Eleusis

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Eleusis (Begriffsklärung) aufgeführt.
Gemeinde Elefsina
Δήμος Ελευσίνας (Ελευσίνα)
Eleusis (Griechenland)
Bluedot.svg
Basisdaten
Staat: Griechenland
Region: Attika
Regionalbezirk: Westattika
Geographische Koordinaten: 38° 2′ N, 23° 33′ OKoordinaten: 38° 2′ N, 23° 33′ O
Fläche: 37,06 km²
Einwohner: 29.902 (2011[1])
Bevölkerungsdichte: 806,9 Ew./km²
Gemeindelogo:
Gemeindelogo von Gemeinde Elefsina
Sitz: Elefsina
LAU-1-Code-Nr.: 5001
Gemeindebezirke: 2 Gemeindebezirke
Lokale Selbstverwaltung: f122 Stadtbezirke
f12
Website: www.elefsina.gr
Lage in der Region Attika
Datei:2011 Dimos Elefsinas.png
f9f8
Blick über das Ausgrabungsgelände von Eleusis

Eleusis (altgriechisch Ἐλευσίς, neugriechisch Elefsína, Ελευσίνα (f. sg.)) ist ein Ort ca. 30 km nordwestlich von Athen. Seine Bedeutung erlangte er durch die Mysterien von Eleusis, einen der wichtigen Kulte der griechischen Religion. Heute ist die Stadt unter dem Namen Elefsina ein Vorort von Athen.

Elefsina wird im Jahre 2021 zusammen mit Timișoara (Rumänien) und Novi Sad (Serbien) Europäische Kulturhauptstadt. [2]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eleusis liegt am Nordufer des Saronischen Golfes nordwestlich der griechischen Hauptstadt Athen in der Region Attika. Die Europastraße 94 von Athen nach Korinth führt durch den Ort. Nördlich liegen Mandra und Magoula, im Nordosten die Thriasische Ebene mit Aspropyrgos. Am westlichen Stadtrand befindet sich die größte Ölraffinerie Griechenlands, im Osten der Athen am nächsten gelegene Militärflugplatz der griechischen Luftwaffe.

Norden: Mandra
Westen: Neos Peramos
Eleusis Osten: Aspropyrgos
Süden: Golf von Salamis

Ausgrabungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ausgrabungsstätte von Eleusis liegt an einem 63 m hohen Felsen, auf dessen Spitze ein moderner Uhrturm steht. Die meisten Ruinen stammen aus römischer Zeit. Vor allem unter den Kaisern Hadrian und Marc Aurel wurden zahlreiche Bauten errichtet.

Über einen Vorhof betritt man die Propyläen, die denen der Athener Akropolis nachempfunden waren. Eine Grotte im Fels, das Ploutonion, galt als Tor zum Hades. Das wichtigste Gebäude der Kultstätte war das Telesterion, ein großer Tempel, der ursprünglich auf die Zeit um 600 v. Chr. zurückgeht und mehrfach erweitert wurde. Sein Allerheiligstes war das Anaktoron, in dem die heiligen Kultgegenstände aufbewahrt wurden. Am Rand der Ausgrabungsstätte befindet sich ein archäologisches Museum.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Elefsina gliedert sich in zwei Gemeinde- und Stadtbezirke (Einwohnerzahlen von 2011[1]):

  • Gemeindebezirk Elefsina (Δημοτική Ενότητα Ελευσίνος)
    • Stadtbezirk Elefsina (Δημοτική Κοινότητα Ελευσίνος, Ελευσίνα) – 24.685
  • Gemeindebezirk Magoula (Δημοτική Ενότητα Μαγούλας)
    • Stadtbezirk Magoula (Δημοτική Κοινότητα Μαγούλας) – 5.179
      • Magoula (Μαγούλα) – 4.923
      • Neos Pondos (Νέος Πόντος) – 256

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Commons: Eleusis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Memento vom 27. Juni 2015 im Internet Archive) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  2. Salzburger Nachrichten: Elefsina in Griechenland europäische Kulturhauptstadt 2021; abgefragt am 11. November 2016