Eine Welt ohne Autos

Seit seiner Erfindung vor über 100 Jahren hat sich die Entwicklung und Produktion des Automobils rasant entwickelt. Allein in Deutschland gibt es im Moment 43 Millionen Autos – das ist etwa ein Auto auf jeden zweiten Bürger. Die Vorteile des Autos liegen auf der Hand – hohe Mobilität, kurze Reisezeiten und die Möglichkeit – mal mehr, mal weniger – Gepäck ohne großen Aufwand mitzunehmen. Das Auto wurde zum Wahltransportmittel des Westens. Es ist schwer vorstellbar, wie ein Leben ohne Autos aussehen würde.
Aber die Millionen Fahrzeuge fordern auch ihren Tribut:
Rollende Blechlawinen verschmutzen die Umwelt und sorgen insbesondere in Großstädten für eine enorm hohe Feinstaubbelastung. Auch wenn die Hersteller versuchen, ihre Modelle effektiver zu machen, wird dieser Effekt durch die immer größer werdende Anzahl an PKWs ausgeglichen. Das Auto gilt allgemein als größter Umweltverschmutzer der Welt.

Die wachsende Zahl von Fahrzeugen und Fahrern ist auch ein Faktor beim Anstieg der Verkehrstoten: Alleine im Jahr 2011 starben 3900 Menschen bei Verkehrsunfällen – fast 250 Menschen mehr als im Vorjahr. Eine traurige Entwicklung.

Was müsste sich also ändern um eine Welt ohne Autos zu realisieren? Und was müssten wir dafür in Kauf nehmen?
Zunächst müsste der öffentliche Nahverkehr komplett überarbeitet werden. Bus und Bahn bieten im Moment bei weitem nicht die benötigte Anreize – dazu gehören unter anderem Preis, Mobilität und Fluktuation der Haltestellen – um dem Automobil ernsthafte Sorgen zu bereiten. Mehr Züge und Busse und eine höhere Zuverlässigkeit wären hier zwingend notwendig.
Auch die Bürger selber müssen ihr Verhalten ändern – sie werden von der Bequemlichkeit, die das Auto bietet, Abstand nehmen müssen. Der komplette Lebensstil muss sich verändern. Kurze Wege werden wieder mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt.

Eine Welt ohne Autos bedeutet ohne ausgleichende Maßnahmen auch eine Welt mit extrem eingeschränkter Mobilität. Die Wege werden kürzer, die Reisezeiten länger. Städte und Dörfer werden wieder lokaler – wo man früher zum Discounter quer durch die Stadt fuhr, werden nun wieder kleine, regionale Einkaufsläden dominieren. Eine bessere Organisation des Tagesablaufs und vor allem eine Neustrukturierung der Städte und Dörfer werden notwendig werden.
Auch die Arbeitsplätze werden wieder lokaler – die Menschen arbeiten dort, wo sie wohnen.
Eine weitere große Umstellung muss im Konsumverhalten stattfinden. Produkte, die um die Hälfte der Welt transportiert werden, sind nicht mehr oder nur noch unter erschwerten Bedingungen verfügbar.

Eine Welt komplett ohne Autos ist eine schöne Vorstellung – eine Welt mit intakter Natur, eine ruhige Welt, eine Welt mit mehr Nähe zueinander. Doch auf absehbare Zeit wird diese Welt lediglich eine Vorstellung bleiben. Die Zahl der Autos nimmt stetig zu – und es gibt keine kollektive Mehrheit, die das Automobil abschaffen würde. Die Menschen sind im Moment auf das Auto angewiesen.

Muss Bildung schon im Kindergarten anfangen

…oder sollten Kinder so lange wie möglich Kind sein und spielend Erfahrungen sammeln

Muss Bildung schon im Kindergarten anfangen oder sollten Kinder so lange wie möglich Kind sein und spielend Erfahrungen sammeln? Diese Frage beschäftigt viele junge Eltern nicht nur dann, wenn es um die Auswahl eines Kindergartens geht. Auch in der täglichen Erziehung bereitet dieses Thema oft Sorgen. Eltern wollen ihr Kind so gut wie möglich auf das Leben vorbereiten, es aber auch nicht überfordern und ihm mit einer Unmenge an Lernstoff die Unbefangenheit der Kindheit nehmen.

