Solidarität mit Project Shelter – Wohnraum für alle

Wir erklären uns solidarisch mit Project Shelter, dessen Bistro kürzlich Ziel eines neofaschistischen Anschlags wurde, und schließen uns den Forderungen an, die am Samstag, den 04.02.2017 in der Frankfurter Innenstadt von einem breiten Bündnis verschiedener nicht-staatlicher Initiativen auf die Strasse getragen werden. Die angekündigte Demonstration findet unter dem Motto „Wohnraum für alle“ statt. Der Aufruf thematisiert Rassismus, gesellschaftliche Ausgrenzung und die soziale Problematik in der Wohnungsfrage.

04.02.2017 | 14.00 Uhr | Frankfurt-Hauptbahnhof | Demonstration: „Wohnraum für alle“

Aus dem Aufruf:
Wohn-Raum für Alle – Solidarität statt Ausgrenzung und Verdrängung!

Wir können und wollen die hiesigen Verhältnisse nicht länger hinnehmen! Es gibt massig ungenutzte Wohn- und Büroflächen, die in bezahlbaren Wohnraum umgewandelt oder zwischen genutzt werden könnten.

- Wir fordern bezahlbaren Wohnraum für Alle in Frankfurt lebenden Menschen!
- Wir fordern mietfreie Liegenschaften für Sinti und Roma!
- Wir fordern eine mietfreie Liegenschaft für Project Shelter!
- Wir fordern eine Wohnungspolitik, deren Ziel die Schaffung eines nicht-profitorientiertem Wohnungsbestand ist, damit alle Menschen unabhängig von Herkunft und ihrem sozialem/ ökonomischen Status in Frankfurt leben können!
- Die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften … sollen von Stadt und Land als Eigentümer*innen darauf verpflichtet werden einzig als Instrument einer sozialen Wohnungs- und Stadtpolitik genutzt zu werden!
- Der Frankfurter Wohnungsbestand muss zunehmend in öffentlichen oder gemeinnützigen Besitz gebracht werden!
- Wir sind gegen weitere Abschiebeabkommen und für die Aufhebung der bisherigen Abkommen. Keine Abschiebungen vom Frankfurter Flughafen!
- Keine Abschiebung von Verfolgten! Keine Abschiebung von Menschen die bleiben wollen!
- Wir fordern eine schnelle und rückhaltlose Aufklärung aller rassistisch motivierten Gewalttaten der letzten Monate. Wir fordern die Förderung eines anti-rassistischen Bewusstseins in unserer Stadt.

Wir setzen unseren Kampf für eine solidarische Stadt unter allen Umständen fort! Wir sind Viele mit dem Ziel mehr zu werden! Die Häuser denen, die sie brauchen!

Den vollständigen Aufruf, Hintergründe und weitere Informationen zu Ablauf und Unterstützen findet ihr hier

Auf zum antikapitalistischen Block auf der Demonstration gegen die Sicherheitskonferenz 2017

Siko is Coming – War is Here – Revolution is Needed!
Im Februar 2017 findet in München wieder die NATO Sicherheitskonferenz statt. Auf dieser treffen sich jährlich die Verwalter des kapitalistischen Krieges, Rüstungsfirmen und Staatsoberhäupter. Begleitet von einigen NGOs die an diese appellieren, ihre menschenverachtende Praxis doch bitte etwas aufzuhübschen.

Wie in den Vorjahren findet auch in diesem Jahr wieder eine Großdemonstration gegen das Treffen der Kriegstreiber in München statt.

Hier gehts zum Aufruf

Gegen die „Sicherheits“konferenz auf die Strasse
Kommt in den Antikapitalistischen Block!

Samstag, 18.02.17 | 13 Uhr | Karlsplatz Stachus München

Unterstützer:

Antikapitalistische Linke München al[m] – La Resistance Ingolstadt – Organisierte Autonomie Nürnberg (oa) – Revolutionäre Aktion Stuttgart – Revolutionär Organisierte Jugendaktion Nürnberg (Roja)

