Eine Partei wie die AfD spielt mit radikalen Ideen. Können wir uns noch darauf verlassen, dass der überkommene demokratische Konsens hält? Wir brauchen eine neue Offensive für westlich-liberale Werte.
Der IWF droht, aus der Griechenlandhilfe auszusteigen. Das könnte ein Anfang sein für eine ehrliche Diskussion über einen großzügigen Schuldenschnitt – wenn das Land die Währungsunion verlässt.
Die gemäßigte Rechte sehnt sich nach der Rückkehr des Nationalstaates und seiner Währung. Kader und Wähler der Linken pflegen zum Teil die selben Ressentiments. Die Mitte darf nicht länger abtauchen.
Ein neuer UN-Generalsekretär ist gefunden. Weitere Topjobs bei internationalen Organisationen müssen besetzt werden. Die Kandidaten müssen dafür diese fünf Kriterien erfüllen.
Die Kraniche haben alles an Leistungen mitgenommen, was sie auf deutschem Boden bekommen konnten. Ihr Integrationswillen war dagegen sehr schwach ausgeprägt, man hat sie nie im Sprachkurs gesehen.
Ein Jahr nach Merkels "Wir schaffen das" kämpft Deutschland mit den Folgen der Flüchtlingskrise. „Welt“-Kolumnist Henryk M. Broder findet, die Kanzlerin habe das Vertrauen der Wähler verspielt.
Europäisches Bewusstsein – was Bitte? Henryk M. Broder erlebt einen sonnigen Europa-Tag in Berlin, mit Hund und kontroversen Gesprächen. Sarah Lehnert hat ihn begleitet.
Die Forderung nach transparenten Gehältern hält Ulf Poschardt, stellvertretender „WeltN24“-Chefredakteur, für linke Propaganda. Man verliert dabei ein kostbares Gut der bürgerlichen Gesellschaft: Die Privatheit.
Eigentlich egal, ob Varoufakis den Mittelfinger gezeigt hat oder nicht, sagt „Welt“-Feuilletonchef Andreas Rosenfelder – und erklärt, warum politische Realität flüssig ist.
Nach dem Anschlag auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" sind deutsche Journalisten alarmiert. Ein Videokommentar des stellvertretenden Chefredakteurs von „WeltN24“, Ulf Poschardt.
Mühelos kamen sie mit dem Aufstand gegen ein neues Abtreibungsgesetz zum Erfolg. Ein Beispiel, das zeigt: Populisten können die moderne Gesellschaft verächtlich machen – aber nicht überrennen.
Samstags, wenn Deutschlands Innenstädte besonders gefüllt sind, blockieren regelmäßig ein paar Hundert Demonstranten die Straßen und binden Polizeikräfte. Da ist etwas aus dem Ruder gelaufen.
Neue Zahlen aus dem Hause Nahles zeigen: Es wird bitter, für Beitragszahler und für die Ruheständler von morgen. Die anstehende Reform muss auch die Privilegierung der Staatsdiener beenden.
36,7 Millionen Patienten gingen im vergangenen Jahr wegen Rückenschmerzen zum Arzt. Die übrigen 44 Millionen Patienten hatten ebenfalls Rückenschmerzen, gingen aber deswegen nicht zum Arzt.
Ja, meint Stefan Aust, in jeder Demokratie muss es eine echte Alternative geben. Nein, sagt Ulf Poschardt, die Haushaltsdisziplin würde suspendiert. Und kulturell? Landeten wir in den 70er-Jahren.
Kremlchef Wladimir Putin will zurück zu sowjetischer Größe – vor allem militärisch. Irgendwann wird er neue kontinentale Mittelstreckenraketen auf Europa richten. Darauf sind wir nicht vorbereitet.
Viktor Orbán ist der einzige EU-Regierungschef, der von der Flüchtlingskrise profitiert. Er will das in seinen Augen linke Regiment in Europa beenden. Dabei findet er zunehmend Verbündete.
In der EU schwindet der Glaube an die gemeinsame Zukunft. Dagegen ist die Begeisterung für Europas Freiheitswerte in der Ukraine ungebrochen, analysiert Richard Herzinger.
AfD-Parteichefin Frauke Petry will „den Menschen Stolz und Identität“ zurückgeben. Unser Kolumnist lehnt das jedoch dankend ab. Aus Stolz verzichtet er auf diese geistige Transferleistung.
Die Jury in Oslo honoriert ein Abkommen, das gerade vom Volk abgelehnt wurde. Kolumbien braucht Frieden, aber einen besseren als bisher. Die Auszeichnung aus Oslo ist allerdings keine Garantie dafür.
Der Großraum Kabul ist inzwischen genauso sicher wie der Großraum Dresden, und da gibt es noch nicht mal Taliban. Warum also kehren die vielen afghanischen Migranten nicht zurück?
Die Verschärfung des Abtreibungsgesetzes ist gescheitert. Die Regierung hat die Wut des weiblichen, urbanen und liberalen Polen unterschätzt – und muss deshalb ihre erste schwere Niederlage hinnehmen.
In Berlin wurde der offizielle Projektstart für den Axel-Springer-Neubau von Rem Koolhaas gefeiert. Passend zum Jahrestag des Springer-Hochhauses in der Hauptstadt: Das wurde vor 50 Jahren eröffnet.
Entlastung schön und gut: Aber reichen zwei Euro mehr Kindergeld und winzige Korrekturen bei der kalten Progression aus, um die Wähler zu beflügeln? Schäuble muss vor allem neue Ausgaben verhindern.
Obwohl er große Sicherheitsmängel aufweist und nicht mehr den neuesten Bauvorschriften entspricht, wird Horst Seehofer immer noch am Netz gehalten. Das ist nicht der einzige Fall von Verschwendung.
Heißt es „Palästinensergebiete“ oder „umstrittene Gebiete“ oder „Judäa und Samaria?“ Seit dem Beginn des Nahost-Konflikts werden Begriffe in einer eigenen Abteilung im Amt des Premiers geprägt.
Wem gehört Syrien? Die Antwort ist kompliziert. Nach dem Abbruch der Verhandlungen zwischen Kreml und Weißem Haus sieht es nach Kaltem Krieg aus. Was passiert jetzt mit der Plutoniumentsorgung?
Das Spottgedicht auf Erdogan war keine Sternstunde des Kabaretts. Es war aber auch nicht strafbar. Wo Humor fehlt und der Wettstreit der Worte, da fehlt der Pulsschlag der Demokratie.