Die Regisseurin Jette Steckel überrascht mit ihrer „Zauberflöten“-Inszenierung in Hamburg: Sie bestellte Schnüre voller LED-Leuchten – und ließ das Publikum Arien mitsingen. Die Reaktion war heftig.
Viel süßer Sirup und ein wenig bitteres Lakritz: Lang Lang versucht mit einer Hymne an die Hauptstadt des Jazz, erwachsener zu werden. „New York Rhapsody“ wurde vom Popproduzenten Larry Klein betreut.
Varoufakis, wie aus dem Mythos gepellt: Volker Braun, DDR-Star-Dramatiker, um den es im Theater eher stillgeworden ist, macht im Berliner Ensemble aus der Griechenlandkrise eine griechische Tragödie.
Unterhaltsame Reise mit mieser Familie: Im Theater an der Wien haben Thomas Jonigk und Anno Schreier zum 400. Todestag mutig Shakespeare variiert: „Hamlet“ wird zur opernhaften Zimmerschlacht.
Zweimal Zeitdiagnose auf Hamburger Bühnen: Sebastian Nübling lässt im Thalia Theater die wütende Jugend von der Leine, Karin Beier stellt im Schauspielhaus mit Buñuel die bürgerliche Paranoia aus.
In Bayreuth eröffneten die 104. Bayreuther Filmfestspiele. Angela Merkel kam in Begleitung mit ihrem Ehemann Joachim Sauer. Die Kanzlerin sorgte dabei für eine Schrecksekunde.
Als Volksmusiker gab Heino immer eine eher unfreiwillig komische Figur ab. Jetzt ist er als Hardrocker erfolgreich. Im Gespräch mit Michel Friedman verrät Heino, wie authentisch er dabei sein kann.
Santa Monica in Kalifornien: Liebe kennt weder Herkunft, Behinderung, Alter, noch Religion. Genau das will die Organisation „Ad Council“ mit einer Video-Aktion zeigen.
Vor Beginn der Sanierung der Neuen Nationalgalerie in Berlin gibt die Elektronik-Band Kraftwerk noch acht Konzerte in dem Museum. Den Auftakt machten sie mit „Autobahn“. Ein Ausschnitt.
Die Düsseldorfer Elektronik-Band Kraftwerk begeistert das Publikum in Berlin. Mit einer Konzertreihe an acht Abenden verabschiedet die Band die Neue Nationalgalerie in eine lange Sanierungspause.
Einst wurde sie als Lucas Harbour geboren. Heute, nach einem Geschlechtswechsel, heißt sie Lucia Lucas und ist Opernsängerin. Da ihre Stimme tief blieb, singt die Transfrau aber weiter als Bariton.
Der Boulez-Saal an der Barenboim-Said-Akademie in Berlin ist einzigartig in Deutschland. Entworfen von Stararchitekt Frank Gehry und finanziert vom Bund. Endlich wird das Konzertprogramm vorgestellt.
Die berühmteste Opernsängerin der Welt hat ein neues Album. Es heißt „Verismo“, dabei singt Anna Netrebko vor allem Puccini. Und promotet ständig ihren frisch angetrauten Gatten Yusif Eyvazov. Leider.
Das Ergebnis der jährlichen Umfrage unter Theaterkritikern steht fest. Und der Sieger ist: Berlin, vor allem die Volksbühne als Abschiedsgeschenk für Frank Castorf. Ansonsten kann man nicht meckern.
Kein Opernfest ist folgenreicher, macht glücklicher als das für Rossini in Pesaro. Hier beginnen Karrieren, werden Opern entdeckt. Das ist aber nicht das Einzige, was es von Bayreuth unterscheidet.
Die klassische Musik braucht Nachwuchs. Das Publikum wird immer älter. Neue Formate werden gesucht. In Berlin wurden zwei Modelle getestet. So richtig funktionieren sie allerdings beide nicht.
Uwe Eric Laufenbergs „Parsifal“ auf dem Grünen Hügel wurde verrissen. Jetzt rächt sich der Regisseur an den „Schnellvernichtern“. Unfähig seien die. Das Problem in Bayreuth ist aber ein ganz anderes.
Sollen die weltberühmte Berliner Philharmoniker in die Obhut des Bundes wandern? Diskutiert wird es hinter den Kulissen schon. Aber erst mal müssen intern ein paar Personalprobleme gelöst werden.
Deborah Feldman sagte sich von ihrer jüdisch-orthodoxen Familie los und schrieb einen Bestseller darüber. Jetzt will die Amerikanerin Deutsche werden. Ein Gespräch über Neonazis und andere Gespenster.
Riccardo Chailly ist einer der bedeutendsten Dirigenten der Welt. In Leipzig hat er nun recht abrupt als Gewandhauskapellmeister aufgehört. Wie sieht jetzt die Agenda des Italieners für Mailand aus?
Bei den Salzburger Festspielen soll Shakespeares „Sturm“ an die Flüchtlingskrise erinnern. Doch was flach ist an Figuren, bleibt auch flach. Eine Spielfläche, die man selbst mit Bildern füllen muss.
Schlechte Regie, sinkende Nachfrage: Die Bayreuther Festspiele erleben eine Zwischenzeit. Die Tradition, dass stets ein Wagner-Familienmitglied auf dem Grünen Hügel herrscht, wird langsam fragwürdig.
Die in Salzburg uraufgeführte Thomas-Adès-Oper „Der Würgeengel“ hält der Gesellschaft den Spiegel vor. Die jedoch freut sich nur unbeeindruckt, obwohl sie doch eigentlich beklommen zweifeln müsste.
In einer Untersuchung zum Musikkonsum der 20- bis 29-Jährigen fanden Hamburger Medienstudenten jetzt heraus: 15 Prozent hören und mögen Klassik. Klingt viel im Untergang der Hochkultur. Ach ja?
Marek Janowskis „Rheingold“ bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth war ein Triumph. Gelingen konnte ihm das nur, weil er Castorfs abgestandene Ideen ignoriert hat und wieder Musik macht.
Am Montag beginnen die Bayreuther Festspiele. Welche Promis kommen? Worum geht es eigentlich im „Parsifal“? Und sollte man nun nach dem ersten Akt klatschen? Sechs Smalltalk-Tipps zum Angeben.
Endlich wird Richard Wagner weiß gewaschen. Am Abend vor der Bayreuther „Parsifal“-Premiere gibt es einen Poetry Slam in der Textilreinigung. Eine Nachricht, die jeden echten Wagnerianer freuen wird.
Peter Simonischek ist „Toni Erdmann“ im Kino, Capo am Wiener Burgtheater, Prospero bei den Salzburger Festspielen. Ein Treffen mit dem gefragtesten Schauspieler dieser Tage in der Kantine der Burg.