Schönschreiber? Scharfrichter? Zeilenschinder? Honoré de Balzacs berühmte Typologie ist 200 Jahre alt. Aber sie scheint bis heute zutreffend. Und zwar im Grunde auf das ganze Internet.
Was passiert eigentlich, wenn sich tausend Besserwisser treffen? Der Kopp-Verlag hat seine Leser zum großen Kongress nach Stuttgart eingeladen. Ein Bericht aus einer anderen Welt.
Andrzej Wajda war Polens wichtigster Filmregisseur der Nachkriegszeit. Ein Chronist seines Landes, moralische Instanz, Gesellschaftskritiker mit der Kamera. Jetzt ist Wajda 90-jährig gestorben.
Lebenslügen, Liebe und Wahn: Dror Zahavis ZDF-Zweiteiler „Familie!“ hat mehr zu bieten als Jürgen Vogel und Iris Berben. Es ist endlich mal eine Serie über die deutsche Gesellschaft ohne Nazi-Ballast.
Der Designer Willy Fleckhaus entwarf die regenbogenbunten Umschläge für Suhrkamp und wurde Deutschlands erster Art Director. Jetzt kann man erstmals das gesamte Werk des genialen Gestalters sehen.
Einer der berühmtesten Filmregisseure Polens, Andrzej Wajda, ist tot. Er starb im Alter von 90 Jahren. Obwohl körperlich geschwächt, arbeitete Wajda bis kurz vor seinem Tod.
Hank ist auf einer einsamen Insel gestrandet und wartete vergeblich auf Hilfe - kurz bevor er seinem Leben ein Ende setzten will, entdeckt er am Strand eine Leiche, die angespühlt wurde.
Der kleine Felix hat eine massive Aufmerksamkeits-Defizit-Störung und sorgt damit für permanenten Terror. Aber auch der Rest der Familie hat ganz ordentlich einen an der Klatsche.
In Florenz nutzt Professor Robert Langdon (Tom Hanks) zusammen mit der Wissenschaftlerin Sienna Brooks (Felicity Jones) sein Wissen, um zu verhindern, dass ein Virus freigesetzt wird. „Inferno“ startet am 16. Oktober in den Kinos.
Auf der alljährliche Landwirtschaftsmesse in Paris kommen der verwitwete Jean und sein Sohn Bruno wieder zusammen. Gemeinsam starten sie eine promillehaltige Weinreise durch Südfrankreich.
Alfred Brendel ist einer der größten lebenden Pianisten. Ein Gespräch über Trauermärsche auf Hochzeiten, sein neues Hörgerät und die Frage, ob man über Beethoven-Sonaten lachen darf.
Sag mir, auf welcher Seite du stehst: Die Annexion der Krim lieferte den Subtext zum Internationalen Literaturfestival in Odessa. Besuch in einer literarischen Welt zwischen Russland und der Ukraine.
Noch bevor der Chef des Berliner Staatsballetts die Premiere des „Nussknackers“ beginnen konnten, buhte das Publikum bereits. Dabei hätte es auch nach der Aufführung genügend Gründe dafür gegeben.
Alle streiten darüber, ob die Enttarnung von Elena Ferrante berechtigt war oder nicht. Doch die Debatte sagt viel mehr über unsere Klischees von Literatur aus als über die italienische Starautorin.
Dortmund ist nicht zu beneiden: „Tatort“-Kommissar Faber ist der Dr. House der Fernsehermittler. Im neuen Fall dreht er richtig auf. Rocker kommen auch vor. Die sind aber verhältnismäßig niedlich.
So fein erzählt nur Brigitte Kronauer: In ihrem neuen Roman „Der Scheik von Aachen“ stellt sich die Büchnerpreisträgerin den letzten Fragen und einem zutiefst unschuldigen Gefühl: der Trauer.
Welcom to the Pleasure Dome! Eigentlich ist die Revue in Berlins Friedrichstadt-Palast ein Unterhaltungsfossil. Bunt ist sie und manchmal schön. Die neue heißt „The One“. Ausgestattet von Gautier.
Trotz Brexit herrscht auf der Frieze Art Fair und der Frieze Masters Partystimmung: Das schwache Pfund macht die Sammler glücklich. Und die Galeristen auch – zumindest kurzfristig.
Er war der berühmteste Jagdflieger des Ersten Weltkriegs – und Snoopys Alptraum. Nun wird das Leben des Roten Barons wieder in einem Comic erzählt – realistisch, aber mit einer Portion Mystery.
Ihr Debütalbum verkaufte sich millionenfach. Heute, 14 Jahre später, ist Norah Jones endlich das, was sie immer sein wollte: eine große Jazzmusikerin. Eine Begegnung auf dem Sofa in Berlin.
Der Schriftsteller Hubert Fichte liebte Männer. Aber noch inniger liebte er die Fotografin Leonore Mau. Alles über die ungewöhnlichste Liebesgeschichte der deutschen Nachkriegsliteratur.
Von der Kraft der Printmedien in Zeiten der Digitalisierung: Eine Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen stellt die Nominierten für die Lead Awards 2016 vor. So schön kann bedrucktes Papier sein.
Nebenan entsteht eine Riesenmoschee – daneben wirkt der Neubau der Kölner Christuskirche wie ein Offenbarungseid der Christentums. Das Gebäude ist so hässlich, dass Menschen aus der Kirche austraten.
Robert Borgmann ist bildender Künstler und Regisseur. An Berlins Deutscher Oper inszenierte er Mozart. Leider hat die falsche seiner Professionen in ihm gewonnen. Gesungen immerhin wurde großartig.
Kaum hatte er Afrika verlassen, verbündete sich der Mensch mit dem Wolf. Der Biologe Kurt Kotschral glaubt, dass Homo sapiens auch dieser Sonderbeziehung seinen rasanten Aufstieg verdankt.
Joy Division, Horrorvisionen und Selbstfindung: Wer Danny Browns „Atrocity Exhibition“ gehört hat, weiß, dass Hip-Hop endgültig alle Genregrenzen überwunden hat. Das Album ist bereits ein Klassiker.
Am 10. November wird die britische Schriftstellerin Zadie Smith den Preis in Berlin entgegennehmen. In Zeiten von Globalisierung und Migration sei ihr Werk von besonderer Aktualität, so die Jury.
Seit dieser Woche läuft in Amerika die Serie „Westworld“. Sie soll das Zugpferd von HBO werden und mit Robotern, Westernkulisse und viel Blut die Lücke schließen, die „Game of Thrones“ hinterlässt.