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Polizei warnt Horror-Clowns begehen „schwerste Straftaten“ in Deutschland

Veröffentlicht am 22.10.2016 | Lesedauer: 2 Minuten
Horrorclowns verbreiten Angst in Deutschland
Quelle: Die Welt
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Als Clowns verkleidet erschrecken sie Menschen. Der makabere Spaß wird immer brutaler. Unter den Opfern gibt es Verletzte. In Salzwedel wurden neun Autos niedergebrannt. Der Sachschaden ist hoch.

Quelle: Die Welt

Erneut haben Grusel-Clowns in Deutschland Angst verbreitet. Die Polizei ermittelt in mehreren Fällen.
  • In Salzwedel gingen neun Autos in Flammen auf. Zumindest ein Verdächtiger habe eine Clowns-Maske getragen.
  • Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, sprach von "schwersten Straftaten.“
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Erneut haben Grusel-Clowns in Deutschland Angst verbreitet. In Rostock versuchte ein Unbekannter am Freitagabend, einen 22-Jährigen und seine Begleiterin mit Farbe zu besprühen, wie die Polizei mitteilte. In der Innenstadt kam ein unbekannter Täter im Clownskostüm mit einem Baseballschläger in der Hand schreiend auf einen 26-Jährigen zugelaufen. Der Mann ergriff die Flucht. Es wurde niemand verletzt. Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen versuchter schwerer Körperverletzung.

Auf einem Parkplatz in Salzwedel (Sachsen-Anhalt) gingen zudem neun Autos in Flammen auf. Der Schaden beträgt rund 90.000 Euro, wie die Polizei mitteilte. Zeugen beobachteten fünf Verdächtige, von denen mindestens einer eine Clowns-Maske getragen habe. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Von den Verdächtigen fehlte zunächst jede Spur.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, verurteilte die jüngsten Angriffe sogenannter Horror-Clowns in Deutschland. Auch wenn es sich um als Clowns maskierte Täter handele, seien die Übergriffe „alles andere als komisch“, sagte Malchow den „Ruhr Nachrichten“: „Das sind schwerste Straftaten.“

Clowns kann das Lachen schnell vergehen

Wer bereit sei, jemandem Todesangst einzujagen und mit Messer oder Kettensäge auf Menschen loszugehen, der nehme Verletzungen oder gar den Tod seines Opfers in Kauf, erklärte der GdP-Chef. Wenn Menschen sich bedrängt und eingeschüchtert fühlten, könne das als Körperverletzung verfolgt werden.

Auch die Berliner Polizei warnte, den „Clowns“ könne das Lachen schnell vergehen. Spätestens wenn es gefährlich oder sogar strafbar wird, höre der Spaß definitiv auf.

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Am Donnerstag hatte es deutschlandweit mehrere Fälle gegeben, bei denen als Horror-Clown verkleidete Unbekannte Menschen angegriffen oder verfolgt hatten. Horror- oder auch Grusel-Clowns erschrecken seit einiger Zeit in den USA immer wieder Passanten oder Autofahrer. Sogar Autor Stephen King hat sich bereits in die Debatte eingemischt: „Hey, Leute, es wird Zeit, von der Clown-Hysterie wieder runterzukommen. Die meisten von ihnen sind gut und bringen Menschen zum Lachen.“ Vor Kurzem wurden auch erste Vorfälle aus Großbritannien und Schweden gemeldet.

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