Unter Kinderpsychologen herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass die beiden Extreme – also eine übertriebene, reine Konzentration auf die Vermittlung von Lerninhalten schon in frühesten Kindesjahren als auch ein komplettes Laisser-faire – falsche Ansatzpunkte sind. Das Dogma von der antiautoritären Erziehung war in den 1960er und 1970er Jahren weit verbreitet, wird aber inzwischen zumindest in der extremen dogmatischen Form nicht mehr ernsthaft vertreten. Auch die strengen Erziehungsmethoden des 19. Jahrhunderts – Stichwort Drill von Kindheit an – sind heutzutage weitgehend geächtet.

Die Lösung dieser heiklen Frage liegt in der Mitte: Kinder sollten sowohl lernen als auch ihre Kindheit spielend genießen können – das sind keine Gegensätze. Im Gegenteil: Die besten Lernerfolge werden dann erzielt, wenn die Lerninhalte mit möglichst vielen Sinnesleistungen verknüpft sind – Hören, Lesen, Sehen, ja Schmecken und Riechen gehören ebenfalls dazu. Denn in welcher Situation lernt ein Kind zum Beispiel die Zahlen besser und einprägsamer als beim gemeinsamen Spielen, dem Abzählen beim Verstecken, dem Würfeln beim Mensch-ärgere-dich-nicht?

Ein anderer wichtiger Aspekt des kindlichen Lernens ist, dass die individuellen Neigungen des Kindes möglichst schnell erkannt werden sollten. Zeichnet sich eine eher musische oder eine praktische Präferenz ab? Beim frühen Erkennen solcher Vorlieben können Begabungen frühzeitig gefördert werden. Aber auch dann bleibt es wichtig, die Förderung des Kindes auf diesem Gebiet durch eine Einheit von Spielen und Lernen zu verwirklichen. Ein Lernen, das keinen Spaß macht, stößt beim Kind – wie übrigens auch beim Erwachsenen – auf einen inneren Widerstand. Das Hirn wird dadurch in seiner Kombinations- und Merkleistung deutlich behindert.

Deshalb kann die Frage, ob Bildung schon im Kindergarten anfangen muss, guten Gewissens mit Ja beantwortet werden. Denn kein guter Kindergarten sorgt nicht durch eine gute Ausstattung und bestens ausgebildete Kindergärtnerinnen für ein Klima, in dem sich Kinder wohlfühlen und spielend lernen können. Das Erkennen der Begabungen ist aber auch eine Aufgabe der Eltern. Diese zu fördern ist der Schlüssel für die Entwicklung eines glücklichen und intelligenten Kindes.

Unser Linktipp:

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interessante Blogs:

http://www.macht-bildung.de/p=1304.html

http://www.ssoar.info/ssoar/View/resid=26951&lang=de.html

 

Wer hat die Macht im Land: Bürger oder Banker?

Gefährdet der Casino-Kapitalismus unsere Demokratie?
Müssen Banken unter allen Umständen geretttet werden?
Ist die Trennung zwischen Investmentbanken und Banken mit den klassischen Aufgaben der Kreditgewährung sinnvoll?
Sollte Griechenland zerschlagen werden oder doch lieber der Rettungsschirm ESFS ausgeweitet werden?
Hat die Politik das Zepter noch in der Hand oder ist sie längst zum Spielball der globalen Finanzinstitute geworden?

Fünf Fragen, die in ihrer ganzen Tiefe unsere dramatische Situation verdeutlichen: Bekommen wir eine Weltwirtschaftskrise, die heftiger wird als die von 1929?

Aber welche Möglichkeiten gibt es, die bereits bestehende Krise wieder zu beseitigen? Drei Viertel der Deutschen wünschen vom Gesetzgeber eine stärkere Regulierung der Banken und mehr als drei Viertel der Deutschen wünscht sich keine Unterstützung von Banken, die sich verspekuliert haben. Die Wut der Menschen zielt auf diejenigen Banken ab, die Transaktionen ohne realwirtschaftliche Grundlage durchführen, ohne Wertschöpfung und zulasten Dritter. Scheinbar ohnmächtig stehen die Menschen gegenüber der Macht der Banken, aber es regt sich Widerstand. Mit dem Schlachtruf “Occupy Wall Street” versammeln sich Umweltaktivisten, Künstler, Vegetarier und viele ganz normale Menschen, um gegen die ökonomisch und politisch zerstörerische Kraft der Wall Street zu demonstrieren. Längst ist diese Bewegung nach Europa übergeschwappt und so demonstrieren Menschen im Frankfurter Börsenviertel ebenfalls in Madrid, Paris, Berlin oder London.

