Was Polizisten in Chemnitz nicht schafften, gelang drei Syrern in Leipzig: Sie überwältigten den mutmaßlichen Terroristen. Doch vieles ist unkar: Hatte al-Bakr Sprengstoff während der Flucht bei sich?
Dschaber al-Bakr war der Polizei in Chemnitz entkommen. Auf seiner Flucht bat er in Leipzig Landsleute um Unterschlupf. Diese setzten den Terrorverdächtigen fest – und informierten die Polizei.
Die Fahndung nach einem 22-jährigen Syrer wegen möglicher Anschlagspläne läuft bundesweit auf Hochtouren. Gegen einen zweiten Syrer laufen Ermittlungen wegen Mittäterschaft. Die Fakten im Überblick.
In einer Chemnitzer Wohnung sind Hunderte Gramm hochbrisanter Sprengstoff gefunden worden. Der mutmaßliche Attentäter ist flüchtig. Der Hauptbahnhof wurde abgesperrt, es gab mehrere Festnahmen.
Drei Flüchtlingskinder sind in Sebnitz von Jugendlichen angegriffen worden. Der Vorfall ereignete sich an einer Haltestelle. Die Täter sollen zudem rechte Parolen gerufen haben. Die Polizei ermittelt.
Nach dem brisanten Bombenfund in Chemnitz haben Ermittler in Leipzig den gesuchten Terrorverdächtigen Dschaber al-Bakr gefasst. Polizeigewerkschaftschef Rainer Wendt verurteilt den anhaltenden Kontrollverlust bei der Zuwanderung.
Vor dem Festakt zum Tag der Deutschen Einheit haben Unbekannte in Dresden drei Polizeiautos in Brand gesteckt. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat und von einem Zusammenhang mit der Einheitsfeier aus.
In Leipzig ist eine verstümmelte Frauenleiche entdeckt worden. Die Ermittler gehen von einem grausamen Tötungsverbrechen aus. Arme und Beine der Toten waren abgetrennt.
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung fordert im Vorfeld des Deutschen Katholikentages, sich gegen Rechtsextremismus zu positionieren. Der Deutsche Katholikentag findet im Mai in Leipzig statt.
Ein Bahnunternehmen hat spezielle Abteile für Frauen seinen Zügen eingerichtet - zum Schutz vor Übergriffen. Sinnvolle Maßnahme oder ein Schritt in die falsche Richtung? Der Vorstoß wird kontrovers diskutiert.
Ein Beamter hatte in Dresden Pegida-Demonstranten einen „erfolgreichen Tag“ gewünscht. Die Polizei Sachsen distanzierte sich. Die Gewerkschaft der Polizei sieht in der Aufregung ein Missverständnis.
Zwar existieren Hass und Ausländerfeindlichkeit auch im Westen, doch die Demokratiemüdigkeit und die enttäuschten Erwartungen seien ein Ost-Problem, mahnt SPD-Politiker Wolfgang Thierse.
Beschimpfungen und Fremdenfeindlichkeit prägen am Tag der Einheit die Atmosphäre. Während in der Semperoper gefeiert wird, ziehen rechte Demonstranten umher. Mancher Gast kann es kaum fassen.
Warum gedeiht Rechtsradikalismus ausgerechnet im erfolgreichen Sachsen? Der Freistaat ist relativ wohlhabend und voller Traditionen. Doch: Wo Stolz und Wut sich mischen, wird es explosiv.
Die Anschläge in Dresden bleiben rätselhaft, das Motiv der Täter liegt weiter im Dunkeln. Der Zentralrat der Muslime warnt vor weiteren Terroranschlägen. Das Bekennerschreiben ist offenbar nicht echt.
In Dresden detonierten am Montagabend zwei Sprengsätze. Nun wurde auf einer Antifa-Webseite ein Bekennerschreiben dazu veröffentlicht. Ob es echt ist, wird derzeit geprüft.
Erneut ist es zu Gewalt gegen Muslime gekommen: Das Bundesland Sachsen scheint ein besonders großes Problem mit Fremdenfeindlichkeit zu haben. Wird die geplante Einheitsfeier in Dresden zum Debakel?
Die Behörden in Bautzen halten die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen nach den Ausschreitungen länger aufrecht als geplant. Der „Kontrollbereich“ soll nun mindestens bis 3. Oktober bestehen bleiben.
Vergangene Woche eskalierte die Gewalt in Bautzen. Nun gab es einen Vorfall in Hoyerswerda. Ein 32-Jähriger soll drei Flüchtlinge beleidigt haben. Dann hätten diese weitere Asylbewerber angestachelt.
Nach den Krawallen im sächsischen Bautzen verurteilt die Bundesregierung Fremdenfeindlichkeit scharf. Oberbürgermeister Ahrens kündigte an, mit den Rechten über „Versäumnisse“ reden zu wollen.
Wieder spitzt sich die Lage in Bautzen zu. Während für Flüchtlinge Ausgangssperre gilt, begegnen sich diesmal Einheimische und Linke in der Stadt. Ein massiver Polizeiaufmarsch verhindert Schlimmeres.
Großaufgebot der Polizei in Bautzen: Dort trafen am Abend rund 80 Gewaltbereite und 20 Asylbewerber aufeinander. Nach heftigen Übergriffen mit Flaschen und Holzlatten wird nun ermittelt.
Ein Syrer wird Mitglied der CDU in Sachsen. Als Merkel-Fan will er die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin unterstützen. Ein kleiner Ortsverband freut sich über den „frischen Wind“ in den eigenen Reihen.
Sie starb, entgegen der ersten Annahme, doch keines natürlichen Todes. Eine Afghanin ist in Hoyerswerda Opfer eines Verbrechens geworden. Das ergab die Obduktion. Nun steht ihr Gatte unter Verdacht.
Im sächsischen Landtag bedauert ein AfD-Abgeordneter, dass nicht auch politisch Verantwortliche Opfer islamistischer Terroranschläge wurden. Für Kritiker eine „Lehrstunde“ über das Wesen der Partei.
„Man will mich in meiner Existenz zerstören“: Jürgen Kasek ist für Legida eine Hassfigur. Anhänger der Islamfeinde bedrohen Sachsens Grünen-Chef und seine Familie, sabotieren den Anwalt beruflich.
Unter Tränen schildert der Vater der ermordeten Anneli, wie ihr Fehlen die Familie belastet. Zu den Angeklagten sagt er: Die „beiden Nichtsnutze“ hätten die „Perle der ganzen Familie“ zerstört.
Folgenschwerer Einsatz im Plattenbauviertel Grünau: Mit 30 Beamten hat die Polizei Leipzig nach einer verlorenen Maschinenpistole gesucht. Ohne Erfolg. Nur das Magazin ist wieder aufgetaucht.