Archiv für den Monat: Mai 2015

Hamster

Die Achsen des Guten – Vorsicht, Montagsfahrer!

 

Hamster

Von HENRYK M. BRODER

Bei uns, sagte die Kanzlerin neulich, „bei uns gilt nicht das Recht des Stärkeren, sondern die Stärke des Rechts“. Ein schöner Satz; nur vernute ich, die Kanzlerin war noch nie nach einem langen Wochenende auf einer Autobahn unterwegs, und das nicht mit Dienstwagen und Chauffeur, sondern ganz allein mit ihrem kleinen Opel Corsa. Es wird wieder gerast, aufgefahren, gedrängelt, die Lichthupe gegeben als gäbe es kein Morgen. Oder war es nie anders? Kam es mir nur so vor, als wären die Fahrer eben noch vorsichtiger und zurückhaltender gewesen? weiterlesen

Julian Stratenschulte/dpa/picture alliance

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Von Engeln und Elektroautos

Julian Stratenschulte/dpa/picture alliance
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Von GUIDO BELLBERG

Engel sind eine feine Sache: Frauen ab 40 glauben an Sie, Männer auch, aber nur, wenn eine leicht bekleidete Frau vor ihnen steht und sie zwei Bier zu viel getrunken haben. Außerdem können sie sogar auf Stecknadelköpfen tanzen (die Engel, nicht die Männer). Behaupten jedenfalls diejenigen, die sowieso ganz gerne an unsichtbare Wesen glauben. Ganz ähnlich verhält es sich mit der Elektroauto-Revolution in Deutschland. Aber hier sind es eher die Männer, die die Existenz dieses ökologisch-ökonomisch-gesellschaftlich-moralisch-technischen Umbruchs hartnäckig beschwören. Und eine Zeit lang sah es auch alles sehr gut aus: Kein Tag ohne Fortschrittsberichte von der Elektroauto-Front, ein schicker Tesla-Store auf dem Berliner Kudamm und jede Menge feierliche Absichtserklärungen unserer Regierenden. Elektroautos waren eindeutig die Engel unter unseren vierrädrigen Freunden: Niemand hat jemals eines fahren sehen, aber alle wollten sie haben (nur nicht bei sich selbst in der Garage).

Leider sind die harten und bösen Fakten, wie so oft, eher ernüchternd. Das einzige Auto, das sich nennenswert verkauft, scheint der Tesla zu sein. Jedenfalls in Kalifornien und Norwegen, wo Elektroautos eine Zeitlang massiv gefördert wurden, also kein echter Wettbewerb herrschte. Auch das Thema „Tesla und Verkaufszahlen“ ist eher wenig vertrauenserweckend, was aber bei echten Fans nichts ausmacht, da diese Elon Musk für den fleischgewordenen Iron Man halten. In der Tat würden wir uns nicht wundern, wenn der charismatische Unternehmer zur nächsten Pressekonferenz im Eisenanzug angeflogen kommt, denn er ist das, was man in der Fachsprache „eine coole Sau“ nennt. Sicherlich kein Fehler, wenn man eine bessere Zukunft verkauft.

Trauriger Fakt ist aber: die Zulassungszahlen für Elektroautos in Deutschland, und auch im entscheidend wichtigen Markt China, sind mehr als ernüchternd. weiterlesen

Foto: Tag Heuer

Foto: Tag Heuer

Formel E: Zukunft oder Randsportart?

Foto: Tag Heuer
Foto: Tag Heuer

Von TOBIAS WIEMEIJER

Die Formel E war am letzten Wochenende zum ersten Mal in der Hauptstadt zu Gast. Damit konnte man sich in Berlin seit 16 Jahren endlich wieder ein Motorsportrennen angucken. Dieses zog 21.000 Zuschauer auf das Tempelhofer Feld, welches zum Teil in einen 2,5 km langen Rundkurs umfunktioniert wurde. Dieser bestand aus zwei langen Geraden und 17 Kurven. Im Gegensatz zur Formel 1 finden bei der elektrischen Variante sowohl Qualifying als auch Rennen an einem Tag statt. Ein tagesfüllendes Event, wenn man sich alles angucken möchte – aber ist es das wert? Kann die Formel E mit dem großen Bruder mithalten oder zumindest eine attraktive Alternative darstellen?

Bei der Formel E ist einiges anders als bei der Formel 1. Es fängt bei den Fahrzeugen an. Alle 20 bzw. 40 Fahrzeuge sind vom Grundaufbau her exakt gleich. Antriebsstrang erhalten alle Teams vom gleichen Hersteller, in diesem Fall ist das McLaren. Die Batterien kommen von Williams. Den Einbau in das Chassis übernimmt Renault. Alles Namen die man aus der Formel 1 kennt.
Ein weiterer Unterscheid zur Formel 1 ist, dass jedes Team ein Vorderrad- sowie einen Hinterradreifen vom vorigen Rennen einbringen muss. Dies soll unter anderem die nachhaltige Seite der neuen Rennserie zeigen. Die neuentwickelten 18 Zoll Michelin Pneus können bei nassen und trockenen Bedingungen gefahren werden.
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Maurice van den Tillaard/dutchmanphotos

Maurice van den Tillaard/dutchmanphotos

„Silberpfeil“, der Mehrzweck-Hot-Rod

Maurice van den Tillaard/dutchmanphotos
Maurice van den Tillaard/dutchmanphotos

Von MAURICE VAN DEN TILLAARD
Übersetzung aus dem Englischen: Thilo Maluch

Der 2,7 RS-Motor knurrt und brüllt, als wir ein paar Minuten nach dem Verlassen von Chris Messanos Werkstadt in Harbor City auf die Autobahn einbiegen. „Dieser Kerl fährt bestimmt nicht wie ein Weichei“ und „was für ein beeindruckendes Auto“ waren die Gedanken, die mir durch den Kopf schossen, als wir auf den Freeway 110 nach Süden in Richtung San Pedro-Hafen kamen.

