Archiv für den Monat: Januar 2015

"No Pegida"

Die Achsen des Guten – Punkte in Flensburg für Pegida

"No Pegida"
Stoppt Pegida: Gefährlichen Demonstranten sollten auch verkehrstechnisch Konsequenzen drohen

 

HENRYK M. BRODER

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich kann das Wort „Pegida“ nicht mehr hören. Außerdem habe ich die Übersicht verloren. Pegida, Legida, Nogida, Frigida, Antigida – wer soll ich da noch auskennen?

Ich komme mir vor wie ein Ossi aus der Schorfheide, der sich gleich nach dem Mauerfall in die Käseabteilung des KaDeWe verirrt hat. Einige haben den Schock auch 25 Jahre danach nicht überwunden und müssen noch immer therapiert werden. Angeblich hat man bei Finsterwalde einen alten Konsumladen originalgetreu wieder aufgebaut, in dem die Traumatisierten behandelt werden. Neulich haben die „tagesthemen“ – oder war es das „heute-journal“? – damit aufgemacht, bundesweit seien zu den Antipegida-Demos mehr Menschen gekommen als zu den Propegida-Demos. Ist das eine Nachricht? Ich möchte wieder richtige Nachrichten hören? Wie geht es Sylvie Meis, geschiedene van der Vaart? Wird Boris Becker wieder Vater? Arbeiten Carmen und Robert Geiss an einem neuen Buch? Und wie wird es heißen? weiterlesen

Screenshot Youtube http://youtu.be/1qFV5i8tBhs

Screenshot Youtube http://youtu.be/1qFV5i8tBhs

Auch Elektroautos können Spaß machen …

Screenshot Youtube-Video http://youtu.be/1qFV5i8tBhs
Screenshot Youtube-Video http://youtu.be/1qFV5i8tBhs

… es kommt nur auf die Zutaten an.

Wer glaubt, Elektroautos seien quasi per Definition langweilige Spaßbremsen, der hat leider meistens Recht. Aber nicht immer. Das folgende Video beweist, dass sogar ein Elektro-Viersitzer Spaß machen kann. Jedenfalls, wenn man das Top-Modell wählt, den „Insane-Mode“ einstellt und ab Null beschleunigt.

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Daytona 2015-113

Sorry, Porsche, aber: Es lebe die Corvette!

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Die Corvette fährt auf der Strecke von Daytona ihrem Sieg beim 24-Stunden-Rennen entgegen. Das Riesenrad im Hintergrund ist nur auf Nachtfotos einigermaßen beeindruckend. Es ist eher ein Zwergenrad, kein Vergleich mit dem, das immer in Le Mans aufgebaut wird Foto: S. Anker

Von STEFAN ANKER

Wie ärgerlich. Man war als Titelverteidiger angereist, als Rekordsieger sowieso, und dann musste das Porsche-Team doch dem Erzrivalen aus den USA den Sieg überlassen. Die 24 Stunden von Daytona, die ich mir zum ersten Mal angesehen habe, gaben für Porsche zwar noch Punkte (für die Plätze fünf und sieben), waren aber alles in allem kein guter Auftakt in die Motorsportsaison. Vor allem, weil die beiden eingesetzten Werkswagen sich gegenseitig von der Strecke schossen.

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Ray Wright | Offside Sports Photography | dpa picture alliance

Ray Wright | Offside Sports Photography | dpa picture alliance

Fußballer und ihre irren Kisten

George Best in Isetta, dpa / Photoshot | dpa picture alliance
George Best in Isetta, dpa / Photoshot | dpa picture alliance

Von PETER RUCH
Nein, Weltfussballer Cristiano Ronaldo trägt entgegen aller Gerüchte nicht sein ganzes Geld zum Frisör. Er hat auch noch einen ganz ansehnlichen Fuhrpark: gemäss einem Bericht des spanischen Fussball-Fachblatts «Marca» stehen da 20 Boliden. Als Dienstwagen muss ihm ein Audi RS6 Avant genügen, dabei hätte er doch ganz andere Kaliber in der Garage, einen R8 zum Beispiel, oder einen Bentley Continental Speed. Oder einen BMW M6. Jüngste Anschaffung ist ein LaFerrari, bestes Stück ein Bugatti Veyron, und wenn der portugiesische Kicker mal eine junge Dame beeindrucken will, dann nimmt er wohl den Rolls-Royce Phantom. Für Ausflüge mit dem Sohnemann passt der Cayenne von Porsche.
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Die Achsen des Guten – Koppelt das Wahlrecht an das Fahrverhalten

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Broder fordert ein neues Wahlrecht: Wer ein normales Auto fährt, hat eine Stimme. Wer einen sparsamen Kleinwagen fährt, hat zwei Stimmen, und wer nur öffentliche Verkehrsmittel benutzt, drei Stimmen. Foto: Getty Images

Von HENRYK M. BRODER

Seit sich die Benzinpreise im freien Fall befinden, wird es auf den Straßen und Tankstellen merklich voller. Wie kommt das? Fahren die Leute wieder mehr und öfter Auto? Steigen sie von öffentlichen auf private Verkehrsmittel um? Lösen sich die Fahrgemeinschaften auf? Ich weiß es nicht, es sieht jedenfalls so aus, als würden sie Benzin auf Vorrat bunkern.

