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Die akute Bronchitis ist eine Entzündung der Bronchialschleimhaut in den unteren Atemwegen. Meist lösen Viren die akute Bronchitis aus. Die gute Nachricht: In der Regel verläuft eine akute Bronchitis harmlos und heilt ohne Behandlung ab.
Hauptsymptom der akuten Bronchitis ist ein mitunter quälender Husten, der anfangs meist noch trocken ist (Reizhusten). Wenige Tage später löst sich der Husten und die Betroffenen können Schleim abhusten. Häufig wird eine akute Bronchitis von weiteren Symptomen begleitet, wie etwa:
Oft entsteht eine akute Bronchitis nach einer Infektion der oberen Atemwege (z.B. Schnupfen, Rachenentzündung). Diese Infektion kann sich auf die unteren Atemwege ausbreiten.
Wissenswertes
Die akute Bronchitis ist eine der häufigsten Erkrankungen: Pro Woche erkranken von 100.000 Menschen etwa 80 an dieser Atemwegserkrankung – und in der kalten Jahreszeit sind es noch deutlich mehr.
Da eine akute Bronchitis in vielen Fällen einen unkomplizierten Verlauf nimmt, empfehlen Experten nicht generell den Einsatz von schleimlösenden oder hustenstillenden Medikamenten. Ob Schleimlöser einen Effekt bei akuter Bronchitis haben, ist bislang nicht ausreichend belegt. Hustenstillende Medikamente (Antitussiva) sollten nur in Ausnahmefällen eingenommen werden. Sie können zu einem verbesserten Nachtschlaf des Erkrankten beitragen.
In seltenen Fällen – wenn die akute Bronchitis durch Bakterien entstanden ist oder wenn eine zusätzliche bakterielle Infektion vorliegt – können auch Antibiotika notwendig sein. Meist lösen jedoch Viren eine akute Bronchitis aus, wie etwa Rhinoviren, Adenoviren oder Influenzaviren, gegen die Antibiotika nicht wirken. Daher lässt sich eine akute Bronchitis mit Antibiotika nur selten behandeln.
Eine akute Bronchitis heilt meistens ohne Behandlung ab. Bei älteren oder immungeschwächten Personen kann es jedoch vorkommen, dass die unbehandelte, akute Bronchitis zum Beispiel in eine Lungenentzündung (Pneumonie) übergeht.
Die Erreger einer akuten Bronchitis werden meist durch Tröpfcheninfektion übertragen. Das heißt: Beim Husten, Niesen oder Naseputzen lösen sich aus den Atemwegen winzige Tröpfchen, welche Krankheitserreger enthalten. Die Tröpfchen fliegen durch die Luft und transportieren dabei die Keime. Auf diese Weise können sich andere Menschen anstecken.
Wer beim Husten oder Niesen die Hand vor den Mund hält, schützt andere Menschen jedoch nur bedingt vor einer Ansteckung: Denn über die Hände können die Erreger auch auf andere Gegenstände (z.B. Türklinken, Haltestangen im Bus) oder andere Menschen (z.B. beim Händeschütteln) übertragen werden und so andere anstecken.
Besser ist es deshalb, in den Ärmel zu husten oder zu niesen und sich dabei von den anwesenden Personen abzuwenden. Waschen Sie sich außerdem regelmäßig die Hände – spätestens, wenn Sie doch einmal in die Hände gehustet haben.
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ICD-10 von A-Z: Vollständige Übersicht
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