Chris kennt sich bestens mit europäischen Sportwagen aus. Er ist stolzer Besitzer einer beeindruckenden Sammlung von mehr als zehn Autos, die Marken wie Alfa Romeo, Jaguar, Maserati, Ferrari, Morgan, und natürlich Porsche enthält. Kein Witz – nach seiner Geburt im Krankenhaus trat er die Heimfahrt in einem XK 140 an. Damals besaß sein Vater mehrere Jaguars und schenkte Chris im zarten Alter von 15 Jahren einen 72er Alfa GTV. Wie ihnen sicherlich nicht entgangen ist, wurde er schon in sehr jungen Jahren mit dem Oldtimer-Fieber infiziert. Und angesteckt hat ihn kein Fremder. Chris besitzt den GTV noch immer, und wenn eines Tages die Zeit gekommen ist, will er den seinem Sohn schenken.
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GERMANY-TRANSPORT-STRIKE-ECONOMY-LABOUR-RAIL-UNIONS

Die Achsen des Guten – Die Bahn bleibt auch nach dem Streik ein Albtraum

GERMANY-TRANSPORT-STRIKE-ECONOMY-LABOUR-RAIL-UNIONS
Foto: getty images

Von HENRYK M. BRODER

Ich hatte einen Albtraum. Ich träumte, die Lokführer würden streiken und das ganze Land lahmlegen. Nichts ging mehr. Die Fernzüge, die Nahverkehrszüge, sogar die Berliner S-Bahn. Ich irrte umher auf der Suche nach einem Zug, bis ich auf einem Abstellgleis einen abgestellten alten Triebwagen fand. Ich setzte mich hinein und wunderte mich, dass ich der einzige Reisende war.

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DCIM100MEDIA

DCIM100MEDIA

Das neueste vom Concorso d’Eleganza live (Update 04)

Ferrari Daytona
Ferrari Daytona

Von CARL CHRISTiAN JANCKE

Ab heute Abend berichten wir hier und auf Facebook unter PSWelt live über den Concorso d’Eleganza  Villa d’Este. Hier werden die schönsten und edelsten klassischen Automobile einer sachkundigen Jury präsentiert, die die überzeugendsten Fahrzeuge genauso prämiert wie das nicht minder kenntnisreiche Publikum: Dazu wird DIESER Beitrag ständig aktualisiert! Als Vorgeschmack schon mal ein kleines Video vom letzten Jahr (s.u). weiterlesen

Tim Brakemeier/dpa/picture alliance

Tim Brakemeier/dpa/picture alliance

Schnapsdrosseln unter Beobachtung?

Tim Brakemeier/dpa/picture alliance
Tim Brakemeier/dpa/picture alliance

Von GUIDO BELLBERG

Alkoholisiert auf der Autobahn, betrunken auf der Bundesstraße oder randvoll auf dem Rennrad – immer wieder hört man von verantwortungslosen Gesellen und Gesellinnen, die im schlimmsten Fall andere Menschen schädigen und im besten Fall auf youtube landen.

Alkohol am Steuer ist immer ein heikles Thema und das völlig zu Recht. Mal ganz ehrlich: Ich glaube nicht, dass es irgendwo in Deutschland noch einen Ort gibt, jedenfalls keinen, an den sie sich begeben möchten, an dem es nötig ist, betrunken Auto zu fahren. Die Versorgung mit S-Bahnen, U-Bahnen, Bussen und Taxis darf man wohl getrost als flächendeckend ansehen (Ausnahmen bitte unten im Kommentarbereich posten). Keine Ausreden also.
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Schaltwippen statt gebürsteter Kulisse

Schaltwippen statt gebürsteter Kulisse

Wer kuppeln kann, braucht keine Traktionskontrolle

Schaltwippen statt gebürsteter Kulisse
Schaltwippen statt gebürsteter Kulisse Foto: Carl Christian Jancke

Von CARL CHRISTIAN JANCKE

Wer schalten kann, ist klar im Vorteil. Er beherrscht sein Auto selbst: Das ist autonomes Fahren in seiner reinsten Form. Der Fahrer denkt, lenkt, schaltet und bremst. Doch das gehört wohl der Vergangenheit an. Autofahrer erkennt man wohl in der nächsten Evolutionsstufe am verkümmerten linken Fuß. Den braucht er nicht mal mehr zum Kuppeln, und mittlerweile gibt es sogar Apotheken als Drive In. Zuhause hilft dann „Lifta der Treppenlift“. weiterlesen

Mille Miglia- Good morning Parma!

Letzter Tag der Mille Miglia: Von Parma nach Brescia

Porsche 550 Spyder
Der legendäre Porsche 550 Spyder

 

Yeah! Es ist geschafft! Die Mille Miglia 2015, ein Wahnsinnstrip! Vier unfassbar geile Tage, 1000 Meilen pure Auto-Magie. Von Brescia nach Rom und zurück. In einem Wort: EUPHORIA!

Die Etappen der Mille Miglia 2015 im Überblick
Die Etappen der Mille Miglia 2015 im Überblick

Wer hat die PS-Party gewonnen?

Auf Platz drei landeten Ezio Martino Salviato und Caterina Moglia in einem Bugatti T 40, Baujahr 1928. weiterlesen