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Nigel Farage herzt seine Nachfolgerin Diane James
Politik Farage-Nachfolge Brexit-Partei Diane James ist die neue Chefin der Ukip-Partei

Braucht Großbritannien nach dem Brexit noch eine Anti-Europa-Partei? Diese Frage muss ab sofort Diane James beantworten. Die 56-Jährige folgt als neue Vorsitzende dem abgetretenen Nigel Farage nach.

16.09.2016

Brexit - Informationen und Hintergründe

Am 23. Juni 2016 haben die Briten per Referendum über die EU-Mitgliedschaft ihres Landes entschieden. 51,9 Prozent stimmten laut amtlichen Endergebnis für einen Ausstieg aus der Europäischen Union. Insgesamt votierten 17.410.742 Wähler für "Exit", 16.141.241 für "Remain".

Was wird nun geschehen? Was sind die Folgen für Politik und Wirtschaft in Europa?

Wir berichten über die Lage in Großbritannien, bieten Analysen und Statistiken zum Referendum und liefern Hintergründe und Expertenmeinungen zu den Konsequenzen.

Warum gibt es ein Referendum in Großbritannien?

Das Referendum geht auf den konservativen Premierminister David Cameron zurück, der jedoch persönlich für den Verbleib Großbritanniens in der EU geworben hatte. Um den EU-Skeptikern entgegenzukommen hatte Cameron im Januar 2013 ein Referendum für den Fall seines Sieges bei der Unterhauswahl 2015 versprochen.

Was sind die nächsten Schritte?

Nach dem Referendum muss die britische Regierung zunächst formell ihre Absichten gegenüber der EU erklären. Anschließend tritt Artikel 50 des Lissabon-Vertrages in Kraft, der zweijährige Verhandlungen über das künftige Verhältnis des Ausstiegskandidaten und der EU vorsieht.

Mit welchen Folgen rechnen Experten?

Der Brexit kann für Großbritannien enorme wirtschaftliche und politische Veränderungen nach sich ziehen. Mit einem Austritt verlässt das Land auch den europäischen Binnenmarkt. Alle Verträge mit den Mitgliedsstaaten müssen neu verhandelt werden. Die EU verliert 13 Prozent ihrer Einwohner und 17 Prozent ihrer Wirtschaftskraft.

Politik Nach dem Brexit Die faszinierende Wandlung des Boris Johnson

Theresa Mays Brexit-Minister sorgen für negative Schlagzeilen. Nur Boris Johnson hat sich bisher smart zurückgehalten und gibt sich staatsmännisch. Und jetzt kommt er mit einem Video aus der Deckung.

14.09.2016
Politik Lage Europas Juncker sieht EU in "existenzieller Krise"

Asylkrise, Brexit, Wirtschaftsflaute: Europa steckt in der Krise. Scharf kritisiert Jean-Claude Juncker die nationalen Alleingänge einiger Staaten. Zudem will er das Investitionsprogramm vergrößern.

14.09.2016
vor EU-Gipfel zur Flüchtlingskrise
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Der Staatenbund der 28 ist nicht sakrosankt und schon gar nicht alternativlos. Eine ausgezehrte EU in Dauer-Agonie, die vor allem steigende Kosten für die Steuerzahler produziert, nützt niemandem.

13.09.2016
Vielleicht gelingt es einer umsichtigen Europäischen Union, Großbritannien sanft in die Gemeinschaft zurückzulotsen
Meinung Europa Die EU müsste fliegen wie die Wildgänse

Die Flugformation der Vögel wäre ideal: Abwechselnd nehmen einige die Position an der Spitze ein, während sie zugleich stets bemüht sind, die Nachzügler wieder in den Schwarm zurückzuholen.

12.09.2016
Politik Ex-Premierminister Nun tritt Cameron auch als Abgeordneter zurück

David Cameron gibt sein Mandat im britischen Parlament mit sofortiger Wirkung auf. Nach dem Brexit war er bereits als Premierminister zurückgetreten. Seine Nachfolgerin wurde Theresa May.

12.09.2016
Innenministerin Amber Rudd
Politik London begrenzt Zuwanderung Briten wollen EU-Bürger mit Arbeits-Visa fernhalten

Die britische Regierung will Einwanderung stark begrenzen. Nun kündigte Innenministerin Rudd an: EU-Bürger sollen eine Arbeitserlaubnis beantragen, um nach dem Brexit auf der Insel arbeiten zu dürfen.

12.09.2016
Politik EU-Ausstieg So teuer wird der Brexit für die Deutschen wirklich

Zwar sind Details über den Brexit noch nicht verhandelt. Teuer wird er aber für Deutschland allemal. Die Kosten für Steuerzahler gehen wohl in die Milliarden. Schuld ist eine Verschiebung in Brüssel.

10.09.2016
Theresa May mit Donald Tusk
Politik Großbritannien Brexit ASAP? London kämpft andere Schlachten

Fast 100 Tage nach dem Referendum – und Premier May hat keinen Plan für den EU-Austritt. Statt zu verhandeln, schlägt sie sich mit Hardlinern im eigenen Lager herum. Druck kommt auch aus Brüssel.

10.09.2016
Alexis Tsipras (l.) und Francois Hollande: Beide treffen sich am Freitag, zusammen den Regierungschefs anderer EU-Mittelmeerländern
Politik EU-Mittelmeerallianz Vor diesem Treffen muss Merkel zittern

Heute kommen die Regierungschefs aus Südeuropa zu einem Minigipfel in Athen zusammen. Nach dem Brexit planen sie, ihre Schlagkraft zu erhöhen. Die Gewichte in Europa verschieben sich.

08.09.2016