Digital

Profi-Einstellungen

17.05.16

So machen Sie bessere Fotos mit Android-Handys

Android-Geräte haben für Fotos Automatik-Funktionen. Doch im "Profi-Modus" lässt sich mit manuellen Einstellungen noch mehr aus den Bildern herausholen. So regeln Sie die Parameter am besten.

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Von Hubert Popiolek

Belichtungsmessung
Um die Belichtung zu justieren, analysiert die Kamera den Bildinhalt. Je nach Einsatzzweck können dabei verschiedene Messmethoden sinnvoll sein:
- Mehrfeldmessung: Diese aufwendige Art der Messung ist besonders im Zusammenhang mit dem AF-C-Modus (siehe Bild 5) für bewegte Objekte geeignet.
- Selektivmessung: Diese Methode arbeitet unabhängig vom Autofokus, optimiert die Belichtung für die Mitte des Bildes und ist gut für Sport- und Konzertfotografie geeignet.
- Spotmessung: Diese Messung ist der Selektivmessung sehr ähnlich, aber auf einen noch kleineren Bereich in der Mitte beschränkt – gut bei extremen Kontrasten.

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Foto: Computer Bild

ISO-Empfindlichkeit
Erhöhen Sie in den Einstellungen den ISO-Wert, reagiert der Chip der Kamera empfindlicher auf Licht. So bleiben Ihre Schnappschüsse auch bei kürzeren Verschlusszeiten (siehe Bild 3) noch hell. Dafür kommt bei höheren ISO-Werten aber "körniges" Bildrauschen hinzu. Bei gutem Licht sind Einstellungen zwischen 50 und 200 üblich. Möchten Sie bewegliche Motive bei schlechten Lichtverhältnissen knipsen, müssen Sie aber oft einen deutlich höheren Wert wählen, damit das Bild scharf und dennoch hell genug wird.

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Foto: Computer Bild

Verschlusszeit
Die Verschlusszeit bestimmt, wie lange das Bild belichtet wird. Zum Knipsen schneller Bewegungen wählen Sie einen geringen Wert, damit das Bild scharf bleibt. Haben Sie dagegen ein Stativ zur Verfügung oder können das Handy auf einer unbeweglichen Unterlage abstützen, klappen mit längeren Verschlusszeiten auch Fotos bei schwachem Licht. Im Beispielbild verwischt der vorbeifahrende Zug bei längerer Verschlusszeit (oben) deutlich stärker.

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Foto: Computer Bild

So finden Sie die Profi-Funktionen (Sony Xperia Z5)
Das Z5 enthält ebenfalls einen manuellen Modus mit Einstellungen wie der Belichtungskorrektur, dem Weißabgleich und dem ISO-Wert. Um in diesen Modus zu wechseln, wischen Sie einfach den Modus-Wähler links im Bild auf die unterste Einstellung "M".
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier bei computerbild.de.

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Foto: Sony

Mehr Megapixel, HDR-Funktion oder eine Doppelkamera wie jetzt beim neuen Huawei P9 – die Handyhersteller übertrumpfen sich gegenseitig bei den Kameras ihrer Topmodelle.

Während die iPhones bei der Fotoqualität ganz vorne mit dabei sind, punkten Android-Geräte mit Automatikfunktionen, die es sonst nur bei reinen Kameras gibt. "Computer Bild" zeigt, wie Sie mit Top-Androiden das Beste aus Ihren Fotos herausholen.

Selbst Hand anlegen

Belichtung, Schärfe, Weißabgleich – für alle Fotoparameter gibt es eine gute Automatik. Knipsen Sie aber auch mal bei schlechtem Licht – oder möchten Sie bewusst mit den Einstellungen spielen? Dann regeln Sie im "Profi-Modus" die Parameter selbst.

So retten Sie Fotos, wenn die Automatik doch mal versagt und verleihen Ihren Bildern eine persönliche Note. "Computer Bild" erklärt in der Fotogalerie oben die zentralen Einstellungen und stellt innovative Funktionen aktueller Android-Fotohandys vor.

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Fotografieren lernen: 180 Tipps für bessere Bilder

Quelle: "Computer Bild". Mehr Tests bei computerbild.de.