Film Gustav Adolfs
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'Gustav Adolfs Page' ist eine deutsch-österreichische Literaturverfilmung unter der Regie von
Rolf Hansen. Sie beruht auf der gleichnamigen Novelle von
Conrad Ferdinand Meyer.
Schauspieler:
Liselotte Pulver: Gustl Leubelfing
Curd Jürgens:
Gustav Adolf
Walter Reyer:
Hauptmann Roland
Ellen Schwiers: Korinna
Helmut Schmid:
Herzog von Lauenburg
Hans Nielsen: Bürgermeister Leubelfing
Gabriele Reismüller: Königin
Maria Eleonora
Eddi Arent:
Anton Leubelfing
Fred Liewehr:
Octavio Piccolomini
Lina Carstens: Haushälterin
Therese
Michael Hinz: Schwedischer Kadett
Georg Lehn: Fuhrmann
Richard Eybner: Seni
Vera Comployer: Wirtin
Axel von Ambesser:
Wallenstein
Helmo Kindermann
Klaus Löwitsch
Veit Relin
Handlung:
Schwedenkönig Gustav Adolf kommt im
Jahr 1631 während des Dreissigjährigen Kriegs nach Nürnberg, um Truppen für seinen Kampf gegen Wallenstein anzuwerben. Im
Rathaus wird ihm ein Festmahl gegeben, das aus der Ofenkammer auch die glühende Verehrerin des Königs, Gustl Leubelfing, verfolgt. Sie lebt seit dem Tod ihres Vaters bei ihrem Onkel, dem Bürgermeister. Sie bemerkt, dass die
Minister der
Stadt zögern, dem König zu folgen, und ruft in den
Saal „
Blut und
Leben für den König!“ Als der Bürgermeister in der Not behauptet, sein
Sohn Anton habe gerufen, ernennt der König Anton kurzerhand zu seinem neuen Pagen. Anton jedoch hat nicht vor, dem König zu dienen. Die burschikose Gustl zieht kurzerhand Männerkleider an und wird von Soldaten des Schwedenkönigs zum Heerlager geführt.
Gustl ist eine treue und ergebene Dienerin des Königs und er sieht sie schon bald als den Sohn an, den er nie gehabt hat. Als der König zu einer längeren Kundschaftertour unterwegs ist, werden Frauen ins Lager geschmuggelt, und man verkuppelt Gustl mit der rassigen Korinna. Die bemerkt schnell, dass die sich wehrende Gustl eine
Frau ist. Sie will Gustl jedoch nicht verraten, solange es ihr selbst gut geht. Der Herzog von Lauenburg, der gegen den König intrigiert, ihm jedoch verpflichtet ist, nimmt Korinna bei sich auf. Die macht sich bei der Königin Maria Eleonora unbeliebt, da sie vom
Herzog mit reichen Kleidern ausgestattet wird und damit prunkvoller gekleidet als die Königin ist. Maria Eleonora weist den König an, Korinna aus dem Lager zu entfernen, und Gustl vergewissert sich noch einmal bei Korinna, dass sie sie nicht verraten wird. Der Herzog von Lauenburg glaubt, dass Korinna noch immer ein Verhältnis mit Gustl hat, und will sie aus dem Lager werfen. In ihrer Not verrät Korinna, dass Gustl eine Frau ist. Der Herzog von Lauenburg spielt diese
Information zunächst den anderen, Gustav Adolf mit Abneigung gegenüberstehenden Feldherren zu, und später Wallenstein. Die Nachricht wird jedoch von seinem Stellvertreter Octavio Piccolomini angenommen, da Wallenstein abgereist ist.
Wallenstein und Gustav Adolf stehen über Hauptmann Roland in Verbindung, der als Kaufmann den
Krieg zwischen beiden Männern am liebsten verhindern würde. Er besticht den Astrologen Wallensteins, der nun erklärt, dass das Schicksal beider Feldherren voneinander abhängt. Verliert der eine, verliert auch der andere. Wallenstein trifft sich nun mit Gustav Adolf und beide handeln einen
Frieden aus. In dem
Moment erscheinen die von Piccolomini ausgesandten Truppen, die Gustl festnehmen wollen.
Über den Befehl erfährt Gustav Adolf zum ersten Mal von dem Gerücht.
Zurück im Lager stellt er Gustl zur Rede und die gibt zu, eine Frau zu sein. Gustav Adolf ist wütend, zitiert jedoch zunächst den Herzog von Lauenburg und die anderen Verbündeten in sein Zelt. Als der Henker von
Lauenburg die
Hand auf die Schulter legen soll, zieht der seinen
Degen. Durch Gustls rasches Eingreifen erhält auch Gustav Adolf einen Degen und tötet den Herzog im Duell. Gustl wiederum flieht entsetzt und der König lässt umsonst nach ihr suchen.
Wenig später befindet sich Gustav Adolf auf dem Schlachtfeld bei Lützen. Der Kampf mit Wallenstein steht kurz bevor. Plötzlich wird Gustl dem König von Soldaten als möglicher Spion vorgeführt, da sie ihn seit Tagen beschatte. Beide sprechen sich aus. Gustav Adolf will sie nach Hause schicken, da ihr einziger Ruhm wäre, einmal wie ein Hündchen tot zu Füssen seines Sargs zu liegen. Gustl jedoch wäre dies die liebste Vorstellung. Plötzlich schlägt ein Schuss in einen unweit stehenden Pulverwagen ein. Durch die
Explosion sterben Gustav Adolf und Gustl zeitgleich. Am
Ende liegen beide aufgebahrt – sie als Page zu seinen Füssen.
- published: 13 Oct 2014
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