Enthemmte Demonstranten haben in Dresden Parolen skandiert, wie wir sie aus dem Dritten Reich kennen. Ihr völkisches Denken ist unvereinbar mit Rechtsstaat, Demokratie und Menschenwürde.
Die Wirtschaftsdaten sind so gut wie seit langem nicht. Aber wir bestehen auf unseren Sorgenfalten und agieren weiterhin im Krisenmodus. Und genau diese Mischung macht unseren Erfolg aus.
Wer Fehler oder Verbrechen vertuschen will, weiß seit zehn Jahren, wie schnell er dafür bestraft werden kann. Aber ausgerechnet aus Russland kommen gar keine Enthüllungen von Brisanz. Warum?
Am Mittwoch wäre der einstige tschechische Bürgerrechtler und Staatspräsident 80 Jahre alt geworden. Was hätte der 2011 verstorbene Politiker über unsere aktuellen Probleme zu sagen?
Wir konsumieren das Internet wie Erfolgsserien im Fernsehen. Gerade schauen besonders viele Menschen die Hits „Trump“ und „AfD“. Oder ganz frisch: die in Paris ausgeraubte Kim Kardashian.
Ein Jahr nach Merkels "Wir schaffen das" kämpft Deutschland mit den Folgen der Flüchtlingskrise. „Welt“-Kolumnist Henryk M. Broder findet, die Kanzlerin habe das Vertrauen der Wähler verspielt.
Europäisches Bewusstsein – was Bitte? Henryk M. Broder erlebt einen sonnigen Europa-Tag in Berlin, mit Hund und kontroversen Gesprächen. Sarah Lehnert hat ihn begleitet.
Die Forderung nach transparenten Gehältern hält Ulf Poschardt, stellvertretender „WeltN24“-Chefredakteur, für linke Propaganda. Man verliert dabei ein kostbares Gut der bürgerlichen Gesellschaft: Die Privatheit.
Eigentlich egal, ob Varoufakis den Mittelfinger gezeigt hat oder nicht, sagt „Welt“-Feuilletonchef Andreas Rosenfelder – und erklärt, warum politische Realität flüssig ist.
Nach dem Anschlag auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" sind deutsche Journalisten alarmiert. Ein Videokommentar des stellvertretenden Chefredakteurs von „WeltN24“, Ulf Poschardt.
In Dresden pfiffen 500 Personen am Tag der deutschen Einheit die Spitzenpolitiker mit Trillerpfeifen aus. Das Ausland reagierte entsetzt – und die Parteien diskutieren über die Konsequenzen.
Ein Wahlkampf um Gefühle? Merkel, die stocknüchterne Rautenpolitikerin, will die Populisten mit deren wichtigster Waffe schlagen - und so um die leidenschaftliche Mitte Deutschlands kämpfen.
Die schlechten Seiten der russischen Innenpolitik zeigen sich auch bei Donald Trump. Und in beiden Ländern haben einflussreiche Persönlichkeiten nicht den Mumm, aufzustehen und den Irrsinn zu beenden.
Auch wenn Populisten anderes behaupten: Angesichts der alternden Bevölkerung in Europa überwiegen die mit der Migration verbundenen Vorteile die Kosten der Integration deutlich.
In Großbritannien lief das Brexit-Votum anders als erwartet. Jetzt war es in Ungarn und Kolumbien genauso. Wer sein Heil in Referenden sucht, lässt sich auf ein Würfelspiel der besonderen Art ein.
Die Gendertheorie sei ein „Krieg gegen die Ehe“, sagt Franziskus. Aber er sagt auch: Jesus würde einen Homosexuellen nie verstoßen. Kein Widerspruch. Für ihn geht Barmherzigkeit vor Buchstabengehorsam.
In Rheinland-Pfalz hat die CDU jahrelang illegale Spenden erhalten – vom ehemaligen Geheimagenten Werner Mauss. Doch die Partei will nicht gewusst haben, wer das Geld geschickt hat.
Dazu brauchen wir auch die Entwicklung eines deutschen Islam – ein Selbstgefühl hier lebender Muslime. Grundlage muss unsere freiheitliche, offene, plurale und tolerante Ordnung sein.
Es gibt Menschen, die sitzen fünf Jahre ununterbrochen vor dem Fernseher, und die Nachbarn wundern sich schon über den Geruch. Aber diese Menschen gucken einfach immer weiter, weil sie tot sind.
Die Spritkosten werden nicht durch Angebot und Nachfrage bestimmt, sondern von der Opec festgelegt. Deren Absprachen sind ungefähr so transparent wie die Preisgestaltung eines Drogenkartells.
Wer sich Plätze in der ersten Klasse gönnt, genießt viele Vorteile: Beinfreiheit, Service, Ruhe - vor allem vor dieser überschätzten Sache namens Internet. Nur die zweite Klasse verfügt über WLAN.
In Europa hat man die Wahldesaster der Kanzlerin genau verfolgt. Jetzt drohen ihr zwei Fronten: Der Süden will keinen Sparkurs mehr, der Osten keine Willkommenskultur. Ihre Politik wird zum Sonderweg.
An der substanziellen Lage der Deutschen Bank hat sich zuletzt nichts geändert. Dennoch erodiert das Vertrauen. Vorstandschef John Cryan wird sich schnell etwas einfallen lassen müssen.
Nach zwölf Jahren endete am Freitag eine der aufregendsten Weltraummissionen. Jetzt wissen wir mehr über Kometen – und können uns besser gegen einen möglichen Zusammenprall mit der Erde schützen.
Es gibt zwei Arten von Ärzten: Solche, die den Patienten dienen möchten, und solche, die mit ihnen reich werden wollen. Das Misstrauen der Patienten wächst – und schadet am Ende auch ihrer Gesundheit.
Endlich ist es raus: Schoko-Nikoläuse und Osterhasen helfen Amateuren beim Bestimmen der Jahreszeiten. Wer aufgrund von Erderwärmung mal den Überblick verliert, schaut einfach ins Süßwarenregal.
Andrea Nahles legt erstmals langfristige Berechnungen vor. Die Forderungen nach besseren Leistungen sind nicht finanzierbar. Mehr noch: Ohne die „Rente mit 70 plus“ droht dem System der Kollaps.
Zu den Taten sagt Zschäpe nichts. Sie bleibt rätselhaft und blass. Vielleicht steckt darin nicht mehr als die Banalität einer Frau, die sich in den ostdeutschen Nazi-Subkulturen selbst verloren hat.