Al-Qaida
Al-Qaida - Informationen und Hintergründe
"Die Welt" bietet Ihnen News, Videos und Hintergründe zu Entstehung und Geschichte des internationalen Terrornetzwerks al-Qaida.
Das Terrornetz al-Qaida ("Die Basis") kämpft für eine islamistische Weltordnung. Seine "Glaubenskrieger" agieren mittlerweile in rund 100 Ländern, die Angriffe richten sich vor allem gegen die USA und Westeuropa.
So wurden nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA auch in Deutschland, Großbritannien, Spanien und anderen Staaten Terrorzellen entdeckt.
Gründung und Osama bin Laden
Gegründet wurde al-Qaida Ende der 1980er Jahre im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet. Die Mitglieder widmeten sich damals vor allem dem Kampf gegen die sowjetische Besatzung in Afghanistan. Al-Qaida-Chef Osama bin Laden, Amerikas Staatsfeind Nummer eins, wurde Anfang Mai 2011 von US-Elitesoldaten in Pakistan aufgespürt und getötet. Sein Nachfolger wurde der Ägypter Aiman al-Sawahiri.
Al-Qaida-Kämpfer
Die Zahl der Al-Qaida-Kämpfer im Untergrund kann nur grob geschätzt werden. Die USA gehen von mehreren tausend aus. Allein in Afghanistan, wo sie jahrelang vom Taliban-Regime geschützt wurden, sollen mehr als 5000 Terroristen in Lagern ausgebildet worden sein.
Terrorangriffe
In den vergangenen Jahren setzte das Terrornetz auf Regionalisierung. Die einstige Kommandozentrale blieb eine Art ideologischer Kopf. Anschläge werden zunehmend von regionalen Ablegern organisiert und ausgeführt. Dazu gehört die "al-Qaida im islamischem Maghreb", der zahlreiche Terrorangriffe in Algerien und Marokko angelastet werden.
"Strategie der 1000 Schnitte"
Die organisatorische Schwächung versucht al-Qaida durch eine "Strategie der 1000 Schnitte" auszugleichen. Mit vielen kleinen Aktionen sollen die Sicherheitskräfte des Westens gebunden werden. Dazu gehörte die "Operation Blutsturz", bei der 2010 Paketbomben in westliche Länder verschickt wurde.