Andrzej Wajda war Polens wichtigster Filmregisseur der Nachkriegszeit. Ein Chronist seines Landes, moralische Instanz, Gesellschaftskritiker mit der Kamera. Jetzt ist Wajda 90-jährig gestorben.
In Deutschland wird die Vergangenheit meist problematisiert. Frankreich dagegen liebt es, seine Idole zu feiern. Der Film „Meine Zeit mit Cézanne“ zeigt nun die Freundschaft zwischen Cézanne und Zola.
Tim Burton hat lange keinen guten Film mehr gemacht. Jetzt kommt „Die Insel der besonderen Kinder“ ins Kino. Warum ein Waisenhaus-Drama voller magischer Figuren genau das Richtige für diesen Mann ist.
Von einem, der nicht länger bloß Handlanger sein wollte: Im neuen Kinofilm „Die letzte Sau“ rebelliert ein junger Schweinezüchter gegen die Agrarindustrie – und wird zum Vorbild für andere Rebellen.
Die schönsten Filme sind schwarzweiß. Das bewahrheitet sich auch in „Frantz“ von François Ozon. Seine deutsch-französische Liebesgeschichte ist eine schillernde Zeitreise in die Zeit des 1. Weltkriegs.
Hank ist auf einer einsamen Insel gestrandet und wartete vergeblich auf Hilfe - kurz bevor er seinem Leben ein Ende setzten will, entdeckt er am Strand eine Leiche, die angespühlt wurde.
Der kleine Felix hat eine massive Aufmerksamkeits-Defizit-Störung und sorgt damit für permanenten Terror. Aber auch der Rest der Familie hat ganz ordentlich einen an der Klatsche.
In Florenz nutzt Professor Robert Langdon (Tom Hanks) zusammen mit der Wissenschaftlerin Sienna Brooks (Felicity Jones) sein Wissen, um zu verhindern, dass ein Virus freigesetzt wird. „Inferno“ startet am 16. Oktober in den Kinos.
Auf der alljährliche Landwirtschaftsmesse in Paris kommen der verwitwete Jean und sein Sohn Bruno wieder zusammen. Gemeinsam starten sie eine promillehaltige Weinreise durch Südfrankreich.
Endlich weg aus meinem Redneck-Kaff, denkt sich die 18-järhige Star (Sasha Lane) - und zieht los auf einen Roadtrip durch die USA, mit einer zusammengewürfelten Truppe von, nun ja, Magazinverkäufern.
Im Film „The Infiltrator“ spielt Bryan Cranston einen verdeckten Ermittler, der Geld für Pablo Escobar wäscht. Eigentlich ist es ein Thriller über Kokain, doch tatsächlich geht es um etwas anderes.
13 Jahre nach „Findet Nemo“ lässt Pixar wieder die Zeichentrickfische los. In „Findet Dorie“ sucht ein vergesslicher Palettendoktorfisch seine Eltern. Richtig bunt, aber nicht richtig gut.
Ernst Lossa war 14, als er von einem Euthanasiearzt als „Psychopath“ zum Tod verurteilt wurde. Der Film „Nebel im August“ erzählt seine Geschichte. Und gibt nicht zu, wie traurig sie wirklich war.
Der Film „Raving Iran“ erzählt von zwei DJs, die im Mullah-Regime einen Platz für ihre Musik und ihr Leben suchen. Das geht – ein bisschen. Denn Morgen- und Abendland sind sich näher, als wir denken.
Das kalifornische Parlament räumt Filmleuten das Recht ein, Informationen über sich im Netz zu löschen, die sie für schädlich halten. Das soll gegen Diskriminierung helfen, riecht aber nach Zensur.
Seit der neue Film über Edward Snowden läuft, kämpfen seine Fans und seine Freunde noch einmal um die Deutungshoheit. Ist er Verräter oder Heiliger? Eine virtuelle Begegnung mit dem Phantom in Berlin.
„24 Wochen“ ist der Film zum Abtreibungsstreit: Eine Frau, gespielt von Julia Jentsch, grübelt, ob sie ihr krankes Kind zur Welt bringen soll. Der Stoff zeigt: Deutschlands Rechtslage ist fragwürdig.
In Italien gibt es nur einen Traumjob: Beamter auf Lebenszeit. Gennaro Nunziante hat einen zum Helden einer Bürokratenkomödie gemacht. „Der Vollposten“ ist erfolgreicher als „Star Wars“. Warum nur?
Alle Beteiligten an der Neuverfilmung von „Die glorreichen Sieben“ bestreiten, dass der Western eine moralische Aussage habe. Dabei verteidigt darin eine Multikulti-Truppe die Werte der freien Welt.
Für sein Drehbuch seinem James-Elroy-Thriller „L. A. Confidential“ bekam er den Oscar. Er drehte „Die Hand an der Wiege“ und „8 Mile“. Jetzt ist Curtis Hanson mit 71 Jahren gestorben.
„Rote Sonne“ und „Berlin Chamissoplatz“: Rudolf Thome lebt als Einsiedler, macht aber seit 44 Jahren Filme über Großstädter. In „Über Blumen“ wird der widersprüchliche Regisseur selbst zum Filmstoff.
Die letzte US-Tournee der Beatles war 1966. Oscar-Preisträger Ron Howard hat ihr jetzt eine Kino-Doku gewidmet. Zur Premiere in London fielen sich Paul und Ringo in die Arme. Ein Besuch.
Die Dänin Ann Smyrner machte Heinz-Erhardt-Filme ansehnlich, sang an der Seite von Gus Backus und erlebte die Ausläufer der Sexfilmwelle. Jetzt ist das berühmte Starlet mit 81 Jahren gestorben.
Im Sozialismus sollte es auch keine Mörder geben. Gab es aber doch. Von der Mordkommission am Berliner Alexanderplatz am Ende der DDR erzählt der Film „Das Geständnis“ von und mit Bernd Michael Lade.
„Du hast wirklich Talent“: Hollywood blamiert sich mit einem kitschigen Biopic über die Liebesgeschichte von Barack und Michelle Obama. „My First Lady“ ist die schwerste Krise dieser Präsidentschaft.
Zwei Jungs klauen sich einen Lada und brausen damit ihren Sorgen davon: Fatih Akin bringt Wolfgang Herrndorfs Bestseller „Tschick“ ins Kino. Kann ein Kultbuch zu einem Kultfilm werden?
Warmlaufen für Hollywood: Fatih Akin sollte Wolfgang Herrndorfs Bestseller „Tschick“ verfilmen. Sieben Wochen hatte er für die Vorbereitungen. Es wurde ein magischer Sommer. Eine Begegnung in Berlin.
Trotz großer Hollywood-Präsenz zeigt die Biennale in Venedig vor allem eines: dass das Kino gegenwärtig keine Ahnung hat, wie es angesichts der Medienrevolution mit ihm weiter gehen soll.