Antira, Antifa und der deutsche Imperialismus

Während 2015 über 1000 Straftaten gegen Asylunterkünfte gezählt wurden, sind bis 27.12.2016 bereits fast ebenso viele, 921, gemeldet worden, wobei die Zahl der Brandanschläge doppelt so hoch wie vom BKA angegeben sein dürfte (Quellen hier und hier). In Frankfurt gab es kürzlich einen Anschlag auf ein von der antirassistischen Initiative Project Shelter verwaltetes Cafe, in anderen Städten gehören solche Szenarien längst zum Alltag. Das neue Jahr 2017 begann gleich mit einer Demonstration polizeilichen Rassismus, als in der Silvesternacht Menschen nach rassischen Kriterien selektiert, gefilzt und gekesselt wurden und die Polizei anschließend stigmatiserend über „Nafris“ twitterte. Diese Offenlegung dessen, was als racial profiling ohnehin längst Alltag im polizeilichen Vorgehen ist, führt nicht zu einer breiten Kritik, denn die Bevölkerung hat sich durch medial und politisch geschürte Terrorhysterie, Kriminalitätsdiskurse und Überfremdungängste längst gewöhnt an die massive Präsenz schwer bewaffneter Polizeieinheiten bei nahezu allen öffentlichen Anlässen, an ihre eigene Überwachung und den institutionellen Rassismus, wenn er „dem Schutz des Volkskörpers“ (Lower Class Magazine) vor dem „Fremden“ nutzt. Der Pakistani, der nach dem Atttentat auf dem Berliner Weihnachtsmarkt irrtümlich nach einer Denunziation, festgenommen wurde, berichtet von Mißhandlung auf dem Polizeirevier (Quelle). Mit den Sammelabschiebungen nach Afghanistan ergibt sich eine weitere Spielart des institutionellen Rassismus, der im Kontext der zunehmend aggressiver werdenden Außenpolitik zu sehen ist, in der sich eine erweiterte Einflussnahme und zwischenimperialistische Widersprüche ausdrücken. (Infos hier und hier). Gerade Afghanistan ist ein Land in andauerndem Kriegszustand, damit alles andere als sicher, und in Teilen bereits seit 2001 von der NATO besetzt. Hier und in zahlreichen anderen „Einflusssphären“ schafft die herrschende Politik immer neue Fluchtursachen. Vom der Zusammenarbeit der neonazistischen Killertruppe NSU und Behörden spricht heute kaum noch jemand. Stattdessen plant der Innenminister mit der Zentralisierung der Repressionsbehörden ein neues Sicherheitshauptamt. Die konservative FAZ fordert gleich „Schutzhaft“ für Gefährder (Quelle). Unaufgeklärt ist nach wie vor der Tod des Asylbewerbers Oury Jalloh, der in einer solchen starb. Er verbrannte 2005 gefesselt in einer gekachelten Zelle auf einer feuerfesten Matratze im Keller des Dessauer Polizeireviers. Das später in den Akten aufgetauchte Feuerzeug enthält Fasern, die nicht aus der Zelle stammen. Von behördlicher Seite wird so viel wie möglich vertuscht und verschwiegen, und so kamen etliche weitere Ungereimtheiten erst auf Drängen einer Initiative ans Licht. So wurde bei der Nachobduktion ein Nasenbeinbruch Jallohs festgestellt, und in zahlreichen – selbst finanzierten – Gutachten und nachgestellten Versuchen von Experten, konnte die staatliche Selbstmordversion widerlegt werden. es. Deswegen liegt die These nahe: Oury wurde von Polizisten erst mißhandelt und dann ermordet. Es ist wichtig, in diesem Fall – wie auch beim Thema NSU und Geheimdienste – weiterhin keine Ruhe zu geben, und die jährlich in Dessau stattfindende Demonstration ist ein wichtiger Teil dieses Engagements. (Infos hier und hier)

Die geschilderten Ereignisse sind keine Einzelfälle. Neben der entschlossenen Gegenwehr gegen Rassisten und Faschisten aller Art, wenn diese den öffentlichen Raum betreten, ist es wichtig, nicht zu vergessen, dass diese innerhalb der Logik des imperialistischen Systems liegen, desen Wesen rassistische, patriarchale und ausbeuterische Praktiken und Verhältnisse sind, das Militarisierung im Inneren und nach Außen bedeutet und welches als Klassengesellschaft, vor allem in Krisenzeiten, einen idealen Nähboden für Irrationalismen aller Art (Nationalismus, Religion, Esoterik usw.) bildet. Es kann also nur darum gehen, mit diesem System auch die Wurzeln des Faschismus zu beseitigen.

Antifa bleibt deshalb notwendig: als offensives Konzept innerhalb einer revolutionären Ausrichtung – gegen den deutschen Imperialismus!

Aktionen:

tba | Flughafen Frankfurt | Abschiebungen nach Afghanistan verhindern

25.02.2017 | Frankfurt/M | Demonstration gegen faschistische Strukturen | organisiert von Antifa United Frankfurt

20.01.2017 | ab 19.00 Uhr | Koblenz Hauptbahnhof | Proteste gegen die Konferenz europäischer Rechtspopulisten | Aufruf von Antifa Koblenz

17.01.2017 | ab 17.30 | Jockel-Fuchs-Platz (Vor dem Mainzer Rathaus) | AfD aus Mainz vertreiben – Menschenfeindliche Hetze stoppen! | Infos

15.01.2017 | 10.00 Uhr | Berlin, Frankfurter Tor | Gegen Krieg und Imperialismus | Luxemburg-Liebknecht-Gedenk-Demonstration | Aufruf Krieg beginnt hier – beenden wir ihn hier! | organisiert von NEA und RL

07.01.2017 | 14.00 Uhr | Dessau Hauptbahnhof Dessau | Demonstration: Oury Jalloh – das war Mord! | organisiert von der „Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V.

to be continued

Zum Zusammenhang von Terrorismus und herrschender Politik haben wir diesen Text verfasst und zum vermeintlichen Feminismus, der nach der Silvesternacht 2015/16 ausgerufen und gegen Migranten in Stellung gebracht wurde steht etwas in diesem Text.

