Archiv für den Monat: September 2014

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Die Aussenseiter (7): Ford Mustang

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Von PETER RUCH
Das amerikanische Automobil wird in Deutschland ja nicht sonderlich geschätzt. Im Gegensatz etwa zu Schweden oder der Schweiz, wo US-Cars immer wieder erstaunliche Verkaufszahlen erreicht haben. Es mag ja sein, dass es in jenen Ländern mehr Zuhälter und sonstige Goldkettenträger gibt, Tatsache ist, dass die Corvette seit 61 und der Mustang seit genau 50 Jahren in Deutschland kein Rad auf den Boden kriegen. Das wird sich bei der sechsten Generation des Mustang, die Ford im nächsten Jahr endlich über die offiziellen Händler anbieten wird, auch nicht ändern.

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Füße, zur Sonne, zur Freiheit!

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Von ROBERT DUNKER

Allein das Hinschauen schmerzt. Füße, Größe 47, setzen Schritt für Schritt auf die heißen Pflastersteine am Helmholtzplatz. Im Sommer kann man da Spiegeleier braten oder es liegen wie zurzeit wieder Unmengen von Glasscherben herum. Den Mann stört das nicht, er marschiert souverän über den Platz. Er trägt keine Turnschuhe oder Flip-Flops. Der Mann läuft barfuß, er ist ein Dauerbarfußgänger. Im Berliner Prenzlberg wächst die Nacktfußszene seit Jahren. Freie Menschen mit befreiten Füßen wandern umher, feiern den Sieg über eine Konvention.

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Mehr als nur Kulissse. Der Dienstwagen von Philip Seymor Hoffmann hier im Gespräch mit William Dafoe

Mehr als nur Kulissse. Der Dienstwagen von Philip Seymor Hoffmann hier im Gespräch mit William Dafoe

A most wanted car

 

Mehr als nur Kulissse. Der Dienstwagen von Philip Seymor Hoffmann hier im Gespräch mit William Dafoe
Mehr als nur Kulisse: Der Dienstwagen von Philip Seymor Hoffmann , hier ist der  im Gespräch mit William Dafoe. Quelle: Senator Film

von CARL CHRISTIAN JANCKE

Philip Seymour Hofmann setzt in „A most wanted man“ der Mercedes S-Klasse (W 126) ein Denkmal, die auch bekannt durch die legendären“Sacco-Planken” ist. Der Film besticht nicht nur durch Regie und Schauspieler. Auch die stilsichere Fahrzeugwahl des Requisiteurs überzeugt. weiterlesen

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Bekenntnisse eines anonymen Ferrari-Fahrers Vol. II

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Von ANONYMUS*

Der Moment, als ich den Maranello in der Werkstatt von Wentorf erblickte, war spektakulär. Die Front ragte Richtung Innenhof, auf dem ein paar Flundern in rot und blau standen. Die Vorfreude hob für Sekunden die Schwerkraft auf. Ich spürte, wie ich für Sekunden über den Dingen schwebte. Der Taxifahrer war offensichtlich verwirrt, erst jetzt ahnte er, warum ich zwei nagelneue Nummernschilder in meiner heruntergerockten Filztasche stecken hatte. Der joviale Ton war verschwunden, höflich stellte er die Quittung aus. Er musterte seinen Gast beim Aussteigen: Sehen Ferrari-Fahrer heute so aus? Alexander Schreiber, Kopf einer der renommiertesten freien Ferrari-Werkstätten in Deutschland, wartete schon. Der gierige Blick, mit dem der neue Besitzer den komplett überholten Gran Turismo verschlang, war ihm bekannt. Er lächelte milde. Sein Handwerk hatte Schreiber bei Tamsen gelernt und sich 2012 selbstständig gemacht. Er gab eine kurze Einführung, zeigte zum Beispiel, wie man Tankdeckel und Kofferraum öffnen konnte, wenn die Batterien ausgefallen sind. Ich plapperte aufgeregt ein paar sinnlose Fragen, die Schreiber grinsend beantwortete. Er schien die Dementia Präcox des Neo-Ferraristi zu kennen.