Aber wie konnten die Banken nur so einen schlechten Ruf bekommen? Kaum eine Branche hat sich in den letzten Jahren so dramatisch verändert wie die Bankenwelt. Aus langsamen Geschäftsvorgängen wurden turboschnelle Aktionen. Aus sicher wurde höchst gefährlich, aus langweiliger Arbeitsplatz wurde oder aufregender Job ala Geheimagent. Aber was hat die Finanzbranche nur getan, um in diese Sackgasse zu gehen? Geburtsstunde des Desasters war der 27. Oktober 1986: Margret Thatcher streicht den Großteil der Regeln für den Börsenhandel und läutet damit das Ende des Gentlemankapitalismus ein. Es ist der Beginn des weltweiten Wettrennens um die Deregulierung der Finanzmärkte und der Beginn des Märchens, das Kapital genauso flüchtig sei wie ein scheues Reh.

In Deutschland wird am 22. Februar 1990 das Gesetz zur Verbesserung der Rahmenbedingungen der Finanzmärkte beschlossen unter der Führung von Helmut Kohl werden die vielen Regeln, die die Finanzmärkte einschneiden, abgeschafft. Diese neuen Freiheiten genoss zum Beispiel die Deutsche Bank und kaufte gleich zwei Investmentbanken (Morgan Grenfell und Bankerstrust) und wurde so selbst zu einer Investmentbank. Diese Entwicklung der Deutschen Bank in den neunziger Jahren wäre zum Beispiel in den USA illegal gewesen: dort hat man die Lehre aus der ersten Weltwirtschaftskrise gezogen, dass das Geschäft mit Wertpapieren vom normalen Bankgeschäft mit Zinsen, Krediten und Einlagen getrennt sein muss, damit die Investmentzocker die Finger vom Geld der Sparer und der Unternehmen lassen. Dieses Gesetz, der so genannte “Glass-Steagall Act”, wurde 1933 eingeführt und forderte die strikte Trennung von Investmentbanken und normalen Geschäftsbanken. Durch die Entwicklung in Europa arbeiteten Lobbyisten in Amerika so lange, bis am 12. November 1999 Clinton dieses Gesetz aufhob: eine Entscheidung, die die Welt bis heute erschüttert!

Und was nun schon die erste Weltwirtschaftskrise ausgelöst hatte, das geschieht nun erneut: Investmentbanken fusionieren mit Geschäftsbanken und so müssen die Spekulanten nicht mehr mit dem eigenen Vermögen zocken, sondern sie bekommen ungehinderten Zugriff auf das Vermögen der Sparer. Und so trifft ein Großteil der Wut der Bevölkerung gerade diese Investmentbanker, denn sie verdienen Millionen und Milliarden mit dem Geld und dem Risiko anderer.

Aber auch dieses viele Geld anderer Menschen war den Investmentbanker irgendwann nicht mehr genug. Und und so erfanden sie sysnthetisches Geld, mit dem sie echte Gewinne einstreichen konnten. Immer neue und immer kompliziertere Finanzprodukte wurden entwickelt. Und Gewinne wurden nicht nur eingefahren bei steigenden Kursen, sondern auch wenn andere Misserfolg hatten. Und hier zeigt sich das ganze asoziale und unmenschliche Bild der Investmentbranche: Sie streichen Profit am Schaden anderer einen, am Schaden von Staaten wie auch Unternehmen. Wie absurd diese Entwicklung ist kann man einfach daran erkennen, wenn man das weltweite Bruttoinlandsprodukt der Summe der synthetischen Finanzmarktprodukte gegenüberstellt: 1990 betrug das weltweite Bruttoinlandsprodukt, also die gesamte reale Wertschöpfung einer Wirtschaft, 22 Billionen Dollar – und die Summe aller synthetischen Finanzmarktprodukte lag bei 2 Billionen. Im Jahre 2010 betrug das weltweite Bruttoinlandsprodukt 63 Billionen und die Summe aller synthetischen Finanzmarktprodukte 600 Billionen. Das verdeutlicht die Misere sehr gut: die Real Wirtschaft hat sich verdreifacht und die künstliche Wirtschaft verdreihundertfacht.

Was ist nun aber der Weg aus dem Zockerkapitalismus? Wie keinen Ausstieg aus der Casino Mentalität der Finanzbranche erreicht werden?

Banken müssen scheitern können, ohne dass gleich das gesamte Wirtschaftssystem kollabiert. Dazu gehört auch, dass die Banken nicht mehr die schiere Größe erreichen, die sie im Moment haben und damit “too big to fail” sind.