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Friso Gentsch | dpa | dpa picture alliance

Friso Gentsch | dpa | dpa picture alliance

Unfall passiert, Auto unschuldig, Jogginghose erst recht

Friso Gentsch | dpa | dpa picture alliance
Friso Gentsch | dpa | dpa picture alliance

Von GUIDO BELLBERG
 
Falls man noch weniger Leser haben möchte als bei einem Artikel über das Ende des Automobils (genannt „autonomes Fahren“), muss man schon detailliert über die verschiedenen finnländischen Siegstrategien beim Synchronschwimmen in den 60er Jahren schreiben oder eine (erfundene) Studie zur „Nachhaltigkeit von Kunststoffblumen in Bundesministerien unter besonderer Berücksichtigung von geschlechtsneutraler Farbgebung und religiöser Neutralität“ abdrucken.
 
Aber warum genau lässt so viele Autofahrer der Gedanke an das kommende Elend einfach kalt? Wo bleibt der Aufschrei? Wo die Satire?
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Genin Nicolas | abaca | picturealliance dpa

Genin Nicolas | abaca | picturealliance dpa

E-Autos als Herausforderung für das Design

Genin Nicolas | abaca | picturealliance dpa
Genin Nicolas | abaca | picturealliance dpa

Von PROF. LUTZ FÜGENER

Ein Tritt aufs Pedal und es ist Beschleunigung. Kein akustisches Aufbäumen vorher, keine Vibration, die Leistungsbereitschaft ankündigt, kein vorgeschaltete Erweckung der Technik. Einfach Beschleunigung. Eine vorherige Einschaltprozedur ist eher inszeniert, um dem mit aller Wahrscheinlichkeit an das konventionelle Automobil gewöhnten Fahrer durch Ähnlichkeit der Vorgänge Sicherheit zu geben über das, was er da tut. Der sitzt vor dem Tritt auf das Pedal dennoch mit einer Restunsicherheit vor den Instrumenten, ob das Gefährt jetzt reagieren wird oder nicht. Löst sich dann im fast buchstäblichen Sinn die Spannung und das Mobil rollt an, ist der Effekt gemessen an der reinen Papierform der Leistungsdaten im Vergleich zum vertrauten Automobil enorm. Beeindruckend schon die Beschleunigung eines elektrifizierten Smart, opulent der gleiche Vorgang im üppig motorisierten BMW i3.
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250 LM

Scottsdale-Auktionen: Der Ferrari, der mit einer Porsche-Karosserie Rennen fuhr, bringt 9,6 Millionen Dollar!

 

12 Zylinder, die in den 60ern mit Porsche-Karosse fuhren: Der Ferrari 250 LM Quelle: RM Auctions
12 Zylinder, die in den 60ern mit Porsche-Karosse fuhren: Der Ferrari 250 LM Quelle: RM Auctions

von CARL CHRISTIAN JANCKE

Letzte Woche war der Auktionszirkus in Scottsdale, Arizona zu Gast. 10 Tage lang versteigerte alleine Barret Jackson 1.611 Autos für 130 Millionen Dollar. Es wurden aber trotzdem nicht alle Erwartungen erfüllt. Zwei Trends lassen sich erkennen: Erstens erreichen nur wirklich gute Autos gute Preise. Und zweitens rücken Klassiker aus den Achtzigern in den Focus. weiterlesen

Ach, wie wäre das schön, wenn man es auf einer Raststätte einen Ruheraum gäbe... Foto: dpa

Ach, wie wäre das schön, wenn man es auf einer Raststätte einen Ruheraum gäbe... Foto: dpa

Die Achse des Guten – Ich fordere Ruheräume auf Raststätten!

Ach, wie wäre das schön, wenn es auf Raststätten einen Ruheraum gäbe... Foto: dpa
Ach, wie wäre das schön, wenn es auf Raststätten einen Ruheraum gäbe… Foto: dpa

Von HENRYK M. BRODER

Man redet ja heute viel von der Willkommenskultur, die besser werden müsse, damit sich qualifizierte Zuwanderer für die Bundesrepublik und nicht für Kanada oder die Kleinen Antillen entscheiden. Da ist was dran. Ich kann mich daran erinnern, wie im Jahre 1964 ein portugiesischer Gastarbeiter namens Armando Rodrigues de Sá bei seiner Ankunft am Bahnhof von Köln-Deutz mit einem Strauß Nelken und einer Urkunde feierlich begrüßt wurde.

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Billiger Sprit in Dänemark

Das Ende des Benzinkanister-Zeitalters

Billiger Sprit in Dänemark
Nach Krusau in Dänemark zum Sprittanken wie 2004 muss man nicht mehr. In Deutschland pendelt sich der Literpreis für Diesel bei 1 Euro ein Foto: DPA

Von ROBERT DUNKER

Vergangenen Samstagabend hatte ich mein Benzinpreis-Erweckungserlebnis. An einer Berliner Tankstelle fiel der Literpreis für Diesel auf sagenhafte 1,029 Euro. Ich habe keine Tankstellen-App, und ich tanke normalerweise erst, wenn mein alter Renault auf Reserve fährt, aber die Leuchtziffern besaßen eine ähnliche Anziehungskraft wie diese riesigen Sale-alles-muss-raus-50%-Schilder in Einkaufszentren. Ich musste an die Zapfsäule ran, obwohl der Tank mehr als drei viertel voll war. Bis zum Anschlag kippte ich E10 rein und noch mehr, bis mir das wohlig riechende Gemisch auf die Hände pladderte. Erst dann fühlte ich mich richtig satt. weiterlesen