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1. Stock unseres Einfamilienhauses nach Explosion des aufzuladenden E-Bike-Akkus

1. Stock unseres Einfamilienhauses nach Explosion des aufzuladenden E-Bike-Akkus

Morgen geht Ihnen ein Licht auf

1. Stock unseres Einfamilienhauses nach Explosion des aufzuladenden E-Bike-Akkus
Der 1. Stock unseres Einfamilienhauses nach Explosion des aufzuladenden E-Bike-Akkus

von CARL CHRISTIAN JANCKE

Sind Sie E-Bike-Fahrer? Funktioniert der Antrieb, wenn Sie nicht treten? Dann ist heute Abend bei 0,5 Promille Schluß. Und bis 25 km/h brauchen Sie eine „Mofa“-Versicherung. Sind Sie Selbst-Treter? Mit oder ohne Elektromotor  – das ist egal. Dann können Sie morgen früh auch noch mit 1,6 Promille Restalkohol zum Kiosk radeln – um die WamS zu kaufen, mit der gedruckten PS.Welt-Beilage. Das erste Blog, das irgendwann in ferner Zukunft zu Altpapier wird. Eine wahre Innovation. Über Radfahrer steht da nix drin. Und das ist auch gut so. Deshalb können Sie das jetzt hier lesen – kostenlos aber nicht umsonst. weiterlesen

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Die Achsen des Guten – Mit der Wanne durch den Pott

Ford Taunus 17 MVon HENRYK M. BRODER

Es gibt Tage, da wird mir alles zu viel. Die Ukraine und der Nahe Osten. Die EU und die EZB. Die Energiewende, das Ozonloch und die Klimakatastrophe. Die Rente mit 63 und die Maut ab 2015. Frank-Walter Steinmeier und Wolfgang Schäuble. Inflation und Deflation. Aids und Ebola. Islamisten und Karnevalisten. Selbst „Bunte“ und „Gala“ sind mir zu anstrengend. Was gehen mich die Ehe- und Familiendramen des europäischen Adels an? Gäbe es noch die „Gartenlaube“, würde ich sie abonnieren. weiterlesen

IAA Nutzfahrzeuge 2014

2024 – Digitale Immigranten und ihre Autos in der Cloud

IAA Nutzfahrzeuge 2014

Von ANSGAR FULLAND

Wer Eltern aus der Generation der digitalen Immigranten sein Eigen nennt, weiß dass elterliche Telefonanrufe heute nur noch zu einem geringen Prozentsatz rein sentimentale Ursachen haben. Statistisch erfolgt 2014 jedes dritte innerfamiliäre Telefonat aus IT-Supportgründen. Doch das ist erst der Anfang. Schon im Jahr 2024 wird die Zeit, die ein Bundesbürger für fernmündlichem familiären Technologiesupport aufwenden muss, im Schnitt 28 Minuten am Tag betragen. Denn dann sind unsere Eltern UND ihre Autos in der „Cloud“.

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Autosammlung

Glücklich sind die Autonarren!

Autosammlung

Von GUIDO BELLBERG

Wer das Konzept der „hedonistischen Adaption“ kennt, weiß, dass wir Menschen nicht für dauerhaftes Glück programmiert sind. Wenn wir eine neue Stufe erreichen – zum Beispiel nach einem Lottogewinn, einer neuen Liebe oder beim Einzug ins neue Haus – schnellt unser Glückslevel um einige Punkte nach oben. Einige Zeit später – die Dauer mag von Mensch zu Mensch variieren – sackt unser Glücksgefühl aber wieder auf den alten Wert zurück.

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Das Team Behr/Jancke kurz vor dem Zieleinlauf mit der hart errungenen Sackkarre

Das Team Behr/Jancke kurz vor dem Zieleinlauf mit der hart errungenen Sackkarre

Nur bei der Creme 21 kann man scharfe Karren gewinnen!

Das Team Behr/Jancke kurz vor dem Zieleinlauf mit der hart errungenen Sackkarre
Das Team Behr/Jancke kurz vor dem Zieleinlauf mit der durch einen Tagessieg hart errungenen Sackkarre. Quelle BMW Classic/Hardy Mutschler

von CARL CHRISTIAN JANCKE

Was will man schon mit einem Pokal? Der verstaubt doch nur in der Vitrine. Bei der Creme 21 Rallye gab es praktische Dinge zu gewinnen. Für den 21. Platz in der Gesamtwertung gab es z.B. einen original 70er-Jahre-Fernseher und eine Spielekonsole (Ping Pong) aus derselben Zeit. Ähnlich sinnvoll waren die Wettbewerbe, bei denen man Punkte sammeln konnte. Sie waren der Lohn für die langen Fahrten durch Seitenstraßen und schöne Landschaften von Bremen über Oldenburg, den Harz, die Rennstrecke Oschersleben bis in die Nähe von Bielefeld. Unser Team gewann für den ersten Tagessieg eine Sackkarre und zwei Flaschen „Opel-Wein“.

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