Wäre das die Lösung der Probleme:
Viele kleine Geschäftsbanken, deren Geschäftsfeld nichts mit Investmentbanking zu tun hat und die im Falle eines Scheiterns einfach vom Markt verschwinden (wie es zu einer gesunden Marktwirtschaft einfach gehört), ohne gleich das ganze System zu gefährden? kleine Banken, die wieder Diener der Real-Wirtschaft sind und wieder ihren ursprünglichen Aufgaben nachgehen, Kredite und Zinsen an Bürger und Unternehmen zu verteilen.

Was meinst du?

Massagesessel – Technologien von heute

Wer über Massagesessel nachdenkt, möchte natürlich wissen, wie sie funktionieren und ob es Sinn und Zweck hat, sich solch einen Sessel anzuschaffen.

Ein Massagesessel dient der Muskelentspannung und unterstützt die richtige Körperposition. Vor allem für Menschen mit Problemen im Schulter- und Rückenbereich kann ein Massagesessel unterstützend und wohltuend wirken. Die Muskeln werden entspannt und bringen eine vollkommene Entspannung im ganzen Körper. Doch nicht nur körperliche Beschwerden können durch einen Massagesessel gelindert werden, auch Stress und psychische Beschwerden können Linderung schaffen.

Bei der Herstellung von Massagesesseln werden zwei Technologien eingesetzt. Und zwar die konventionelle Technologie, sowie die neue Technologie. Die konventionelle Technologie hat Massagerollen mit einer eingeschränkten Anpassung, Schulter- und Nackenbereich können nicht richtig massiert werden. Es wird in einem Massagebereich von 120 Grad gearbeitet.
Anders bei der neuen Technologie, hier handelt es sich um ein Massage-System mit beweglichen Rollen, mit denen eine automatische Anpassung erreicht wird. Bei den neuen beweglichen Massagerollen kann die Massageposition gewechselt werden, der komplette Rücken- und Schulterbereich wird durch diese neue Technologie erreicht.

Eine Vielzahl an Massagesesseln mit vielfältigen Ausstattungen die für Ihre Situation geeignet sind finden Sie im Fachhandel oder diversen Online Shops im Internet.

Display statt Wahlplakat aus Pappe

Die Zeit vor einer Wahl wird oftmals bestimmt durch den Einsatz von Wahlplakaten verschiedener Art. Doch statt moderne Mittel der Kommunikation zu nutzen, setzen viele Parteien immer noch auf altbewährte Mittel wie Wahlplakate, von denen dann mehr oder weniger bekannte Gesichter mit bekannten Slogans auf Fußgänger und Autofahrer herab lächeln. Doch was würde geschehen, wenn die Wahlplakate nicht wie bisher aus Pappe wären, sondern stattdessen moderne Displays benutzt würden?

Zuerst einmal gäbe es natürlich einige Probleme. Der Diebstahlschutz fällt einem hier zuerst ein. Schon normale Wahlplakate gehen öfter einmal verloren. Auch die Stromversorgung wäre bei einem Display eine ganz neue Herausforderung, vom Preis einmal ganz abgesehen. Doch wenn dies alles geregelt wäre, was wäre die Auswirkung dieser modernen Wahlplakate?

Zweifellos würden nicht mehr nur Gesichter auf den Wahlplakaten erscheinen. Statt dessen könnten komplette Werbefilmchen gezeigt werden. Dies aber hauptsächlich in Fußgängerzonen, denn Autofahrer hätten im Vorbeifahren keine Zeit, den ganzen Film zu sehen. Außerdem wäre die Ablenkung sehr gefährlich. An Straßen würden eher Bilderfolgen erscheinen. Bei den konservativen Parteien wohl überwiegend die bekannten Gesichter. Moderne Parteien hingegen würden eher die Tweets ihrer Kandidaten einbauen oder Meldungen über diese. So könnte auf jedem Display einer Partei erscheinen „Unser Kandidat X ist jetzt auf dem Marktplatz! Stellen Sie ihm Fragen!“
Die Filme hingegen, die in den Fußgängerzonen gezeigt würden, wären sicherlich auch mit Ton verbunden. Es könnten Parlamentsdebatten zu einem aktuellem Thema gezeigt werden oder eine Übertragung von der Veranstaltung eines Kandidaten. Es könnten so auch weiter entfernt befindliche Menschen eingebunden werden. Das Display zeigt den Kandidaten, und per SMS kann jeder Interessierte Fragen einsenden, die dann live beantwortet werden.
Vielleicht ist das moderne Wahlkampfmaterial der Zukunft aber auch interaktiv im direkten Sinn. Touchscreens böten eine direktere Form der Wahlplakate-Auswahl. Nicht mehr derjenige, der das Display aufhängt entscheidet über das Motiv, sondern der moderne Wähler entscheidet selbst. Das hätte für die Parteien gleich noch den Vorteil, dass sie tagesaktuell erfahren würden, welches Thema ihre potentiellen Wähler besonders anspricht. Oder die Wähler laden gleich selbst ihre Spots auf ein Display hoch.
Denkbar wäre auch, solche Wahlplakate nicht nur für einen Zweck zu nutzen. So könnten Parteien auf dem Display ihnen nahe stehende Organisationen bewerben und von deren Ruf profitieren. Greenpeace würde dann auf dem Wahlplakat der Grünen von Ölverschmutzungen berichten und bei der FDP liefen vielleicht Börsenberichte. Was auch immer geschehen würde, die moderne Art der Parteienwerbung wäre mit Sicherheit sehr interessant.

