Schönschreiber? Scharfrichter? Zeilenschinder? Honoré de Balzacs berühmte Typologie ist 200 Jahre alt. Aber sie scheint bis heute zutreffend. Und zwar im Grunde auf das ganze Internet.
Sag mir, auf welcher Seite du stehst: Die Annexion der Krim lieferte den Subtext zum Internationalen Literaturfestival in Odessa. Besuch in einer literarischen Welt zwischen Russland und der Ukraine.
Alle streiten darüber, ob die Enttarnung von Elena Ferrante berechtigt war oder nicht. Doch die Debatte sagt viel mehr über unsere Klischees von Literatur aus als über die italienische Starautorin.
So fein erzählt nur Brigitte Kronauer: In ihrem neuen Roman „Der Scheik von Aachen“ stellt sich die Büchnerpreisträgerin den letzten Fragen und einem zutiefst unschuldigen Gefühl: der Trauer.
Er war der berühmteste Jagdflieger des Ersten Weltkriegs – und Snoopys Alptraum. Nun wird das Leben des Roten Barons wieder in einem Comic erzählt – realistisch, aber mit einer Portion Mystery.
Verquere Mythen, politische Märchen. Salman Rushdie ist Meister des „Magischen Realismuses“. Im Interview erklärt der Schriftsteller, welche dramatischen Realitäten seinem neuen Buch zugrunde liegen.
Der Nobelpreisträger Günter Grass ist mit 87 Jahren gestorben. Yasmin Fahimi, Generalsekretärin der SPD, bekundete im Namen ihrer Partei, einen Freund, einen Mahner und Ratgeber verloren zu haben.
Die Fans warten seit Jahren: Noch immer schreibt Kult-Autor George R.R. Martin an der Fortsetzung von „Das Lied von Eis und Feuer“. Jetzt startet bereits die fünfte Staffel der TV-Adaption.
In 80 Orgasmen um die Welt. Autorin Henriette Hell hat auf einer eigenwilligen Tour um den Globus mit Männern so einiges ausprobiert. Ihre Erlebnisse hat sie jetzt auf der Leipziger Buchmesse präsentiert.
Der Westen ist Schuld daran, dass Russland Amok läuft, findet Gabriele Krone-Schmalz. In ihrem Buch erklärt sie, warum Putin in der Ukraine-Krise so reagiert. Aber stimmt das überhaupt?
Der Schriftsteller Hubert Fichte liebte Männer. Aber noch inniger liebte er die Fotografin Leonore Mau. Alles über die ungewöhnlichste Liebesgeschichte der deutschen Nachkriegsliteratur.
Kaum hatte er Afrika verlassen, verbündete sich der Mensch mit dem Wolf. Der Biologe Kurt Kotschral glaubt, dass Homo sapiens auch dieser Sonderbeziehung seinen rasanten Aufstieg verdankt.
Am 10. November wird die britische Schriftstellerin Zadie Smith den Preis in Berlin entgegennehmen. In Zeiten von Globalisierung und Migration sei ihr Werk von besonderer Aktualität, so die Jury.
Der Journalist Claudio Gatti hat das Pseudonym von Erfolgsautorin Elena Ferrante gelüftet. Jetzt ist die Empörung groß. Und wieso? Weil wir nicht mehr wissen, was privat ist und was öffentlich.
„Vulva“-Autorin Mithu Sanyal hat ein provokantes Buch über Vergewaltigung geschrieben. Demnach neigen wir dazu, Sex-Verbrechen zu dramatisieren. Von den Opfern werde Traumatisierung erwartet – lebenslang.
Ein feines, altes Auto kracht in einen Baum. Freunde verlieren sich. Matthias Wittekindt hat einen Krimi geschrieben, der alles anders macht als Durchschnittsbestseller. Und vieles besser kann.
Das Rätsel um die Identität der italienischen Schriftstellerin Elena Ferrante soll von investigativen Journalisten gelöst sein. Und nun? Wir haben bei ihrem deutschen Verlag Suhrkamp nachgefragt.
Gejubelt wird viel in Vorbereitung auf das Lutherjahr, der Journalist Willi Winkler mag da nicht mitmachen. Seine Biografie zeichnet den Reformator als konservativen, untergangsfixierten Revolutionär.
Erich Honecker, der starrsinnige Staatschef der DDR, war mal politisch mutig und ein Womanizer? Jetzt beleuchtet ein Historiker Honeckers Jugend und zeigt: Langweilig wurde sein Leben erst in der DDR.
Vor 400 Jahren wurde der Dichter Andreas Gryphius geboren. Sein Weltbild war von der Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges geprägt. Doch beim Wiederlesen offenbart sich seine Modernität.
Lotto heiratet Mathilde, aber wer ist diese Mathilde überhaupt? Die amerikanische Schriftstellerin Lauren Groff hat den Thriller einer Ehe geschrieben. Dunkle Geheimnisse inbegriffen.
Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“ erscheint in einer Neuausgabe. Zeit für einen Werbeblock für die sperrigsten, die umfangreichsten, die ungelesensten Klassiker der Weltliteratur.
Helmut Schmidt war als Bundeskanzler a. D. populärer, als er es jemals im Amt war. Jetzt spürt eine Biografie dem Erfolgsgeheimnis seiner späten Jahre nach. Fünf Fragen an Schmidts Biografen.
Das Ende des NSU war nur ein Symptom. Harald Lüders macht aus dem verkommenen Zustand von Verfassungsschutz und Nachrichtendienst einen rasanten Thriller. Am Ende wird einem ein bisschen mulmig.
Bei „Freiheit“ denken sie an Errungenschaften wie Wohlstand oder Urlaub. Wirkliche Meinungsfreiheit haben sie nie gelernt. Benjamin Bidder will nicht Russland, wohl aber die jungen Russen verstehen.
Die Autorin Terézia Mora macht sich keine Illusionen: Der Großteil ihrer Landsleute findet die Politik von Viktor Orbán gut. Ein Besuch in ihrer Kindheit bei Sopron und in ihrer Wahlheimat Berlin.
Sind die Bücher von Michel Houellebecq wirklich schonungslose Gesellschaftsanalysen? Bei einem Auftritt in Berlin zeigte der Schriftsteller, worin die Freiheit der Literatur besteht.
Der ehemalige saarländische Ministerpräsident Reinhard Klimmt sammelt Taschenbücher – seit Jahrzehnten. Ein Prachtband zeigt ihre Cover als Spiegel der populären Kultur seit den 1950ern.