Von HENRYK M. BRODER
Einer der Gründe, warum ich so gerne Auto fahre, ist, dass ich mich beim Autofahren entspannen kann. Vorausgesetzt, es gibt keine Staus. Ich gleite dahin, selten schneller als mit Tempo 120, aber auch nicht viel langsamer. Es ist die ideale Geschwindigkeit, um über das Leben an sich nachzudenken oder die nächste Kolumne für die Motorseite der „Welt“ zu konzipieren.
Neulich brauchte ich für die knapp 650 Kilometer von Sindelfingen nach Berlin fast neun Stunden – einschließlich dreier Verschnaufpausen.
Ich höre beim Fahren auch gerne Radio, wobei ich die Verkehrshinweise als störend empfinde. Mitten in den Vier Jahreszeiten von Vivaldi wird das Programm unterbrochen, weil am Hermsdorfer Kreuz eine Fahrbahn gesperrt werden musste.
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