Der Boxermotor eine echte Innovation

Der Boxermotor wurde von Carl Benz in den 1890er Jahren erfunden. Am meisten verbaut wurde er in den seit den 1930ern als luftgekühlter Vierzylinder im VW-Käfer, außerdem ist er in den älteren Porsche 911-Modellen zu finden.

Der Boxermotor ist ein Verbrennungsmotor mit stets gerader Zylinderzahl, die sich im 180° Winkel leicht versetzt zu beiden Seiten der Kurbelwelle gegenüberstehen. An einen “Boxer” erinnert dabei nur, dass sich die gegenüberliegenden Kolben immer entgegengesetzt, also voneinander weg (nach außen) oder aufeinander zu (nach innen) bewegen.
Aufgrund dieser Gegenläufigkeit ist er weitaus geräuschärmer als andere Motoren, da die Vibration durch das Aufheben der wechselseitig wirkenden Kräfte verringert wird. Außerdem kann er durch die horizontale Anordnung der Ein- und Auslasskanäle sehr viel flacher gebaut werden und somit ist er recht platzsparend im Motorraum und verleiht dem Auto einen tiefen Schwerpunkt, was gerade für Motorräder eine unvergleichlich gute Stabilität und Straßenlage verspricht.

Der Boxermotor hat einen geringen Verschleiß und ist somit recht langlebig, was die Mehrkosten ausgleicht, die durch die Produktion entstehen. Schließlich werden Boxermotoren nicht wie Reihenmotoren in Serie gefertigt und haben daher einen höheren Zeitaufwand bei der Fertigung.

 

Die Macht der Ratingagenturen

Zwischen den Republikanern und den Demokraten gibt es im US-Schuldenstreit den ersten Kompromiss. Dank der 269 Abgeordneten, die für den Plan von Obama abgestimmt haben, könnte Barack Obama jetzt kurz vor der Frist das Schuldenlimit anheben. Im Kompromiss einigte man sich, die Schuldenobergrenze auf 16,3 Billionen Dollar anzuheben und die Ausgaben vom Staat zu kürzen. Jetzt wird es noch eine entscheidene Abstimmung im Senat geben. Wird dort gegen den Kompromiss von den Republikanern und den Demokraten abgestimmt, wird die USA höchstwahrscheinlich zahlungsunfähig sein. Doch selbst wenn es zu einer Zustimmung im Senat kommt, muss noch über eine mögliche Herabstufung der Kreditwürdigkeit entschieden werden. Aus diesem Grund warten wir spannend auf die Reaktion der Ratingagenturen, die wegen der sehr hohen Schulden den Vereinigten Staaten gedroht haben, ihnen die AAA-Einstufung zu entziehen. Asien und Europa sehen diesen Kompromiss sehr spektisch an. Sie denken, dass die USA nur vorerst vor der Zahlungsunfähigkeit entkommen wird und dann weiterhin neue Schulden machen muss. Laut ihnen ist dieser Kompromiss keine Lösung für die Schuldenprobleme der USA. Die Vereinigten Staaten schulden China so viel Geld wie keinem anderem Land. Wir müssen damit rechnen, dass die Schulden der USA weiterhin steigen werden. Dies erhöht die Gefahr einer Weltwirschaftskrise. Trotzdem soll der Dollar überall auf der Welt eine starke Währung bleiben.