Die längste Zeit ihrer Geschichte unterlagen die Vietnamesen der kulturellen Übermacht des großen Nachbarn China. Wie gelang es ihnen dennoch, ihre Identität zu bewahren?
Am 6. Oktober 1966 eröffnete Axel Springer sein neues Verlagshaus im ehemaligen Berliner Zeitungsviertel. Als Medienhaus, Feindbild und Forum schrieb es Geschichte. Und lieferte zahlreiche Legenden.
Er diente Jeanne d’Arc und war Marschall von Frankreich. Aber Gilles de Rais frönte auch einem sadistischen Hobby: Für Lustgewinn quälte und ermordete er Kinder. Es sollen Hunderte gewesen sein.
Sie beschrieb „Hitlers Wien“, klärte die Symbiose der Familie Wagner mit dem „Führer“ auf und fand immer wieder wichtige, weiterführende Quellen. Jetzt ist die Historikerin Brigitte Hamann gestorben.
Im September 1916 wurde ein ganzes griechisches Armeekorps in Mazedonien eingeschlossen. Als „Gäste der Reichsregierung“ wurden die Soldaten nach Görlitz gebracht – und überaus gastlich empfangen.
Der Philosoph und Historiker ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 93 Jahren am Donnerstagmorgen in Berlin gestorben. Viele Jahre lehrte und forschte er an der freien Universität.
Es ist das Wahrzeichen von Berlin: das Brandenburger Tor. Vor 225 Jahren war es erstmals für die Öffentlichkeit passierbar. Diese Aufnahmen stammen von einem Kameramann der US-Luftwaffe im Juli 1945.
Der Landschaftsmaler Friedrich Loos schuf 1850 auf fünf Ölgemälden ein Rundum-Panorama, das den damaligen Zustand Roms dokumentiert. Zu sehen sind sie jetzt in einer Ausstellung der Alten Nationalgalerie Berlin.
„Stalinorgel“ ist der deutsche Name für den sowjetischen Mehrfachraketenwerfer „Katjuscha“ während des Zweiten Weltkrieges. Das hat einen einfachen und beängstigenden Grund.
Der lang andauernde Antagonismus zwischen den deutschen Großmächten Österreich und Preußen entlud sich 1866 im Deutschen Krieg. Bei Königgrätz in Böhmen kam es zur Entscheidungsschlacht.
Die Hasstiraden von Dresden erinnern fatal an die extreme Rhetorik am Ende der Weimarer Republik. Obwohl es Deutschland heute viel besser geht, droht sie die demokratische Mitte zu zerreiben.
Fast zwei Millionen Soldaten bot die Wehrmacht Anfang Oktober 1941 auf, um doch noch Moskau einzunehmen. Aber dafür fehlte es an allem: Panzern, Nachschub und – vor allem – an der Moral.
Am 4. Oktober 1957 schickte die Sowjetunion den ersten künstlichen Erdtrabanten ins Weltall. Amerika reagierte mit einer großen Aufrüstung – obwohl Präsident Dwight D. Eisenhower es eigentlich besser wusste.
Schon in urchristlichen Gemeinden haben Frauen Ämter übernommen, berichtet die Vatikan-Zeitung „Osservatore Romano“. Die These könnte die Debatte um weibliche Amtsträger im Katholizismus befeuern.
Zehntausende Türken sind seit dem gescheiterten Staatsstreich Mitte Juli verhaftet oder entlassen worden. Die Regierung glaubt, eine gewaltige Konspiration enttarnt zu haben. Eine erklärbare Illusion.
Am 30. September/1. Oktober 1946 fielen die Urteile im Nürnberger Prozess gegen die NS-Hauptkriegsverbrecher. Wer waren ihre Verteidiger? Eine neue Studie kommt zu verblüffenden Ergebnissen.
Ende September 1941 ermordeten SS-Einheiten in Babyn Jar bei Kiew 33.771 Juden. In Massenerschießungen wie dieser starb mindestens ein Drittel aller Holocaust-Opfer, wie eine Ausstellung zeigt.
Schon Jahre vor der Aufnahme diplomatischer Beziehungen bestanden zwischen der Bundesrepublik und dem jüdischen Staat intensive Kontakte. Im Mittelpunkt: zwei junge Verteidigungspolitiker.
Für seinen Kampf gegen die Awaren in Ungarn setzte Frankenkönig Karl auf technische Großprojekte. Dazu gehörte ein Kanal, der Rhein und Donau verbinden sollte. Forscher finden eindrucksvolle Spuren.
Am 6. März 1945 floh der 31-jährige Häftling Erich Honecker aus einem Berliner Gefängnis, kam aber bald wieder zurück. Der Historiker Martin Sabrow entschlüsselt die Jugend des späteren Diktators.
Für Alkoholschmuggel, Prostitution und Glücksspiel errichtete er in Chicago ein Imperium der Gewalt. Im Gefängnis Alcatraz gab sich Al Capone dagegen als warmherziger Vater, wie ein Brief belegt.
Seit mehr als 30 Jahren hält sich die Meinung, das HI-Virus sei eine US-Biowaffe zum Kampf gegen spezielle Menschengruppen. Die Ziele: angeblich mal Schwule, mal Muslime, mal Afroamerikaner.
Im Sommer 255 v. Chr. durchbrach die römische Flotte die Verteidigung der Karthager vor Afrika. Aber beim Rückmarsch gerieten die mehr als 360 Schiffe in einen Sturm. Bis zu 100.000 Mann starben.
Fast 4000 Historiker wollten in Hamburg über „Glaubensfragen“ diskutieren. Aber durch die Hintertür meldete sich der braune Diktator zurück. Und die Edition von „Mein Kampf“ wurde zum Streitfall.
Mit einem Brief, der wie eine Schutzgelderpressung klang, wandten sich 1927 Nazis an den liberalen Stuttgarter Unternehmer Robert Bosch. Sie handelten sich eine peinliche Demütigung ein.
Gegen Saladin setzten die Kreuzzugs-Christen 1187 auf eine neue Strategie. Statt sich in Burgen zurückzuziehen, suchten sie auf offenem Feld die Entscheidung. Bei Hattin gingen sie in die Falle.
Als Stalin 1941 vom Vormarsch deutscher Panzer auf Kiew erfuhr, tat er dies als „Panikmache“ ab. Gedanken an Rückzug bedrohte er mit der Todesstrafe. Am Ende verlor die Rote Armee 665.000 Gefangene.
Im Oktober 1943 soll die „USS Eldridge“ von Philadelphia nach Norfolk „gesprungen“ sein, behauptete der Matrose C. M. Allen. Damals sei ein Stealth-Experiment zweier Genies aus dem Ruder gelaufen.