückteste Tag meines Lebens. Und irgendetwas sagt mir, dass in den nächsten Monaten noch viel verrücktere Tage kommen werden. Ich habe immer noch etwas Angst. Davor, etwas falsch zu machen, mich blöd anzustellen.
Überall ist zu vernehmen, mit der Wahl Donald Trumps sei das westliche Projekt zu Grabe getragen worden. Was für eine angstgetriebene Weltsicht! Gerade der Westen lebt doch von der Selbstkorrektur. "Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird." Was würde in dieser Lage besser passen, als ein Zitat Winston Churchills?