Eskalation in Hamburg

Der Staatsapparat hat bereits jetzt alles getan, um die Situation in Hamburg vor den beiden Großevents, der OSZE Konferenz am 8.12 und dem G20 Gipfel im Juni 2017, zu eskalieren. So werden bereits am Donnerstag 13.000 Bullen in die Stadt gekarrt, inklusive Hubschraubern, Wasserwerfern der neuesten Generation, Hunde- und Pferdestaffeln, versteht sich. Schon bei der Wahl des Austragungsortes handelt es sich um eine ungeheure Provokation, hatten sich die Herrschenden doch zuletzt in eine Art Alpenfestung (G7, Elmau) zurückgezogen. Seit geraumer Zeit hetzt die Presse in gewohnter Manier gegen „Linksextremisten“, es gab brachiale Razzien gegen linke Wohnprojekte und einen BKA Einsatz gegen einen türkischen Aktivisten, Menschenjagd unter der Ägide des Drogenbekämpfung vor allem gegen Flüchtlinge, die Behinderung einer Aktionskonferenz von Gipfelgegnern, eine mediale Zurschaustellung polizeilicher Aus- und Aufrüstung inklusive Panzer und Strumgewehren. Massenknäste für Gegendemonstranten sind bereits reserviert und nicht zuletzt wurde ein Hardliner zum Einsatzleiter der Polizei bestimmt, die in Hamburg ja auch gerne verdeckte ErmittlerInnen in die linke Szene einschleust. Und zum Gefahrengebiet wurden weite Teile der Stadt ja ohnehin längst deklariert. Gegen diese Form der inneren Aufrüstung und der äußeren Kriegsführung des Imperialismus, der Verarmung, Gewalt und immer neue Fluchtursachen hervorruft, ist Widerstand nötiger denn je und ruft das Hamburger „Bündnis gegen imperialistische Aggression“ zu einer Demonstration am 8.Dezember auf.

Demo gegen die OSZE Konferenz in Hamburg
08.12.2016 | Hamburg | 18 Uhr U-Bahn Feldstraße

Proteste gegen den G20 Gipfel in Hamburg
08.07.2017 | Hamburg

Außerdem:
Demo gegen die Sicherheitskonferenz in München
11.02.2017 | München

Radikal sein heisst, ein Übel an der Wurzel zu packen! – Fluchtursachen bekämpfen heißt den Kapitalismus bekämpfen
Hoch die internationale Solidarität – Solidarität heißt Widerstand!

Diese Woche gehts auf die Straße!


Diese Woche gehts auf die Straße! Hier eine Übersicht über die anstehenden Termine:

Am Freitag den 28. Oktober fährt ein Bus von FFM nach München. Wir fordern: Freiheit für die gefangenen GenossInnen der TKP/ML und ATIK
[Tickets gibt`s im Exzess, bei `Land-in-Sicht`, in der Karl-Marx Buchhandlung und bei Atif (Gallus) und der Bus wird über Nürnberg zurückfahren]
-link-

Am Samstag den 29. Oktober fährt ein Bus von FFM nach Nürnberg zur bundesweiten Demo. Anlass: Fluchtursachen bekämpfen! Gemeinsam gegen Krieg, Faschismus, Sexismus, Rassismus und Ausbeutung!
[Tickets gibt’s in der Karl- Marx Buchhandlung, bei `Land in Sicht`, im
Exzess und im Internationalen Zentrum für 15 Euro]
-link-
-facebook-
-Mobivideo-

Am Sonntag den 30.Oktober geht’s mit dem Zug nach Wiesbaden. Motto: gemeinsam, entschlossen, bunt und Queer auf die Straße! „Demo für Alle“ unmöglich machen!
-link-
-facebook-

Am Dienstag den 1. November ist der Tag der Solidarität mit Kobanê! In Frankfurt wird seit einigen Monaten von der Stadt Frankfurtverboten, Fahnen dieser tapferen Menschen zu zeigen, die dem IS unter großen Opfern die Stirn bieten. Das können und wollen wir nicht länger hinnehmen! Wir sagen: Êdî Bese – es reicht!
Kundgebung startet um 18.00 Uhr auf dem Paulsplatz in Frankfurt!
-link-



Referer der letzten 24 Stunden:
  1. google.com (8)
  2. images.google.de (3)