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Alles in Balance: Basische Lebensmittel im Überblick

Diane Buckstegge Veröffentlicht von Diane Buckstegge
Veröffentlicht am 1. Januar 2016

Ihr habt das Gefühl, dass ihr übersäuert seid? Dann sollen basische Lebensmittel helfen.

Übergewicht, Schlafprobleme, Sodbrennen - als Ursache dafür wird immer wieder eine Störung im Säure-Basen-Haushalt angeführt, eine Übersäuerung. Süße, kohlenhydratreiche Lebensmittel und zu viel Fleisch werden häufig als Grund dieser gesundheitlichen Beschwerden angeführt. Schnelle Hilfe gegen die Übersäuerung sollen basische Lebensmittel leisten.

So entsteht eine Übersäuerung

Doch wie kann es zu einer Übersäuerung kommen? Unser Körper kann dank spezieller Puffersysteme den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht halten und für Ausgleich sorgen, wenn wir beispielsweise zu wenig basische Lebensmittel und stattdessen zu viele säurebildende essen. Er hält dann einen pH-Wert zwischen 7,36 und 7,44. Sinkt der pH-Wert darunter, spricht man von einer Übersäuerung. In der Regel hat der Körper das gut im Griff. Nur in seltenen Fällen kommt es zu einer akuten Übersäuerung.

Auch wenn es wissenschaftlich nicht belegt ist, kommt trotzdem regelmäßig das Thema Übersäuerung auf, wenn es um gesundheitliche Probleme, Müdigkeit und eine Konzentrationsschwäche geht. Schuld sollen die vielen säurebildenden Lebensmittel sein, die die meisten von uns essen. Zu den typischen Säurebildnern gehören die meisten tierischen Lebensmittel, Zucker, aber auch Getreide. Basische Lebensmittel dagegen sind Gemüse, Obst oder Sprossen.

Basische Lebensmittel sollen 80 Prozent der Ernährung ausmachen

Damit wir uns gut fühlen, fit sind und unser Säure-Basen-Gleichgewicht gewährleistet ist, wird von manchen Autoren gern eine Ernährung empfohlen, die zu 80 Prozent basische Lebensmittel enthält. Säurebildner wie Fleisch, Kaffee oder Fast Food sollen maximal 20 Prozent der Ernährung ausmachen.

Auch wenn wissenschaftlich nicht belegt ist, dass das Säure-Basen-Gleichgewicht beim gesunden Menschen gestört wird, schadet es nicht, basische Lebensmittel wie Obst und Gemüse mehrmals täglich zu essen und Säurebildner wie Süßigkeiten oder Fast Food eher zu meiden. Das entspricht durchaus auch den Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Hier kommen basische Lebensmittel, bei denen ihr regelmäßig zugreifen solltet.

Basische Lebensmittel: die Top 10 Liste

Basische Lebensmittel: Obst

Äpfel, Birnen, Beeren oder Melone: Obst ist ohne Ausnahme basenbildend. Greift ruhig zu und esst zweimal täglich eine Portion.

Basische Lebensmittel: Gemüse

Wer auf eine basenreiche Ernährung setzt, sollte besonders viel Gemüse essen, denn Gemüse ist das basenreiche Lebensmittel schlechthin. Beim Gemüse könnt ihr beherzt zugreifen, fast alle Sorten zählen zu den Basenbildnern. Paprika, Blumenkohl, Bohnen oder Zucchini - alles basenreiche Lebensmittel.

Es gibt nur wenige Ausnahmen: Rosenkohl, Artischocken, Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen & Co.), sauer eingelegtes Gemüse wie Sauerkraut oder Essiggurken, Knoblauch und Spargel zählen zu den säurebildenden Lebensmitteln.

Basische Lebensmittel: Salat

Salatfans können sich freuen: Auch Salat gehört zu den basenreichen Lebensmitteln. Eichblatt, Eisberg, Rucola oder Feldsalat: Sie dürfen beherzt zugreifen.

Basische Lebensmittel: Kräuter

Egal ob Basilikum, Petersilie, Minze oder Bärlauch: Kräuter sind basische Lebensmittel und eine tolle Bereicherung für jedes Essen.

Basische Lebensmittel: Kartoffeln

Reis, Nudeln und Brot gehören zu den säurebildenden Lebensmitteln. Nur gut, dass wenigstens Kartoffeln basische Lebensmittel sind. Bereitet die Knolle deswegen öfter als Beilage zu.

Gut zu wissen: Selbst verarbeitetet zu Pommes sind Kartoffeln basenbildend.

Basische Lebensmittel: Pilze

Auch Pilze gehören zu den basenreichen Lebensmitteln. Esst also ruhig öfter mal Champignons, Pfifferlinge oder Steinpilze. Ausnahmen gibt es bei den Pilzen nicht. Ihr dürft alle Sorten genießen.

Basische Lebensmittel: Sprossen & Keime

Sprossen essen die meisten von uns eher selten und wenn, dann nur in asiatischen Gerichten oder über einem Salat. Wir sollten aber viel öfter zugreifen, denn Sprossen sind tolle basische Lebensmittel.

Alfalfa, Kresse, Mungobohnen oder Weizen: Als Sprossen schmecken die richtig gut und sind gesund. Frische Sprossen findet ihr unter anderem in größeren Reformhäusern oder ihr züchtet sie einfach selbst.

Basische Lebensmittel: Mandeln, Walnüsse & Ölsaaten

Schade, schade, die meisten Nüsse zählen zu den säurebildenden Lebensmitteln. Doch es gibt zwei Ausnahmen: Mandeln und frische Walnüsse. Die sind basenbildend und dürfen deshalb in einer basenreichen Ernährung nicht fehlen.

Noch besser sieht es bei den Ölsaaten aus: Sesam, Lein- und Mohnsamen sowie Kürbiskerne sind basische Lebensmittel.

Basische Lebensmittel: Sahne

Die meisten tierischen Lebensmittel sind säurebildend. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, die basisch sind. Sahne, Süßrahmbutter und Ghee (geklärte Butter) gehören dazu.

Basische Lebensmittel: Kräutertee & stilles Wasser

Kaffee-holic? Dann wird euch der weitestgehende Verzicht sicher schwerfallen, aber Kaffee gehört, wie schwarzer Tee, Alkohol und die meisten Getränke, zu den säurebildenden Lebensmitteln.

Basische Lebensmittel sind nur Kräutertee und stilles Wasser.

Leckere Rezepte mit basischen Lebensmitteln

Basisch zu kochen ist eine kleine Herausforderung. Nudeln oder Reis scheiden aus, genau wie Fleisch oder Fisch. Immerhin: Gemüse und Kartoffeln gehören zu den basischen Lebensmitteln. Damit könnt ihr viele leckere Rezepte kochen. Es ist auch nicht schlimm, wenn ihr kleine Portionen Fleisch oder Nudeln esst. Achtet einfach darauf, dass basische Lebensmittel in euren Gerichten überwiegen und ihr immer eine große Portion Gemüse esst.

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